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Inhalt

Auf dem Weg zur Arbeit erhält Bankdirektor Sung-gyu einen mysteriösen Anruf. Der Unbekannte am Telefon behauptet, eine Bombe in seinem Auto angebracht zu haben, die explodieren wird, sobald Sung-gyu das Fahrzeug verlässt oder nicht die geforderte Geldsumme zahlt. Zwar glaubt Sung-gyu zunächst an einen üblen Scherz, doch da ausgerechnet an diesem Tag seine Kinder mit im Wagen sitzen, will er kein Risiko eingehen und befolgt die Anweisungen. Als er mitansehen muss, wie der Vizedirektor seiner Bank durch eine Autobombe stirbt, wird ihm klar, wie ernst die Lage ist. Sung-gyu setzt nun alles daran, sich und seine Familie zu retten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Eine Bombe, eine ablaufende Frist und kein Entkommen: Dies funktionierte schon 2015 mit dem spanischen Anrufer unbekannt (OT: El desconocido) von hervorragend und brauchte kurzweilige wie schnörkellose Thriller-Unterhaltung. Schließlich folgte 2018 mit Steig. Nicht. Aus! von auch ein deutsches Remake, welches zwar nicht gänzlich an die Vorlage anschließen konnte (aufgrund seiner fehlenden politischen Brisanz), aber dennoch für Fans von rasanter Action geeignet war. Im Falle von Hard Hit (OT: Balsinjehan) folgt nun also der dritte Versuch, wobei sich Autor und Regisseur Changju Kim vor allem das südkoreanische Wirtschaftssystem vornimmt und dies mit den engen Straßen von Busan verbindet. Herausgekommen ist ein Thriller, der ebenso wie seine Vorlage rasant, actionreich, atemberaubend und erdrückend wirkt, zudem aber auch wirklich treffend seine Kritik an einem unmenschlichen System platziert. Einzig die Logik fährt Changju Kim mehr als einmal davon.

In Sachen Inszenierung ist unterdessen Hard Hit wenig vorzuwerfen: Von Beginn an gibt Changju Kim Vollgas und drückt so nicht nur seine Figuren in die Autositze, sondern auch die Zuschauerinnen und Zuschauer. Zum Glück, denn gerade solch ein Film lebt davon, dass auf kleine Ruhephasen immer wieder Überraschungen, Wendungen und Aktionen folgen – das Tempo muss einfach weiter hochbleiben, da die Örtlichkeit selbst auf das Auto beschränkt bleibt. Zwar kann Changju Kim Busan in all seiner Schönheit, der Effektivität aber auch manchmal seelenlosen Bauten gekonnt einfangen, aber allein dies reicht natürlich nicht, um auch Geschichte und Figuren voranzutreiben. Hier beweist unterdessen Hard Hit ein gutes Gespür für seinen limitierten Cast. Egal ob (Steel Rain, 1987) oder (Fabricated City), die Emotionen sind nah am Geschehen und vor allem eines: Nachvollziehbar. Letzteres gilt leider nicht immer durchgehend für den Film selbst.

Dies liegt vor allem an einem großen Showdown zum Ende des Films, der – ohne groß Spoilern zu wollen – viele Fragen aufwirft und doch etwas zu konstruiert wird. Nach einem Highlight nach dem nächsten, war das einfach etwas zu viel. Was Hard Hit dann aber wieder gekonnt vollführt, ist die Verbindung von Figuren und gesellschaftlicher Kritik. Hier wird das unmenschliche Wirtschaftssystem von Südkorea (ist aber auch übertragbar) an den Pranger gestellt und vermischt zum Ende sogar die Fronten, sodass das Finale bis zur letzten Minute seine Spannung ausreizt. Hier ist auch die Bildsprache bezeichnend: Wo zu Beginn das Auto glänzend poliert ist und die Karosserie wie das Image von Protagonist Sung Gyu wirkt, nimmt dieses im Laufe der Handlung immer mehr Schaden. Umso mehr Anrufe des Bombenlegers folgen, umso mehr Details aus seiner Vergangenheit offengelegt werden, umso demolierter wird auch sein Auto. Letztlich bleibt der Film von Changju Kim aber eines: Ein rasanter Thriller, der sich auch mehr als einmal auf bekannten Konventionen ausruht und klassisches offenbart. Schlimm ist dies zuweilen nicht, macht doch Hard Hit genau hier eine gute Figur.

Fazit

Hard Hit ist eine wahre Perle für Action- und Thriller-Fans: Die Spannung ist atemberaubend, die Actioneinlagen kurzweilig und rasant. Einzig die Logik muss öfter etwas leiden, was aber Story und Charaktere gelungen und wunderbar auffangen können. Hier darf gerne eingestiegen werden.   

Kritik: Thomas Repenning

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