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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Die eiskalte wie schöne Söldnerin Trinh (Than van Ngo) wird dazu gezwungen, eine Reihe von Missionen für den zweifelhaften und skrupellosen Schwarzen Drachen zu erfüllen, der ihre Tochter in Gefangenschaft hält. Um die gefährliche Mission hierbei zu erfüllen, stellt sie selbst ein Team aus erfahrenen Kämpfern zusammen, unter anderem mit dem geheimnisvollen Quan (Johnny Nguyen), mit denen sie fortan zusammenarbeitet. Der Auftrag: Trinh soll eine Festplatte in ihren Besitz bringen, die wichtige Zugangscodes für einen Satelliten beinhaltet, bevor diese in die Hände der chinesischen Triaden fallen. Jedoch muss Trinh bald feststellen, dass sie nicht allen Mitgliedern im Team vertrauen kann und als dann auch noch eine wichtige Mission schief geht, droht das ganze Unternehmen zu scheitern…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Action-Kino aus Vietnam ist wahrlich immer noch eine Rarität auf dem internationalen Markt. Zwar konnte Regisseur Truc ‘Charlie’ Nguyen 2007 mit dem spektakulären wie dramatischen The Rebel bereits zeigen, dass sich Filme aus Vietnam keinesfalls vor der asiatischen Konkurrenz verstecken müssen, doch die Beiträge bleiben dennoch rar. Nun erreicht Deutschland, nach rund drei Jahren, ein weiterer actionreicher Film aus dem fernen Land, der abermals beweist, dass schnörkellose wie interessante Action nicht unbedingt immer nur aus Hongkong oder Japan kommen muss.  Zwar kämpft Clash – Die Söldner (OT Bay Rong) deutlich mit seinem geringen Budget (und einem daraus resultierenden Trash-Faktor), doch die philosophische Action-Ballade von Regisseur Le Thanh Son weiß durchaus zu gefallen. So präsentiert sich der Film über eine Gruppe von Söldnern als wunderschönes wie spannendes Kino zugleich, welches gerade durch seine vielen rauen wie höchst martialischen Kämpfe zu überzeugen weiß.

In Sachen Story indes, zeigt sich Clash dagegen von einer recht bekannten Seite. So erweist sich die Grundidee als nicht nur sehr klassisch (bereits Ronin im Jahre 1998 drehte sich um Gruppe Söldner die einen geheimnisvollen Auftrag annehmen), sondern gar klischeehaft sowie sehr konventionell. Wer bereits mit dem actionreichen Hongkong-Kino der 90er Jahre aufgewachsen ist, wird hier nicht mehr viel Neues entdecken. Im Gegenteil, viele der Story-Wendungen  (Verrat, Ominöse Auftraggeber, eine unbekannte Gruppe von Söldnern) entwickeln ein wahres Déjà-vu Gefühl, welches sich bis zum recht enttäuschenden Finale durchzieht. Und auch die unterschiedlichen Charaktere selbst, sind im Kern ein Abzug des bekannten HK-Kinos, was selbst im Film aber auch thematisiert wird (…so schmierig und mies wie in einem Hongkong-Film) und so zumindest etwas Ironie offenbart. Dennoch funktioniert die Geschichte als Grundgerüst für die zahlreichen Actionszenen hervorragend und auch der stete philosophische Einschub, in Form glorreicher Dialoge über Schachfiguren als Metapher für die Leben der Söldner, funktioniert hervorragend, wodurch der Zuschauer am Ball bleibt. Der treibende wie hervorragende Score sorgt dann für den Rest.

Während die Story so leider viele Schwächen aufweist, zeigt sich die Action indes umso spektakulärer. Besonders die vielen Kämpfe beweisen, dass Kino aus Vietnam durchaus als Konkurrenz gelten darf. So werden die Fights intensiv in Szene gesetzt und mit vielen langen Kamera-Shots sowie -Fahrten untermalt, wodurch die sehr gute Choreografie stets zum tragen kommt. Was folgt ist ein immenser Schmerzfaktor sowie eindrucksvolle Auseinandersetzungen, die perfekt die Techniken aus verschiedenen Stilen kraftvoll wie realistisch umsetzen. Brachial sowie höchst authentisch, bilden so die vielen Kämpfe das Highlight von Clash. Die vielen Schießereien unterdessen, die oftmals vor die kommenden Fights eingebaut wurden, sind dagegen nicht sehr gelungen, da aufgrund des geringen Budgets meist die eigentliche geplante Wirkung ausbleibt. Für einen Film aus dem Jahr 2009 eindeutig zu wenig. Und auch im Bereich der schauspielerischen Leistungen, zeigt sich der Film von Regisseur Le Thanh Son eher bescheiden. Zwar kann der Schwarze Drache als Bösewicht durch sein diabolisches Lächeln überzeugen, Trinh sowie Quan dagegen, bleiben trotz fortschreitender Zuneigung zueinander blass. Einzig der dicke Söldner im Film, genannt der Ochse, sorgt für erinnerungswürdige Szenen, auch wenn diese eher Humor streuen sollen, als packende Action.

Fazit

Action-Kino aus Vietnam ist und bleibt eine Rarität, die alleine deswegen schon gewürdigt werden muss. Dennoch offenbart der Film von Regisseur Le Thanh Son besonders im Bereich der Story viele Schwächen, die den Gesamteindruck merklich schmälern. Was bleibt ist solide Kost, die vor allem durch die vielen intensiven Fights überzeugen kann. Für Fans interessant, alle anderen greifen dagegen lieber zu den bekannten Klassikern.

Kritik: Thomas Repenning

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