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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Jahrzehnte, seit ihre erfolgreiche Fernsehserie abgesetzt wurde, ist Chip einem Leben als Versicherungsvertreter in der Häuslichkeit eines Vororts erlegen. Dale hat sich derweil einer CGI-Operation unterzogen und arbeitet auf der Nostalgie-Convention-Zirkel, um seine glorreichen Tage noch einmal zu erleben. Als ein ehemaliger Cast-Kollege auf mysteriöse Weise verschwindet, müssen Chip und Dale ihre zerbrochene Freundschaft reparieren und erneut ihre Retter des Rechts-Detektivpersönlichkeiten annehmen, um das Leben ihres Freundes zu retten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer den Teaser oder Trailer nicht gesehen hat und auch ansonsten nichts von dem Projekt im Vorfeld gehört hat, dürfte, wenn er oder sie auf Disney+ auf diesen Film stößt, wohl entweder erfreut sein, dass eine alte Trickserie, die Erinnerungen weckt, als Spielfilm neu aufgelegt wurde, oder aber mit den Augen rollen, weil mittlerweile wohl jede auch nur geringfügig mit einem Hauch von Kult ausgestattete ältere Unterhaltungsware aus der vergammelten Klamottenkiste zurück ins Spotlight gezerrt wird. Das sind zwei sehr unterschiedliche Empfindungen und doch ist der filmische Quasi-Reboot von Chip und Chap – Die Ritter des Rechts für beide Parteien geeignet.

Denn dank des Drehbuchs von Dan Gregor und Doug Mand (Die fantastische Reise des Dr. Dolittle) sowie der Regie von Comedyprofi (Popstar: Never Stop Never Stopping) erweist sich diese Inkarnation der Retter des Rechts gleichsam als Hommage an die Serie wie aber auch als Satire gegenüber dem langlebigen Reboot-Trend der Traumfabrik. Chip und Chap: Die Retter des Rechts ist im Grunde eine Mischung aus dem 21 Jump Street-Film, sowie den Hybriden Falsches Spiel mit Roger Rabbit und Looney Tunes:Back in Action. Alles drei sehr unterhaltsame und pointierte Verballhornungen Hollywoods, genau wie jetzt auch Chip und Chap: Die Retter des Rechts.

Durch den Kakao gezogen wird vor allem alles, was mit westlicher Animation zu tun hat. Dafür wildert Disney nicht nur im eigenen Garten, sondern hat sich auch die Rechte an ein paar Fremdmarken für kleine oder größere Auftritte gesichert. Wer oder was auftritt, soll hier aber nicht verraten werden, denn zum einen gibt es durchaus ein paar schön-hässliche Überraschungen, die die Promotion noch nicht vorweggenommen hat, und zum anderen machen diese Verweise, Cameos und Anspielungen einen Großteil des Unterhaltungswertes aus. Die Story an sich erweist sich dabei als weder sonderlich innovativ, noch in irgendeiner Form neuartig. Sie funktioniert aber ohne größere Längen oder Schwächen und führt die beiden Titelhelden, die in der Originalfassung wunderbar von Komiker und Brooklyn Nine-Nine-Cop gesprochen werden, von Punkt A zu Punkt B.

Während Chip und Chap (in der US-Fassung Dale) klar die Stars des Films sind, könnte es Hardcore-Fans der Trickserie, die es zwischen 1989 und 1991 auf immerhin 65 Episoden brachte, vielleicht etwas stören, dass die anderen Team-Mitglieder der Retter des Rechts nur sehr wenig oder sogar kaum zu sehen sind. Aber dafür macht das neue Abenteuer der beiden Streifenhörnchen dann doch zu viel Freude, um sich darüber wirklich aufzuregen. Außerdem bietet der Film eine Fülle von Kreativität im komödiantischen wie künstlerischen Bereich.

Da gibt es neben klassischer Animation und moderner CGI-Optik durchaus auch Szenen mit Puppen a la Die Muppets sowie Sesamstraße und dazu erklärt Chip und Chap: Die Retter des Rechts auch noch, was eigentlich mit den damaligen Trickfilmstars passierte. Die verdienen jetzt ihr Geld entweder als Gangster, in dem sie sich das System und die Regeln Hollywoods zu eigen machen, bekämpfen ihre vom Ruhm davon getragenen Süchte oder versauern auf Fan Events und Filmmessen. Klar, das ist alles spaßig, aber denkt man mal etwas genauer darüber nach, steckt dahinter durchaus ein bissiger Kommentar. Ja, es bleibt Disney und hat nicht die Beißkraft, die es benötigt hätte, um wirklich einen inhaltlichen, bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Dennoch ist es durchaus schön brüsk, wie sehr Chip und Chap: Die Retter des Rechts mit seiner eigenen und der gesamten Animationswelt (innerhalb und außerhalb von Disney) ins Gericht geht.

Fazit

"Chip und Chap: Die Retter des Rechts" ist weit davon entfernt, einfach nur ein Reboot zu sein. Viel mehr ist es eine Hommage und zeitgleich eine höchst unterhaltsame Satire auf die Animationswelten der Traumfabrik und ihre Regeln. Gewiss ist nicht jeder Gag ein Treffer und nicht jede Anspielung so bissig, wie sie es hätte sein können, aber alles in allem ein sehr amüsanter und - für Disney-Verhältnisse - fast schon hemmungsbefreiter Angriff gegen das System Hollywood, ohne diesem aber wirklich markante Kratzer beizufügen.

Kritik: Sebastian Groß

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