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Quelle: themoviedb.org
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Verfügbar auf

Maxdome Magentatv Magenta tv

Inhalt

Mike ist 16 und lebt mit seiner notorisch nörgelnden Mutter Cynthia in Faintville, einer in der Zeit stehengebliebenen Holzfällerstadt tief in den kanadischen Wäldern. Er hat keinen Vater, keine Freunde, noch nicht einmal ein Lieblingsessen. Im Grunde ist sein einziger Traum, von der Welt zu verschwinden. Eines Tages beschließt Mike, diesem zynischen Witz, den das Schicksal sich mit ihm erlaubt hat - genannt Leben - ein Ende zu setzen. Er inseriert seine eigene Traueranzeige und erschießt sich. Zu seiner großen Enttäuschung erwacht er am nächsten Tag allerdings nicht im Himmel, sondern im städtischen Krankenhaus. Doch plötzlich wendet sich Mikes Schicksal: Bei der Routineuntersuchung entdecken die Ärzte einen pflaumengroßen Tumor in seinem Kopf. Mike kann sein Glück kaum fassen und verheimlicht die Krankheit, um die lebensrettende Operation zu umgehen. Den sicheren Tod bereits vor Augen, verändert sich Mikes Blick auf sein Leben, als er der verrückt-bezaubernden Miranda, das erste Wesen begegnet, das ihn zu verstehen scheint. Und langsam wächst ein völlig neuer Wunsch in ihm...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Jedes Jahr verirren sich immer wieder zwei bis drei Coming-of-Age-Filme in unsere Kinos. Auffällig dabei ist die Tatsache, dass diese Filme eigentlich immer gleich aufgebaut sind, bzw. immer dieselben Zutaten beinhalten. Coming-of-Age ist eben ein waschechtes Sub-Genre, welches mit ähnlicher Konsequenz seinem Reglement folgt wie etwa im Horrorbereich der Slasher-Film.

2015 war im Coming-of-Age-Bereich das Jahr von „Ich und Earl und das Mädchen“, aber auch „Coconut Hero“ traute sich anzutreten, um die Gunst des Publikums für sich zu gewinnen. Letztlich waren beide Filme keine allzu großen Hits an der Kinokasse, was die Frage, ob diese Filme gelungen sind, natürlich aber nicht beantwortet. Nun, „Coconut Hero“ vertraut auf die klassischen Formen seines Genres. Der Film bietet einen Außenseiter, der sich in der Welt, die um ihn herum existiert nicht zurechtkommt und sich zurückzieht. Dann gibt es natürlich auch ein nettes, attraktives Mädchen, was den Außenseiter nach und nach aus seinem emotionalen Bunker herausholt und bis die Geschichte ihr Ende findet, gibt es einige schräge Momente, sowie auch Szenen, die dem Publikum dazu animieren wollen, zu weinen.

Coconut Hero“ verfolgt seine Absichten klar und ohne sonderlich auffällige Ausreißer. Narrativ und visuell ist das alles - für sein Genre - sogar recht unspektakulär und erinnert ästhetisch eher an eine TV-Produktion, statt an großes Kino. Wenn man den Film mit böser Zunge beurteilen würde, könnte man auch festhalten, dass er optisch keine Zweifel zulässt, dass er eine deutsche Koproduktion ist. Allerdings hat dieses Schnöde durchaus auch einen Effekt, unterstützt es doch die Welt, in der Teenager Mike (, „A Christmas Horror Story“) festhängt. Stilistisch gibt sich „Coconut Hero“ also keinerlei Blöße.

Auch die eigentliche Geschichte hat Potenzial. Der Beginn gibt sich lakonisch sowie schwarzhumorig und weckt die Hoffnung, dass „Coconut Hero“ den Mut besitzt, sich aus dem Coming-of-Age-Korsett zu befreien. Zwar nicht durch besondere Kunstfertigkeit, aber vielleicht ja mit Mut zum Fatalismus. Doch diese Hoffnung wird nach und nach begraben. Die Tragikomödie beginnt sanfte Eingängigkeit in ihre Narration zu integrieren, verliert dabei aber genau die Stärken aus dem Blick, die die ersten Minuten von „Coconut Hero“ so speziell und erinnerungswürdig gemacht haben.

Am Ende versucht „Coconut Hero“ in derselben Coming-of-Age-Liga mitzuspielen wie „Ich und Earl und das Mädchen“ (auch wenn dieser die interessantere, weil nicht zwanghaft aus Sympathie ausgelegte Hauptfigur bot) oder „Vielleicht lieber morgen“. Deren Klasse erreicht er aber weder erzählerisch, noch künstlerisch, noch von seinen Figuren her.

Zumindest darstellerisch weiß „Coconut Hero“ zu überzeugen. Allen voran Bea Santos als Love Interest von Hauptfigur Mike. Sie wird von Regisseur  so wundervoll natürlich in Szene gesetzt, dass man Mikes Gefühle zu ihr durchaus nachvollziehen kann, ohne dass diese Romanze aufgesetzt oder zu künstlich wirkt. Schade, dass dies nicht für den Rest des Filmes gilt.

Fazit

Nimmersatte Fans des Coming-of-Age-Kinos bekommen mit “Coconut Hero” ein paar nette, unterhaltsame Minuten spendiert. Wer allerdings darauf gehofft hat, dass der Film seine anfänglichen Stärken beibehält, auf den wartet eine (kleine) Enttäuschung.

Kritik: Sebastian Groß

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