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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Ernie Souchak, ein gefeierter Kolumnist der Chicago Sun-Times, ist für seine brisanten politischen Enthüllungen bekannt. Nach einem brutalen Angriff durch Schläger wird er von seinem Redakteur Howard McDermott in die Rocky Mountains geschickt, um ihn aus der Schusslinie zu nehmen. Dort soll er die Ornithologin Nell Porter interviewen, die das Verhalten des bedrohten Weißkopfseeadlers studiert. Der großstädtische, kettenrauchende Ernie und die naturverbundene Nell können sich anfangs kaum ausstehen, doch während ihrer Wanderungen entlang der Continental Divide entwickeln sie unerwartete Gefühle füreinander. Als eine von Ernies Quellen in Chicago unter mysteriösen Umständen stirbt, muss er sich entscheiden: Soll er zu seinem gefährlichen Job zurückkehren oder eine neue Liebe und ein Abenteuer in der Wildnis riskieren?

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

John Belushi (1941 - Wo bitte geht's nach Hollywood?) hat sich in seiner leider recht kurzen Karriere als begnadeter Comedian unsterblich gemacht. Allein seine Rollen als Jake Blues in Blues Brothers und als Bluto Blutarsky in Animal House sind legendär und genießen Kultstatus, wie seine Auftritte in Saturday Night Live. Doch auch Belushi wollte nicht nur der ewige Kaspar bleiben und versuchte sich in ernsthafteren Rollen. In Zwei wie Katz und Maus spielte er den Reporter Ernie Souchak, der der korrupten politischen Elite Chicagos zu gefährlich wurde und deshalb um sein Leben fürchten musste. Zu seinem Schutz soll er sich eine Auszeit nehmen und einen harmlosen Beitrag über die Vogelkundlerin Nell Porter (Blair Brown, Space Cowboys) schreiben, die einsam in einer Hütte in den Rockies lebt. Diese ist jedoch vom unerwarteten Besuch wenig begeistert, muss den Gast aber dulden, weil er erst in zwei Wochen wieder abgeholt wird. Es kommt wie es kommen muss, denn Ernie ist schon bald einer ganz anderen Gefahr ausgesetzt: der Liebe.

Für Belushi ist die Rolle doch sehr ungewohnt und viel zu ernst angelegt, obwohl die Story eigentlich viel Potenzial für eine waschechte Komödie hätte. Das dachte man sich offenbar auch beim deutschen Titel des Films, der vermuten lassen könnte, dass sich die beiden Protagonisten auf den Tod nicht leiden können und sich gegenseitig an die Gurgel gehen, ganz im Stile von Tom und Jerry. Doch statt Komödie oder wenigstens einer RomCom bekommt man mit Continental Devide (so der Originaltitel, der sich auf den Handlungsort an der kontinentalen Wasserscheide bezieht) eher einen Film, der den Versuch unternimmt ein klassischer Liebesfilm zu sein. Aber selbst dafür hat der Film von Michael Apted (James Bond 007 - Die Welt ist nicht genug) zu wenig Rom und bedauerlicherweise noch weniger Com. Die Chemie zwischen den beiden Hauptdarstellern scheint nicht wirklich zu stimmen und warum sich die beiden Figuren ineinander verlieben ist und bleibt ein Rätsel, denn wirklich intensive, tiefgründige und eingängige Gespräche gibt es nicht und auch sonst bietet der Film hier recht wenig. Außer dem Umstand, dass Nell sich ständig um Ernie kümmern muss, weil der Großstädter in der Wildnis nicht zurechtkommt und ihre Hilfe benötigt. Scheinbar ist es genug um sich Hals über Kopf zu verlieben.

Eigentlich wäre das Drehbuch von Lawrence Kasdan (French Kiss) wie gemacht für eine RomCom, doch die Comedyelemente werden sehr stiefmütterlich behandelt. Ein paar Gags über den Zigarettenkonsum Ernies und einen kleinen unterhaltsamen Fight zwischen Ernie und in den Bergen lebenden Aussteiger (Tony Ganios, Porky's), ist schon fast alles, was man erhält. Ansonsten bleibt es viel zu humorlos und selbst die Dialoge haben kaum Biss. Ein John Belushi in Höchstform hätte hier ein herrliches Gagfeuerwerk entzünden können, aber es sollte nicht sein. Allein die Thematik des Städters in der Wildnis liefert viel Stoff, genauso wie die angedeutete anfängliche Abneigung der beiden. Für einen reinen Liebesfilm wiederum bleibt die Geschichte zu oberflächlich und gefühllos. Zwei wie Katz und Maus ist letztendlich nichts Halbes und nichts Ganzes mit einem nur bedingt witzigen John Belushi, aber immerhin schönen Landschaftsaufnahmen von den Rocky Mountains.

Fazit

5.5

„Zwei wie Katz und Maus“ ist sicherlich gut gemeint, aber schöpft bei weitem nicht sein Potenzial aus. Es ist ein Liebesfilm, dem eigentlich jegliche Romantik fehlt, der als RomCom aber hätte funktionieren können, zumal mit einem John Belushi in der Hauptrolle. „Zwei wie Katz und Maus“ ist ein schlichter Film ohne großen Erinnerungswert, der wohl ohne John Belushis Beteiligung gänzlich in Vergessenheit geraten wäre.

Kritik: Andy Mieland

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Kommentare

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