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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine Gruppe von Astronauten beobachtet aus dem Weltall ein ungeheuerliches Treiben auf dem Planeten Erde. Ein schwindelerregender Sex-Virus hält die Erdbevölkerung fest im Griff und führt zu einer nicht mehr enden wollenden globalen Orgie. Auf der Suche nach einem Ausweg entdecken die Astronauten den Grund für die Misere: Die Sex-Matrix des Universums ist verschwunden. Um diesen zügellosen Wahnsinn zu beenden gibt es nur eine Lösung: die Astronauten müssen die verlorengegangene Matrix wiederfinden – den legendären „Ultra-Sex“.

Kritik

Aus Gründen des Marketing ist es nur verständlich, dass hierzulande Auf der Suche nach dem Ultra-Sex damit beworben wird, dass die Die schlechtesten Filme aller Zeiten-Macher und Peter Rütten in der deutschen Fassung zu hören sind. Doch eigentlich sollte die wahre Aufmerksamkeit den Sprechern der Originalversion gebühren, denn die haben diese absurde Collage zusammengestellt. Aus über 2500 Trash- und Pornofilmen zimmerten Nicolas Charlet und (die zuvor u.a. am Script zur Werbe-Satire 39,90 mitgearbeitet haben) einen erzählerisch herrlich konfusen Unsinn zusammen. Es geht um Aliens, einen Sex-Virus auf der Erde und den gestohlenen Ultra-Sex.

Das finden und einigermaßen sinnvolle zusammen montieren der einzelnen Versatzstücke muss eine wahre Sisyphusarbeit gewesen sein. Das Ergebnis kann sich durchaus sehen lassen. Wobei Auf der Suche nach dem Ultra-Sex die Zuschauerschaft radikal spalten wird. Für die einen wird diese Produktion vor allem eines sein: Pure Zeitverschwendung. Der Anteil des Publikums, der ein Herz für schräge Ideen und Klamauk ohne erkennbare Koordinaten hat, darf sich aber auf eine Stunde herrliche Blödelei freuen. Diese speist sich zu beiden Teilen aus den teilweise wirklich beachtlich schrägen Szenen aus Pornofilmen, die meistens innerhalb des sogenannten Golden Age of Porn einstanden sind, und den erfundenen Mono- und Dialogen. Hier eine Kostprobe:

-„Erspar' mir dein Geseiere und such' mir ein paar Zwerge zum ficken!“ -„Das könnte aber schwierig werden, ist gerade keine Saison.“

Von solchen gibt es in Auf der Suche nach dem Ultra-Sex Unmengen und natürlich sind auch viele davon mehr angestrengt als wirklich berauschend. Innerhalb der 60 Minuten Laufzeit werden aber so viele davon abgefeuert, dass man kaum wirklich dazu kommt, über die verkorksten Momente enttäuscht zu sein. Im Gesamtblick erweist sich die komödiantische Collage als kurzweilige und äußerst charmante Angelegenheit, die dazu beweist, dass früher Pornos vielleicht auch schon nicht die cleversten Ideen hatten, damit endlich vor der Kamera kopuliert werden kann, aber irgendwie wirken viele Aufnahmen fast schon unschuldig naiv und zeitgleich wohlig einfallsreich

Aber natürlich erfüllen die gezeigten Szenen aus die meisten Klischees, die dem Pornofilm der damaligen Zeit anhaften: Kaum ein Darsteller kommt ohne Schnauzbart aka Pornobalken aus, Schamhaare waren noch sexy, Männer und Frauen tragen Dauer- oder Fönwelle auf dem Kopf und bei einigen Szenen kann man durchaus erkennen, dass der jeweilige Regisseur so etwas wie eine künstlerische Version hatte. Auch das sorgt dafür, dass Auf der Suche nach dem Ultra-Sex an Charme und Komik gewinnt.

Fazit

Vollkommen sinnloser Unfug, so charmant wie blödsinnig, obendrein auch recht kreativ  und als Festival von Schambehaarung, Absurditäten und dem goldenen Zeitalter des Pornos auch sehr amüsant.

Kritik: Sebastian Groß

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