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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Yanis Zeri ist als Dieb ein Perfektionist. Berechnend, klug und konsequent raubt er mit Vorliebe gepanzerte Transporte aus. Als ein Mitglied seiner Crew jedoch eine alte Waffe verkauft um sich ein zusätzliches Taschengeld zu verdienen, geraten er und seine Männer ins Fadenkreuz eines mächtigen Drogenkartells.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Heist-Filme gehen immer so stark nach demselben Muster vor, dass sogar die Figuren immer wieder dieselben sind. "The Crew" gibt sich in dieser Hinsicht mehr Mühe. Man sieht die namentliche Crew nämlich nicht nur bei ihren Überfällen, sondern auch als Personen agieren. Personen die sogar wirklich interessant sind. Vor allem Yanis und Eric werden uns nicht nur als Diebe gezeigt, sondern auch als Personen. Freunde, Geschäftsinhaber, Familienmitglieder... Das macht sie als Personen wesentlich interessanter, weil wir das Gefühl kriegen, dass sie wirklich jemand sind und etwas zu verlieren haben. Und sie verlieren eine ganze Menge. Trotz Yanis konstanter Vorsicht, führt ein kleiner Fehler zu einer Kette unglücklicher Ereignisse, die schnell und brutal sind, wie die Überfälle, die er durchführt.

Was ein weiterer Aspekt ist, in dem der Film erfrischend konsequent vorgeht: Er geht schneller vor und dafür in der Handlung weiter, weil die Figuren auf eine logische und ruchlose Art und Weise vorgehen. Wenn in Filmen normalerweise Drohungen gegen den Helden ausgestoßen werden, dann stellen sich das meistens als leeres Geschwafel heraus oder der Held schafft es noch, sie abzuwenden. In einem Rennen gegen die Zeit steuert er auf den Höhepunkt zu, rettet seine Liebsten und der Tag ist gerettet! Alle sind glücklich - Ende. "The Crew" ist wesentlich schonungsloser, was nicht nur zu interessanten Situationen führt, sondern auch die Actionszenen spannender macht.

Damit fühlen sich die 81 Minuten Film auch ziemlich kurz an. Sogar etwas zu kurz. Gegen Ende überschlagen sich die Ereignisse ziemlich und wie die Figuren agieren ist nicht mehr wirklich nachvollziehbar. Hier wären ein paar Szenen mehr angebracht gewesen. Beispielsweise eine Szene die zeigt, warum Eric alles für Yanis riskiert, obwohl er ihn erst seit wenigen Tagen kennt. Das beeinträchtigt nicht nur die Glaubwürdigkeit der Handlung, sondern auch den emotionalen Einschlag, den sie auf den Zuschauer hat. Es ist eine Sache, kurz zu zeigen, dass Yanis pragmatische Fassade den einen oder anderen Sprung hat und beispielsweise einer alten Liebe nachhängt - Es ist nochmal eine ganz andere Sache, es fühlbar zu machen. Entsprechend könnte "The Crew" nochmal viel besser funktionieren, wenn er etwas länger gehen würde.

Fazit

"The Crew" ist temporeich und entwickelt seine Handlung konsequent weiter. Noch dazu verfügt er über interessante Charaktere, was für Heist-Filme nicht unbedingt selbstverständlich ist. Leider gibt es von diesen Charakteren aber auch eine ganze Menge. Wenn der Film ein bisschen länger wäre, würden diese nicht zu kurz kommen und nachvollziehbar handeln.

Kritik: Sören Jonsson

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