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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Veronica und Ashley  waren am College die besten Freundinnen und fast unzertrennlich. Gelegentlich sorgte aber der unterschiedliche finanzielle Familienhintergrund der beiden für kleinere Reibereien. Im Lauf der Zeit weiten sich diese Diskrepanzen aber aus und beide gehen verfeindet ihren eigenen Weg. Jahre später trifft man sich allerdings unerwartet auf einer Party wieder und muss der Vergangenheit ins Auge sehen. Veronica, die nun eine wohlhabende, überkandidelte Society-Frau ist, und die freischaffende Künstlerin Ashley, welche zum Lebensunterhalt auf dieser Party kellnern muss, geraten sofort wieder aneinander. Anders als im College lassen die Frauen aber diesmal ihre Fäuste sprechen...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

„Sie waren kein Arsch. Sie waren reich.“

Dieser Satz, der gegen Ende von Catfight fällt, konzentriert die gesamte Tonalität des Films in sieben Worte. Regisseur (Richard's Wedding) inszenierte mit seiner unabhängig produzierten Komödie eine klare Abrechnung mit dem Wahn nach Erfolg, Reichtum und Anerkennung. Die zwei Hauptdarstellerinnen Anne Heche (Men in Trees) und Sandra Oh (Grey's Anatomy) lässt der ganze dreimal gegeneinander kämpfen und diese Auseinandersetzungen werden mit äußerster Härte geführt, weswegen sie einen schönen Kontrast zur großstädtischen High Society erzeugen, in denen der Film angesiedelt ist.

Onur Tukel macht sich mit Wonne über diese Welt, bestehend aus Empfängen, Vernissagen, penibel durchexerzierten Abendessen und intellektuellen Gesprächsrunden über Kunst und Kultur lustig, Gleichzeitig macht es ihm aber auch Freude aufzuzeigen welche Ergebnisse entfesselte und unüberlegte Wut, die gespeist wird durch Neid, haben kann. Beide Hauptfiguren verlieren dadurch alles. Erst die eine, dann die andere. Doch genau dieses Konzept besitzt nicht genügend Energie, um Catfight durchgehen zu tragen. Das Repetitive des Films, sorgt zwar zum einen für eine noch klarere Festsetzung von Unkels Aussage, aber sie langweilt auch rasch.

Dazu kommt, dass Catfight zwar versucht die Schickimicki-Welt mit Eifer und dem Hang zur Parodie niederzubrennen, doch die Karikaturen, die der Film auffährt eignen sich höchstens für kurze Sketche. Innerhalb des Films verlieren sie also recht schnell ihre Haltbarkeit und vor allem Schärfe und Bissigkeit. Diese kann Catfight nur immer dann wieder auffrischen und zu neuen Leben bringen, wenn Heche und Oh wieder die Fäuste ballen und sich im Treppenhaus oder in einem Wald mit äußerster Brutalität die Visage zu Klump schmettern. Genau dann ist die Komödie wirklich rabenschwarz und böse, könnte mit der am Anfang nicht zu erwarteten Härte aber gewiss einige Zuschauer verschrecken, oder vielleicht sogar überfordern.

Was Catfight hingegen uneingeschränkt richtig macht sind die Leistungen der Darsteller, allen voran natürlich Anne Heche und Sandra Oh. Ihre Verkörperungen zweier ewigen Rivalinnen ist vital, kraftvoll und spürbar mit Spaß an der Sache entstanden. Dabei vertraut der Film nicht auf wirklich realistische Darstellungen, sondern auf klare Übertreibungen. Zwischen derer Spitze und Mittelteil changieren Heche und Oh und legen somit eine einwandfreie Performance hin. Damit beweisen die beiden, warum es sehr bedauerlich ist, dass sie seit längerem mehr nicht auf der Leinwand zu sehen waren. Catfight ist quasi ein gutes Empfehlungsschreiben, als schwarze Komödie aber höchstens eine solide Angelegenheit.

Fazit

Eine böse Abrechnung ist „Catfight“ schon und dank der Darsteller und einem schwarzhumorigen Effekt bietet die Komödie auch durchaus etwas mit Aussage und Kraft, aber es reicht nicht aus, um den gesamten Film tragen zu können. Wer aber Lust auf bösen Witz hat, bekommt hier zumindest einen kleinen Snack.

Kritik: Sebastian Groß

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