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Inhalt

Nach einem Vulkanausbruch entlang der Grenze von China und Nordkorea, warnen Seismologen davor, dass eine weitere verheerende Eruption unmittelbar bevorsteht, die die gesamte Region in Schutt und Asche legen wird. Der renommierte Geowissenschaftler Bong-rae sieht nur einen Ausweg, um die Explosion zu stoppen: Durch den gezielten Einsatz von Atomsprengköpfen am Vulkan, soll die Katastrophe verhindert werden. Zusammen mit seinem Team wird der Sprengstoffexperte In-chang nach Nordkorea geschickt, um den inhaftierten Spion Joon-pyeong zu befreien. Der politische Überläufer weiß als Einziger, wo sich die Sprengköpfe befinden. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit, um ganz Korea zu retten.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Kurz vor dem Corona-Shutdown schaffte es Ashfall zum Jahreswechsel noch rechtzeitig in die koreanischen Kinos, um mit einem Einspielergebnis von knapp 60 Millionen Dollar zum Hit zu werden. Inszeniert und geschrieben wurde das effektreiche Actionspektakel, das sich merklich an Filme wie Armageddon, San Andreas oder The Wandering Earth anlehnt, von Byung-seo Kim (Cold Eyes) und Hae-jun Lee (Verschollen in der City). Für gerade einmal 17,7 Millionen Dollar, was gemessen an amerikanischen Verhältnissen lächerlich wenig ist, ist ihnen episch anmutendes Blockbuster-Kino gelungen, das sich mit zahlreichen Schauwerten durchaus sehen lassen kann.

Ashfall vergeudet keine Zeit, bereits in den ersten Minuten erschüttert ein heftiges Erdbeben Südkoreas Hauptstadt Seoul und hinterlässt eine Schneise der Verwüstung, durch die sich einer der Protagonisten, der Sprengstoffexperte In-chang (Jung-woo Ha, The Yellow Sea), mit seinem Auto in waghalsigen Stunts manövrieren muss. Dabei wird auch gleich deutlich, dass der Film mit seiner Over-the-Top-Action, die so auch glatt von einem Roland Emmerich stammen könnte, klar auf Unterhaltung aus ist, Logik und physikalische Gesetze werden demzufolge schnell außer Kraft gesetzt. Nicht immer fallen die Spezialeffekte dabei tadellos aus, gemessen am Budget ist das Ergebnis aber dennoch eindrucksvoll. 

Das hohe Tempo behält der Film im Folgenden bei, Schlag auf Schlag werden neue Charaktere eingeführt und in schneller Szenenabfolge einzelne Stationen der Handlung grob abgearbeitet. Darunter leiden allerdings auch Charakterentwicklungen und Storyausbau, als Zuschauer fällt es dabei schwer, sich auf beides näher einzulassen. Eigentlich ist die Idee hinter Ashfall herrlich abgefahren: Um den desaströsen Ausbruch eines Vulkans zu stoppen, sollen Atomsprengköpfe, an denen auch die USA und China Interesse haben, aus Nordkorea geklaut werden, um mit gezielten Sprengungen das drohende Unglück zu verhindern. Ein Plot mit reichlich Konfliktpotenzial, bedingt durch die politischen Spannungen verschiedener agierender Parteien, aber natürlich auch durch die geballte Kraft der Natur. Klingt allerdings aufregender, als es uns Ashfall letztendlich präsentiert, dazu fehlt es dann doch an nötiger Tiefe und an Fokus aufs Wesentliche, wenn der Film sich oftmals mit unnötigen Nebensächlichkeiten aufhält, die für die spürbar lange Laufzeit von rund 130 Minuten mitverantwortlich sind.

Auch ist nie wirklich klar, welches Genre man nun eigentlich bedienen will: Mal haben wir es mit einem Katastrophenfilm zu tun, dann wieder mit einem militärischen Actioner, einer lockeren Buddy-Komödie oder doch einem Drama. Ashfall will vieles auf einmal, übernimmt sich dabei aber und bedient dadurch jeden Aspekt eben nur halbherzig. Auch hier wäre ein engerer Fokus wünschenswert gewesen, man verschenkt nämlich einiges an Potenzial. Dennoch kommt mit gelungenen Einzelmomenten auch immer wieder mal Schwung in den Film, beispielsweise wenn es zu einem spannenden Feuergefecht zwischen südkoreanischen Einheiten und amerikanischen Scharfschützen kommt. Ashfall gelingt es trotz seiner Hänger also auch immer wieder, ein gewisses Unterhaltungslevel aufrecht zu erhalten, woran auch die gut agierenden Hauptdarsteller rund um Byung-hun Lee (I Saw the Devil), Dong-seok Ma (Train to Busan) und Jung-woo Ha ihren Anteil haben. Und sogar den ein oder anderen politischen Kommentar erlaubt man sich, der nicht nur in Richtung Norden geht, sondern auch an die USA gerichtet ist.

Fazit

Etwas überladener, unfokussierter Blockbuster aus Südkorea, dem gerade auf inhaltlicher Ebene ein bisschen Feintuning gutgetan hätte, der dafür aber mit ansehnlichen Schauwerten, gut aufgelegtem Cast und unterhaltsamen Einzelmomenten punkten kann.

Kritik: Sebastian Stumbek

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