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Inhalt

Shanghai, Anfang des 20. Jahrhunderts: Während Teile von China von Japan besetzt sind, kommt es immer wieder zu Zusammenstößen zwischen den beiden verschiedenen Völkern. Als dann auch noch der chinesische Volksheld Huo Yuanjia durch mysteriöse Umstände ums Leben kommt, droht die Situation zu eskalieren. Yuanjias ehemaliger Schüler Chen Zhen (Bruce Lee) kehrt zurück nach Shanghai, um den Tod seines Meisters zu untersuchen. Recht schnell stellt er fest, dass sein Meister keinesfalls auf natürliche Weise gestorben ist. Fortan gibt es für Chen Zhen nur ein Ziel: Gnadenlose Rache an den Japanern…
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Bruce Lee gilt als die Martial-Arts-Legende der letzten Jahrzehnte. Trotz seiner kurzen Filmkarriere sowie seines überraschenden Todes, zählt er selbst heute noch zu den absoluten Stars des Genres. Seine Filme sind längst Kult und gelten als Meilensteine des asiatischen Kinos. Einer seiner erfolgreichsten Filme war der 1972 gedrehte Todesgrüße aus Shanghai von Regisseur Lo Wei. Erstmals hatte Lee direkten Einfluss auf die Kampfszenen, was aus der Geschichte um den fiktiven Schüler Chen Zhen, einen absoluten Klassiker des Kung-Fu-Kinos machte.

Natürlich ist aus heutiger Sicht die Geschichte des jungen Kämpfers Chen Zhen etwas überholt. Bedient sich doch Todesgrüße aus Shanghai vornehmlich bekannter Klischees und Vorurteile. Allerdings ist im Hinblick auf die Historie Chinas, die Präsentation von Rassenhass sowie purer Verachtung seitens der Japaner nicht weit hergeholt. Trotz offensichtlicher 70er Jahre Inszenierung, ist so die Handlung um Chen Zhen, der den Tod seines Meisters Huo Yuanjia rächen will, eine klassische Rache-Geschichte die so, schon oft im Genre des Kung-Fu-Films erzählt wurde. Huo Yuanjia, der als Volksheld in China verehrt wird und den Jin Wu Sports Federation gegründet hat, gab es wirklich. Darauf basierend, entwickelt Regisseur Lo Wei eine interessante wie wendungsreiche Story, die perfekt auf seinen Star Bruce Lee zugeschnitten ist. Trotz kleinerer Sprünge, typisch für Lo Weis Regieführung, und einiger Längen, zeigt sich so eine abwechslungsreiche Jagd auf Chen Zhens Feinde, die mit vielen Kniffen und Tricks punkten kann.

Bei der Inszenierung greift Regisseur Lo Wei auf klassische Studio-Settings zurück, die dem Action-Spaß allerdings keinen Abbruch tun. Im Gegenteil, dadurch dass die Kulissen keinerlei Ablenkung bieten, liegt der Fokus mehr auf den fabelhaft inszenierten Kämpfen. Klarer Star dieser ist Bruce Lee, der neben darstellerisches Können, hier vollends durch seine wahnsinnige Präsenz punkten kann. Wie ein Tiger pirscht er sich an seine Feinde heran, nur um dann blitzschnell und kraftvoll zuzuschlagen. Unvergessen ist hier die Szene, in der es Lee mit einer ganzen Schule japanischer Kämpfer aufnimmt. Zusammen mit einer grandiosen Kameraführung, die das Geschehen packend in Szene setzt, ergibt sich Martial-Arts-Kunst in Perfektion. Wenig Schnitte sowie ein stetes mittendrin Gefühl runden das ganze dabei ab. Teils ist Lee so schnell, dass der Zuschauer seine Bewegungen nur im Ansatz wahrnimmt. Kräftige Tritte, spektakuläre Würfe, schnelle Faustkämpfe, Todesgrüße aus Shanghai bietet alles, was einen Action-Film dieser Marke ausmacht. Erstmals wurden auch Nunchakus eingesetzt, die später ein Markenzeichen von Lee werden sollten. Aber auch abseits von Bruce Lee, gibt es immer wieder packende Kämpfe zu sehen.

Was natürlich in einem Film dieser Zeit nicht fehlen darf, ist das große Finale zwischen den stärksten Kontrahenten. Zwar wird hier deutlich weniger gezeigt als es beispielsweise bei späteren Martial-Arts-Filmen war, doch auch so ist der mehrminütige Endkampf einen Blick wert. Besonders da ein noch unbekannter Jackie Chan einen Auftritt als Stuntdouble in diesem hat. Neben der ausgezeichneten Kampfsportvorstellung, konnte Bruce Lee auch durch sein darstellerisches Können überzeugen. Mit unbeschreiblicher Energie, aber auch Aggressivität, hauchte er der Figur des Chen Zhen Leben ein. An der einen oder anderen Stelle teils wahnsinnig, kann sich so der Zuschauer gut in die Lage von Zhen versetzen, der mit einer unglaublichen Wut seine Gegner nieder hält. Allein seine Blicke strahlen den puren Hass aus. Der Rest des Casts hingegen ist nicht weiter erwähnenswert und bezüglich des Genres im Mittelfeld anzusiedeln.

Fazit

Regisseur Lo Wei konnte mit "Todesgrüße aus Shanghai" einen seiner größten und auch letzten Erfolge feiern. Noch Jahre später, als Lee bereits tot war, versuchte er an die alte Geschichte des Chen Zhen anzuknüpfen, konnte aber nie wieder ein so großes Publikum erreichen. Für Bruce Lee war es der Durchbruch zum absoluten Weltstar. Die furiosen Kämpfe sowie seine hervorragende Darstellung überzeugten das Publikum auf der ganzen Welt und machten so das Genre Salonfähig. Zu Recht gilt der Film heute als Klassiker und absoluter Kult.

Kritik: Thomas Repenning

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