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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Der belächelte, ägyptische Architekt Numerobis ist überhaupt nicht zu beneiden. Wegen einer Wette zwischen seiner Herrscherin Kleopatra und Julius Cäsar muss er innerhalb von drei Monaten einen Palast hochziehen. Da er sich der Aufgabe nicht gewachsen fühlt und den Tod als Tierfutter heiliger Krokodile fürchtet, sucht er bei seinem alten Freund, dem Druiden Miraculix, Rat und Hilfe, welcher sich zusammen mit Asterix, Obelix und Hündchen Idefix sofort auf den Weg machen, um Numerobis bei seiner heiklen Aufgabe beizustehen. Doch auch vor Ort muss sich das Gespann Gefahren erwehren - vor allem dem Neidhammel und Berufskollegen Pyradonis, der mit aller Macht die Fertigstellung des Palastes verhindern will...
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit dem Sequel der Originalverfilmung, die nur ein Jahr später erschien, bewegte sich die Geschichte schnell weg von der heimischen Römerhatz und verlagerte die Geschehnisse in fernen Wüstensand. Gleichzeitig wird der Film seiner Vorlage entsprechend zum leichten Touristenexkurs für Ägyptenurlauber, die sich schon immer mal eines der Weltwunder ansehen mochten. Ganz klar, dass unsere Comichelden auch hier Station machen mussten, um sich perfide in das Pyramidenlabyrinth locken zu lassen.

Das ist aber nur einer der bösen Pläne, die Pyradonis in seiner miesen Laune so schmiedet, immerhin hetzt er die "freien" Arbeiter gegen ihren Chef auf, besticht Steinelieferanten zur Einstellung des Nachschubs oder trachtet gar Kleopatra nach dem Leben, um seine Konkurrenz ins schlechte Licht zu rücken. Er und sein kleiner Giftzwergkomplize lassen keine Möglichkeit aus, Numerobis ins Handwerk zu pfuschen. Das bringt natürlich die Helden auf den Plan, die wie sonst auch fast übermächtig jede Widrigkeit abwehren.

Nun wurde aber auch ordentlich an der Temposchraube gedreht, so dass das Sequel den tranfunseligen Eindruck des Vorgängers locker wieder wett macht. Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich sich die beiden Filme im Vergleich antun, und so ist "Asterix und Kleopatra" nun vollgestopft mit Wort- und Situationswitz, wird kaum langweilig und wurde darüber hinaus noch um unterhaltsame Musikstücke erweitert. Das mag sicherlich mit daran liegen, dass sich die Väter der Marke, Goscinny und Uderzo, selbst in den Regiestuhl verfrachtet haben, die einfach ein Gespür für Tempo und Unterhaltungswerte besitzen und das auch auf die bewegten Bilder übertragen konnten. So leitet der Film direkt schon mit einer absurd-komischen Sequenz ein (ja, sicher, die alten Ägypter kannten das Wort "Auto"...), erzählt eine ordentliche Geschichte, die trotz seiner teils unlogischen Momente schlichtweg unterhält. Letztlich haben die Musikeinlagen tatsächlich Ohrwurmcharakter und sind darüber hinaus noch teils brüllend komisch - man denke einzig an den trotteligen Hauslöwen der Kleopatra, der hier den Louis Armstrong gibt.

Auch bei den Animationen wurde ordentlich geklotzt, wobei man sich nicht zu sehr im Detail verlor. Zugunsten des Flows hat man auch mal auf Einzelbilder verzichtet, wirkt alles im Gesamteindruck viel flüssiger, auch mal flinker und spontaner. Je nach Szenengestaltung hatte der Stab seine Arbeitsweise angepasst, damit auf dem Bildschirm einfach mehr los ist, nahm sich aber auch mal die Zeit, exotische Fixpunkte einfach mal wirken zu lassen, was im Zusammenspiel hervorragend funktioniert. Auch scheute man sich nicht, einzelne Sequenzen einen Ticken zu überladen, also neben Nahaufnahmen auch die Abläufe zu straffen, wodurch eine Eigendynamik entsteht, die für einen Animationsfilm nötig sein können.

Auch in der Synchronisation wurde hier ganze Arbeit geleistet. Durchgehend hochklassig konnten sich auch die Sprecher hier entsprechend austoben. Ebenso bemerkt man die eklatanten Unterschiede, die die Animationen und Schnitte verursachen können, wenn dieselben Sprecher für die Protagonisten am Werke sind. Für die Dialektversion von 2001 waren dieses Mal die Hessen an der Reihe - und da "hamm e paar Labbeduddel ganz schee am Bembl genuggelt", auch wenn man kritisieren muss, dass man die Sprechrollen der Nebenfiguren ein bisschen verschlimmbessert hat, jedoch die Musikstücke im Original beließ. Da hätte man die Gallier besser exklusiv ins Hessische übertragen und alle anderen Figuren in der 71er-Version belassen sollen.

Fazit

Vergessen ist der Einschlaffaktor der ersten Verfilmung, denn hat "Asterix und Kleopatra" in fast allen Belangen etwas verbessert. Das Tempo hat nun ordentlich angezogen, der Witz ist durchgängig vorhanden, und die Musik bildet das i-Tüpfelchen in diesem unterhaltsamen Sequel. Ein gelungener Spaß für die ganze Familie.

Kritik: Sascha Wuttke

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