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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Asher verdient sein Geld als zweitklassiger Auftragskiller in Brooklyn. Mehr oder weniger während eines Auftrags lernt er Sophie kennen. Die beiden einsamen Außenseiter entwickeln Gefühle füreinander, doch ihre Lebensumstände erschweren die gemeinsame Beziehung erheblich.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Mit Schirm, Charme und Pistole. So erledigt der in die Jahre gekommene Ex-Mossad-Agent Asher (Ron Perlman, Hellboy) in der Regel seine Aufträge, die ihm Waschsalonbetreiber Abram (Ned Eisenberg, Last Man Standing) als Mittelsmann zuschanzt. Immer nach der gleichen, erprobten Methode. Routine im Töten wie Monotonie im Leben bestimmen seinen einsamen, tristen Alltag. Wirklich viel fällt bei den dreckigen Jobs auch nicht ab, obwohl er sie stets zuverlässig erledigt. Der traurige Silberrücken scheint sich mit seinem Schicksal abgefunden zu haben. Bis er einer neuen Chance unfreiwillig praktisch mit der Tür ins Haus bzw. in die Wohnung fällt. Nämlich in die von Sophie (Famke Janssen, 96 Hours). Die hat ihr eigenes Leben längst der Sorge um ihre demente Mutter Dora (Jacqueline Bisset, Mord im Orient Express) untergeordnet. Ist somit ähnlich ihren Lebensumständen versklavt wie Asher und von sich aus antriebslos, daran aktiv etwas zu ändern. Nun haben sie sich gefunden…aber finden sie auch dauerhaft zueinander? Schließlich haben sie beide ihre tonnenschweren Rucksäcke zu tragen. Und speziell der von Asher lässt sich nicht so einfach ablegen.

In den 90ern konnte der britische Regisseur Michael Caton-Jones mit ein paar Achtungserfolgen (This Boy‘s Life – Die Geschichte einer Jugend) positiv auf sich aufmerksam machen, bevor ihm spätestens das Desaster namens Basic Instinct 2: Neues Spiel für Catherine Tramell künstlerisch endgültig das Genick brach. Mit Asher liefert er ein kleines Spielfilm-Comeback und irgendwie passt seine Personalie ideal ins Gesamtbild. Ein Film über das Altern und die damit einhergehende Lethargie wie Resignation. Besetzt mit bekannten, aber längst nicht mehr schillernden Sternchen von (Vor)Gestern. Ron Perlman wirkt wie ein nie auf Mathilda getroffener Léon – Der Profi, der sich auf seine alten Tage mit mäßig bezahlten Auftragsmorden über Wasser hält. Kreativität oder „Passion“ für das was er da tut ist längst verblasst. Nach altbewährter Methode wird immer der selbe Stiefel runtergespielt. Funktioniert eben. So wie er. Gerne gebucht von seinem alten Weggefährten Avi (Richard Dreyfuss, Unheimliche Begegnung der dritten Art), da er unkompliziert, verlässlich und einfach abzuspeisen ist. Eine leere Hülle, die langsam auch die körperlichen Abnutzungserscheinungen nicht mehr leugnen kann. Für die es inzwischen schon ein Problem ist, wenn der Fahrstuhl defekt ist. So ein Schwächeanfall nach einem Treppenlauf eröffnet ihm jedoch plötzlich eine völlig neue Perspektive.

Gerade weil Asher kein besonders spektakulärer oder aufdringlicher Film geworden ist, wirkt er angenehm gedrosselt und seinem Thema entsprechend. Zwischen sanfter Melancholie und teilweise sarkastischem Witz wird eine grundsätzlich sympathische Hitman-Ballade erzählt, bei der das Engagement aller Beteiligten deutlich zu spüren ist. Ein Film ohne große, aber mit einigen kleinen Highlight-Spots, die sich nicht in den Vordergrund drängeln. Die aber zwischenmenschlich durchaus ins Ziel treffen. Leider fällt die Geschichte drumherum sehr austauschbar aus. Kennt man alles zur Genüge und hat man definitiv schon mehrfach besser, individueller, erinnerungswürdiger gesehen. Das ist auch das Hauptproblem vom Asher: Ein recht angenehm zu schauender Streifen – den sich wohl kaum jemand mehr als einmal ansehen wird. Nicht, weil er so gediegen und auf empathischer Ebene teilweise sensibel vorgetragen ist, sondern weil er einfach wirkt wie die immerhin rüstige B-Movie-Variante großer Vorbilder, von denen er sich deutlich inspirieren lässt, aber nie aus ihrem Schatten treten wird. Das ist sicherlich auch nicht das Anliegen. Aber messen daran muss er sich unterm Strich natürlich doch.

Fazit

„Asher“ ist kein schlechter Film und funktioniert aufgrund der guten Darsteller und sehr ehrlichen, zwischenmenschlichen Momenten teilweise ziemlich gut. Plot und Story sind dabei ähnlich routiniert und abgenutzt wie sein Protagonist, was ja schon fast wie gewollt klingt. Vorteilhaft ist es so oder so nicht unbedingt. Solide Kost, die sich aber kaum für den mehrfachen Gebrauch aufzwingt.

Kritik: Jacko Kunze

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