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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Dem jungen Travis (Dylan Sprouse) eilt ein gewisser Ruf voraus. Er verbringt seine Nächte mit Untergrund-Boxkämpfen und seine Tage als ultimativer Charmeur auf dem Campus. Er entspricht exakt all dem, was die junge Collegeanfängerin Abby (Virginia Gardner) nicht will: Er ist ein stadtbekannter Womanizer, arrogant und unverschämt. Doch als sie Travis begegnet, ist nichts mehr wie vorher. Fasziniert von Abbys Widerstand, bietet Travis ihr eine Wette an: Wenn er seinen nächsten Kampf verliert, muss er einen Monat lang auf Sex verzichten. Wenn er gewinnt, muss Abby für den gleichen Zeitraum in seine Wohnung ziehen. So oder so, Travis hat keine Ahnung, dass Abbys dunkle Vergangenheit bald ans Licht kommen wird, und er in ihr vielleicht endlich seine Meisterin gefunden hat.

Kritik

Während man in den 80er Jahren in romantischen Komödien den Fokus eher auf die gutaussehenden Tänzer legte und mit solchen Filmen wie Dirty Dancing die Herzen aller Frauen im Sturm eroberte, weiß man es im Jahre 2023 besser, denn endlich entdeckten die Filmemacher das Charisma der Kampfsportler für sich, um mit solchen Filmen wie Perfect Addiction oder eben auch mit Beautiful Disaster den jungen Damen einzuheizen. Tänzer waren gestern, heute schlägt das weibliche Herz für Kampfsportler, denn sie sind unglaublich heiß und genau damit spielt der Film von Anfang an. Nichts ist so sexy, wie die Blutspritzer des unterlegenen Gegners, der vom sexy Schwarm gerade vermöbelt wird. Da wird man als junge Frau natürlich sofort schwach, besonders wenn das Blut direkt ins Gesicht spritzt. Beautiful Disaster nimmt sich keine Sekunde ernst, gerade das macht so viel Spaß, weil die Kleider ohne einen nachvollziehbaren Grund kurz vor einem Kampf vom Körper gerissen werden, die gesamte Inneneinrichtung bei einem „Sexversuch“ zerlegt wird oder bestimmte Körperteile mit Kätzchen verwechselt werden.

In gewisser Weise hat der Film sogar seinen „Ich habe eine Wassermelone getragen“-Moment, nur wird diesmal nicht „dreckig“ getanzt, sondern „dreckig“ gekämpft. Das Augenmerk dabei wird anders als bei der Creed-Reihe nicht auf die Kämpfe gelegt, sondern auf die Betrachtung der Kämpfe durch die Augen eines weiblichen Beobachters. Das bedeutet, dass die Tattoos und Muskeln von Travis (Dylan Sprouse, Banana Split) ordentlich in Szene gesetzt werden. Auch Abby (Virginia Gardner, Fall - Fear Reaches New Heights) wird von Anfang an in ein niedliches Schulmädchenkostüm à la Britney Spears (Not a Girl) aus dem Video „Baby One More Time“ gesteckt. Wer sich also sofort sicher ist, dass er mit Filmen über schöne, gepflegte und sportliche Menschen absolut gar nichts anfangen kann, der sollte sich von Beautiful Disaster lieber fernhalten, denn dieser Film wird niemand erleuchten oder geistig stimulieren, sondern einfach nur unterhalten in seiner einfachen, aber wirkungsvollen Art. Beautiful Disaster ist eher kommerziell angelegt und weiß genau, welche Knöpfe er bei Teeniemädchen drücken muss. Mit dem gutaussehenden Darsteller Dylan Sprouse landet man definitiv einen Volltreffer. Kaum zu glauben, dass er mal in der Kinderserie Hotel Zack und Cody zusammen mit seinem Zwillingsbruder die Zuschauer zum Lachen gebracht hat. Es ist eine Ewigkeit her, denn Dylan Sprouse ist erwachsen geworden und ist zu einem echt Frauenschwarm avanciert.

Beautiful Disaster verspricht Schönheit und liefert Schönheit. Der auf dem gleichnamigen Roman von Jamie McGuire basierende Film hätte sogar durchaus Potenzial für eine beliebte Teenie-Filmreihe und im Gegensatz zu der sich viel zu wichtig nehmenden After-Reihe ist sich Beuatiful Disaster seines Witzes stets bewusst. Die beiden Liebenden stützen sich daher in eine völlig konstruierte Handlung, die man sich eigentlich nur ausdenken kann und haben Probleme, die auf einer Skala von eins bis zehn, eher bei eins angesiedelt sind. Auch wenn der Problempegel später eher steigt, verliert die Geschichte trotzdem nie den herrlichen Spaß aus dem Auge. Beautiful Disaster gehört zu den Filmen, die man im Vorfeld sehr leicht einschätzen kann. Die Zauberformel heißt: Man sollte sich den Trailer ansehen, denn dieser verrät diesmal alles, was man wissen muss und entweder man denkt sofort, dass es interessant klingt oder man kann den Film von Anfang an nicht leiden. Es wird keine größere Überraschung geben, entweder man mag Beautiful Disaster auf Anhieb oder eben nicht. In diesem Fall kann die Trailersichtung tatsächlich große Abhilfe schaffen.

Fazit

"Beautiful Disaster" ist ein unterhaltsamer Liebesfilm, den man sich mit einem Augenzwinkern ansehen sollte. Teen-Love kann so schön und vor allem so einfach sein. Mal lieben sie sich, mal lieben sie sich nicht, aber sie verschwenden trotzdem nie Zeit für wichtige Gespräche, sondern Abby schmachtet nur dauerhaft ihren tätowierten Kampfsportler an. Was sollte man als Teengirl auch anderes tun? So realitätsfremd scheint der Film eigentlich gar nicht zu sein. Zumindest nimmt er sich selbst zum Glück nie allzu ernst.

Kritik: Yuliya Mieland

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