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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Clints Frau Joanna hat eine Affäre mit einbem Arzt. Die beiden planen, Clint zu töten. Die Überdosis, die sie ihm verabreichen, tötet ihn allerdings nicht, und da er in einer billigen Holzkiste begraben wurde, gelingt es ihm, sich zu befreien. Nun macht er sich daran, seinen Nebenbuhler und seine unterue Frau zu suchen um sich zu rächen.

Kritik

Frank Darabont ist aus der Film und Serienwelt irgendwie gar nicht mehr wegzudenken. Alleine sein Film Die Verurteilten befindet sich seit Jahren auf Platz 1 der IMDB Top 250 Liste. Auch seine Filme The Green Mile oder auch Der Nebel können sich durchaus sehen lassen. Doch die meisten werden Ihn als kreativer Kopf und Produzent der ersten Staffeln von The Walking Dead kennen. Doch nur wenige kennen seinen ersten abendfüllenden Spielfilm. Die TV-Produktion Buried Alive ist nun auch endlich in Deutschland erschienen, nachdem er jahrelang auf dem Index stand. Grund genug sich den Film doch einmal genauer anzusehen.

Es muss die Hölle sein. Lebendig begraben. Keine Chance auf Rettung. Niemand hört dich und du selbst kannst dich unmöglich alleine befreien. Diesem Martyrium wird Bauunternehmer Clint ausgesetzt. Nach einem vermeintlichen Herzinfarkt wird er bestattet. Doch Clint ist nicht Tod. Aufgrund glücklicher Zufälle kann er sich aus dem Sarg befreien und hat nur noch ein Ziel. Nach Hause zu seiner schönen Frau zu kommen. Dort angekommen findet er sich mit dem örtlichen Gynäkologen vor und erfährt, dass beide sein Ableben mit Gift geplant haben. Doch ein schneller Tod ist zu gut für die beiden. Sie sollen leiden, so wie Clint gelitten hat.

Ok der Plot ist nun nicht neu. So hatte Edgar Allen Poe seine größte Angst in dem Werk Lebendig begraben verarbeitet. Seit damals taucht die Thematik immer mal wieder in Filmen auf. 1990 nahm sich Darabont vor, einen ähnlichen Stoff für den TV-Markt zu verfilmen. Herausgekommen ist Buried Alive. So dient das Begräbnis aber eher als Mittel zum Zweck. Es wird als Anlass für einen Rachefeldzug genutzt. Clint befindet sich nur kurze Zeit im Sarg und kann sich relativ einfach befreien. Somit darf man hier nicht den falschen Eindruck über die Geschichte selbst bekommen. Anders als beispielsweise Buried – Lebendig begraben, welcher ausschließlich im Sarg spielt, ist dies hier eher ein kleiner Part.

Doch der Thriller kann dennoch überzeugen. Zwar ist die Geschichte weitestgehend bekannt und viel Neues darf der Zuschauer nicht erwarten, jedoch überzeugt der Cast. Mit Jennifer Jason Leigh und William Atherton ist die TV-Produktion äußerst prominent besetzt. Das Schauspiel ist für eine solche Produktion sogar überdurchschnittlich gut. Auch die Geschichte wird spannend erzählt. Ohne Nebenplots arbeitet sich die Geschichte schnurgerade voran. Hierbei wird von unlogischen Einschüben abgesehen. Man kann sich das alles irgendwie so vorstellen. Warum Clint sich befreien kann, ist durchaus nachvollziehbar. Seine Verletzungen sind realistisch und sein Racheplan ist zwar etwas weit hergeholt, jedoch nie absolut überzogen dargestellt.

Warum Buried Alive erst jetzt auf DVD erscheint, liegt an der Indizierung, welche erst jetzt im Jahr 2016 aufgehoben worden ist. Doch wirft man einen genaueren Blick auf den Film wird man feststellen, dass die Indizierung sowie die momentane Altersfreigabe (Ab 18 freigegeben) ein absoluter Witz ist. Hier darf man nicht den Fehler begehen und auf ein Splatterfest hoffen. Keine der gezeigten Szenen geht über den FSK 12 Bereich hinaus. Warum der Film indiziert worden ist, entzieht sich jeglicher Logik und ist nicht nachvollziehbar. Nur nochmal zur Information. Die 18er Freigabe wird ausschließlich was mit der Vermarktung zu tun haben. Es handelt sich hierbei um einen Thriller der ruhigeren Sorte, welcher eher von der Geschichte und den Schauspielern lebt, als von blutigen Effekten.

Doch ganz ohne Fehler kommt Darabont´s Werk auch nicht davon. Die Erzählung ist schon fast zu routiniert. In seinem Bemühen keine Fehler zu machen, geht Darabont nach Schema F vor. Handwerklich ist dies gut umgesetzt. Es ist für eine TV-Verfilmung schon fast meckern auf hohem Niveau, aber Buried Alive hätte gerne etwas mutiger sein können. Daher ist es leider so, dass nach der ersten Sichtung auch vorerst keine zweite Nötig ist. Dies soll allerdings nicht den Film ansich schmählern.

Fazit

Bei Buried Alive handelt es sich um eine überdurchschnittliche TV-Produktion, welche vor allem wegen der Hauptdarsteller eine Empfehlung wert ist. Zwar wird das Rad nicht neu erfunden, aber Frank Darabont inszeniert diesen ruhigeren Thriller sehr routiniert und sieht von störenden Nebenplots ab. Einzig kann man dem Werk vorwerfen, nicht mutig genug zu sein.

Kritik: Kuehne Kuehne

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