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Inhalt

Wie einst ihr Großvater, beschließt die elfjährige Isabel, sich auf die Suche nach dem Schwert von d'Artagnan, dem Anführer der legendären drei Musketiere, zu machen. Die Klinge wird seit langem vermisst und Isabels einziger Hinweis ist ein mysteriöser Code. Zusammen mit ihrem Cousin Rik und Freund Jules begibt sie sich auf ein waghalsiges Abenteuer. Bald wird den dreien bewusst, dass noch andere hinter dem Schwert her sind. Wild entschlossen, die Mission des Opas zu erfüllen und die zerrüttete Familie wieder zu vereinen, bringen sie ebenso viel Mut und Ausdauer auf wie einst die glorreichen Musketiere.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Regisseur Dennis Bots hat sich in den letzten Jahren vornehmlich auf Dramen sowie Jugend-Abenteuern konzentriert und so sich durchaus ein scharfes Profil aneignen können. Kein Wunder also, dass Bots gerade mit Das große Geheimnis im Jahre 2014 einen durchaus gar internationalen Erfolg feiern konnte. Seine Mischung aus starken Figuren mit einer oftmals nicht den gängigen Klischees unterworfenen Geschichte weiß zu gefallen und offenbart Abenteuer, die begeistern können (sein nächstes Projekt Storm und der verbotene Brief wartet bereits). Im Falle von Geheimcode M - Einer für alle, alle für einen, schafft Dennis Bots den gleichen Spagat und präsentiert zudem einen sehr guten wie engagierten Cast, der die Geschichte rund um das Geheimnis von d'Artagnan und seinem Schwert lebendig werden lässt. Natürlich zielt der niederländische Abenteuer- und Kinderfilm vor allem hierbei auf ein jüngeres Publikum, doch auch Erwachsene werden mit der recht kurzweiligen Geschichte ihre Freude haben. Recht schnörkellos und kraftvoll, gibt es so eine kleine Genre-Perle zu entdecken.

Die hauptsächliche Faszination hinter Code M liegt wohl zum größten Teil an der Geschichte von d'Artagnan (Raymond Thiry) selbst, welche mit einigen Rückblenden recht opulent erzählt wird. Zwar bleibt die Figur an sich etwas Geheimnisvoll (ohne viel Charaktertiefe), kann aber dadurch genügend Spannung in die moderne übertragen und somit die Suche von Isabel (hervorragend energisch von Nina Wyss gespielt) in den Vordergrund stellen. Überhaupt sind es dann schließlich die jungen Figuren, die die Story vorantreiben. So sind weder der Großvater Stichwortgeber oder die Eltern im Mittelpunkt, sondern die komplette Initiative geht von Isabel, Rik (Senna Borsato) und Jules (Joes Brauers) aus. Hier schafft es Code M gängige Klischees gekonnt zu umschiffen und macht nicht nur aus der Hauptfigur eine starke Frauenfigur – und bis auf den obligatorischen Kuss am Ende auch wunderbar erzählt – sondern die Erwachsenen auch zu regelrechten Spielverderbern. So unterstützen beispielsweise die Töchter von Opa Ber (Derek de Lint) weder die Abenteuerlust der Kinder, noch schenken sie überhaupt der Suche glauben. Im Gegenteil, sie wollen Opa Ber gar ins Altersheim stecken, sodass die Geschichte ihr Ende hat. Während dann am Ende natürlich alle ihre Schuld einsehen, gelingt es dem Film sogar Isabels Rolle nochmals zu stärken, in dem offenbart wird das ihr Oma stets die Treibende Kraft hinter den einstigen Abenteuern war. Gelungen.

Der Rest ist indes eher bekannte wie oftmals sogar recht typische Abenteuerunterhaltung. Ein paar Geheimnisse, exotische Orte sowie der Gang letztlich gar unter die Erde, um so das geheimnisvolle Schwert zu finden. Hier gibt es natürlich kein Die Goonies zu bestaunen, aber immerhin angenehme Kinderaction, die nicht weh tut, aber eben auch kein Highlight ist. Am Ende laufen dann schließlich alle Fäden zusammen, das Böse entpuppt sich als gar nicht so schlimm und einzig ein Händler für Antiquitäten muss etwas leiden. Und wenn dann auch noch André Rieu auftaucht, gibt es sogar etwas Nationalstolz zu bestaunen. Nun, alles in allem nicht weiter dramatisch, aber Potenzial für mehr wäre da gewesen. Was bleibt ist dennoch tolle Familienunterhaltung, vor allem für die ganz Kleinen unter uns.

Fazit

"Geheimcode M - Einer für alle, alle für einen" ist eine spaßige Abenteuerverfilmung mit starken Hauptfiguren, einem gelungenen Cast und einer durchaus annehmbaren wie spannenden Geschichte. An vielen Stellen wagt Regisseur Dennis Bots gar den Ausbruch aus den gewohnten Konventionen, nur um dann am Ende selbige doch etwas zu reproduzieren. Und dennoch: Fans des Genres sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren.

Kritik: Thomas Repenning

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