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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Seitdem sie für den Mord an ihrer Familie verantwortlich gemacht wurde, sitzt Nica Pierce in einer psychiatrischen Anstalt für geisteskranke Straftäter. Nach ihrem vierjährigen Aufenthalt dort ist sie mittlerweile der Überzeugung, dass nicht die von einem Serienkiller besessene Puppe Chucky, sondern tatsächlich sie selbst ihre Verwandten umgebracht hat. Doch als ihr Psychiater in den Gruppensitzungen der Patienten eines Tages auf eine allzu vertraute Puppe als neues therapeutisches Mittel zurückgreift, nimmt in der Anstalt eine grausame Mordserie ihren Lauf. Nach und nach dämmert es Nica, dass sie vielleicht doch nicht verrückt ist. Derweil versucht Andy Barclay, der bereits in seiner Kindheit mit Chucky zu tun hatte, Nica zu Hilfe zu eilen. Allerdings muss er dafür erst an Chuckys Braut Tiffany vorbei, die alles tun würde, um ihre große Liebe zu schützen.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

1988 war die Geburtsstunde der Mörderpuppe Chucky, einer Horrorfigur die zwar nie so ganz den gleichen Stellenwert wie Freddy Krüger, Jason Voorhees oder Michael Meyers erreichte, die über die Jahre und dank einigen Fortsetzungen dennoch im Genre ein bekannter Name wurde. Schöpfer von Chucky war der Autor Don Mancini, der jeden Teil der Reihe verfasste und seit Chucky's Baby nun auch als Regisseur die Fäden in der Hand hält. Mittlerweile ist Chucky in der Direct-to-DVD-Sektion angekommen, nach dem er 1998 mit Chucky und seine Braut von Regisseur (dem späteren Macher von Freddy vs. Jason) noch einmal ins Bewusstsein des Massenpublikums geschleudert wurde.

Vor vierJahren, mit Curse of Chucky, verabschiedete sich die Reihe vom geflickten Chucky der 90er. Der Humor wurde wieder etwas zurückgefahren, der Horroraspekt kam wieder mehr in den Fokus. Da dies aber einher ging mit einer Reduzierung des Budgets, könnte man durchaus behaupten, dass der neue Chucky wieder mehr der Alte ist. Das Selbstreferenzielle ist nun in gedämpfter Form vorhanden, spielt aber dennoch eine gewichtige Rolle, denn obwohl sich die  Reihe verändert hat, ihre Vorgänger vergisst sie nicht. Die neuen Filme rund um die Killerpuppe verstehen sich weder als Remakes noch als Reboots, sondern als klassische Sequels. Dies bedeutet für Fans und Kenner der Reihe, dass sie ihnen einiges geboten wird, denn Chucky verfolgt einen Plan, dessen Wurzeln zurückreichen bis zum ersten Teil von 1988.

Besonders elegant gehen diese Einbeziehungen früherer Teile aber nicht von statten. Don Mancini errichtete sich bereits mit Curse of Chucky einen eher wackeligen Story-Turm zusammen, der mit Cult of Chucky erst recht Schlagseite erhält. Der große Masterplan hinter dem ganzen wirkt wie ein drittklassiger Groschenroman. Das passt zwar schon zum Franchise, leidet aber an einigen inszenatorischen Haken. Da wäre der omnipräsente Versuch Spannung aufzubauen, mit Mitteln die nicht funktionieren. Dass Chucky hinter den Morden innerhalb einer Nervenheilanstalt steckt ist klar, aber dennoch zwängt Mancini das Ganze in ein schlappes Whodunit-Korsett, dessen Lächerlichkeit teilweise kaum zu fassen ist. Dargeboten wird das Ganze dazu noch in einem Setting, dass so elendig repetiv und frei von Abwechslung ist, dass Cult of Chucky stilistisch mehr Gähnen als Gänsehaut auslöst.

Zwischen seinen Fehlern bietet Cult of Chucky aber auch kleinere Spitzen die zu überraschen wissen. Alleine der Beginn, der Chucky und einen alten Bekannten zusammenführt (Kenner des Vorgängers, die den Abspann nicht abgebrochen haben, wissen wer gemeint ist) und ihre Beziehung auf durchaus schwarzhumorige Weise reflektiert, ist durchaus gelungen. Dazu überzeugen die Kills und Puppentricks, die weitestgehend auf gute, alte Handarbeit vertrauen.

Fazit

Hin und wieder gelingt dem siebten Teil der Reihe durchaus gelungene Momente und Chucky-Erfinder Don Mancini  versucht so gut es geht Neues einzufügen und Altes gleichzeitig beizubehalten. Das ergibt ein krudes Gesamtbild, dass nicht zu überzeugen vermag, gegen Ende die Reihe aber zumindest in eine Zukunft navigiert, die interessant werden könnte.

Kritik: Sebastian Groß

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