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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Als US-Soldaten am Sarkophag des Hunnenkönigs versehentlich eine Reliquie zerstören und ein Pergament mit den geheimen Wünschen des toten Kriegsherren mitnehmen, erwecken sie den Zorn Attilas. Der Barbaren-König erhebt sich aus seinem steinernen Sarg und verfolgt die Eindringlinge, die seine Jahrhunderte währende Ruhe gestört haben. Ihm folgt eine Armee von Geisterkriegern, die nichts und niemand aufhalten kann. Attila, der Untote, beginnt erneut seinen Feldzug. Dieses Mal will er die Welt erobern.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Nach dem Cover zu urteilen, könnte den Zuschauer bei "Attila - Master of an Empire" durchaus ein interessanter historischer Action-Reißer im Stile eines "300" erwarten. Immerhin werden unzählige Krieger ausgestellt, während im Vordergrund galant ein Speer in antiken Kriegerklamotten geworfen wird. Was wünscht sich der Genre-Fan mehr? Doch ein erster Schein ist oftmals trügerisch, und wenn schließlich in den ersten Sekunden "The Asylum" über den Bildschirm flackert, ist klar, hier erwartet einen einzig die wahre Trash-Hölle. Denn das Mockbuster-Studio (Filme die auf Blockbustern basieren) hat ein Talent dafür, so viel Müll wie möglich in unsere Videotheken zu schicken. Sei dies "Titanic 2", "Battle of Los Angeles" oder schlichtweg ein Apokalypse-Massaker wie "Apocalypse Pompeii". Warum sollte dies also beim Horror-Action-Werk von Regisseur Emmanuel Itier (der nach Jahren wieder seinen ersten Langfilm dreht) anders sein?

Und ist es auch nicht. Dies lässt sich anhand folgender plumper Zusammenfassungen schnell festmachen: Attila fungiert als toter Hunnenkönig so antik wie ein durchgebratenes Schnitzel, alle Soldaten im Film haben zusammen einen IQ von 85, die Kulissen wirken wie ein altes verlassenes Krankenhaus (was es wohl auch ist) und die Effekte wurden vermutlich mit Windows 95 erstellt. Natürlich stellt sich somit schnell die Frage, für wen "Attila - Master of an Empire" denn eigentlich geeignet ist? Denn trotz doch recht ordentlichen Splatter-Momenten (die angesichts der actionreichen Story aber marginal ausfallen), wirkt der Film eher wie eine Mischung aus der Serie "Hercules" und den Trash-Actionfilmen der "Navy Seals" Reihe. Nur eben noch einmal deutlich schlechter. Zwar versuchen die beiden Autoren Anthony C. Ferrante und Emmanuel Itier ihre Geschichte rund um Erweckung, Untote sowie Rache mit einem mystischen Unterbau zu verbinden und geben gar ihrem Hauptprotagonisten Vito (herrlich hölzern von Chris Conrad – vielen wohl als Johnny Cage aus "Mortal Kombat 2 – Annihilation" bekannt - gespielt) ein Traumata. Doch dieses ist ebenso relevant wie die Frage, warum denn eigentlich Attila eine Kapuze trägt.

Schließlich runden ein asiatischer Kämpfer (Phillip Andre Botello), ein völlig deplatzierter General ohne Abzeichen (M. Steven Felty) sowie noch andere darstellerische Peinlichkeiten die Katastrophe ab. Hier hilft selbst ein Kasten Bier nicht weiter.

Fazit

"Attila - Master of an Empire" ist die nächste Katastrophe die uns Asylum in die Videotheken schickt. Das Cover suggeriert ein fetziges Antik-Epos, herauskommt aber einzig ein Horror-Action-Trash mit ein wenig Blut, vielen Peinlichkeiten, einem völlig abgedrehten Hunnen sowie einer dumpfen Söldnertruppe, die gerade einmal bis fünf zählen kann. Hardcore-Fans werden wohl ihren Spaß haben, alle anderen sollten mit der DVD/BD lieber Weitwurf üben.

Kritik: Thomas Repenning

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