{{ tweet.login }}

{{{ tweet.body | format }}}

Wird geladen...

×
×

Erwähnungen

×

Benachrichtigungen

Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Nachdem ein großes Erdbeben die Stadt New Orleans erschüttert hat, ereignen sich merkwürdige Dinge: Nicht nur, dass plötzlich überall übel riechende Löcher im Boden entstehen, sondern diese haben auch noch einen Inhalt, der tödlicher kaum sein könnte – riesige Albino-Spinnen. Doch damit nicht genug, denn während die kleinen wie großen Krabbler allmählich das komplette Stadtgebiet überrennen, können diese zudem auch noch Feuer speien sowie über das Wasser laufen. All dies scheint Paul (Bug Hall), der noch nie in seinem Leben Verantwortung übernommen hat, im ersten Moment jedoch kaum zu kümmern. Wie jeden Tag üblich, geht er seinem müßigen Gang nach, lässt sich von seinem Vater (Ethan Phillips) für alles und jeden verantwortlich machen und auch seine Schwester (Olivia Hardt) hat kaum löbliche Worte für ihn übrig. Als er mit seiner Bustour allerdings von den furchteinflößenden Insekten attackiert wird, muss er kurzerhand zum Helden mutieren…
  • A6dxw6xvgse3lasj389y4ro4h0u
  • Apldonv6ham3vxejrgum2rvoho0
  • 5tuvylfynqlqqjaql1pjasn2lsx
Quelle: themoviedb.org

Kritik

Zugegeben, bereits die Beschreibung von "Arachnoquake" lässt schlimmes erahnen: Riesige hässliche CGI-Spinnen die sich wahllos ihren Weg durch eine große Stadt bahnen, ein Erdbebengebiet, das eigentlich gar keines ist (Drehresistenten Passanten sei dank), eine Hauptfigur die sich erst zum Helden wandeln muss sowie ein Militär, welches wohl gerade erst die Grundausbildung abgeschlossen hat. Und ja, der neue Film von Trash-Regisseur Griff Furst (der uns so wunderbare Werke wie "I Am Omega", "100 Million BC" oder "30 Days to Die" geschenkt hat) ist durchweg unbeschreiblicher Müll. Oder wie es einer der Charaktere so treffend im Film formuliert: "Ich glaub ich Spinne". Dabei war die Ausgangslage gar nicht so verkehrt. Immerhin konnte der Mockbuster-Experte unter anderem bekannte Darsteller wie Edward Furlong (dem man seinen Abstieg deutlich ansieht), Ethan Phillips (vor allem Sci-Fi-Fans als Neelix in "Raumschiff Voyager" bekannt) oder Bug Hall (einst Kinderstar in "Liebling, jetzt haben wir uns geschrumpft!") engagieren, wodurch zumindest ein kleines Interesse geweckt wurde. Herausgekommen ist aber ein Film, der mit schlechten darstellerischen Leistungen überzeugt (oder eben nicht), eine hanebüchene Story besitzt (soweit dies in dem Genre überhaupt möglich ist), ein grotesk irrwitziges Finale sowie unterirdische Dialoge parat hält, die nur noch durch die vollkommenen verstörende deutsche Synchro unterboten wird. Zwar macht "Arachnoquake" keinen Hehl daraus, mit welch einem Budget er inszeniert worden ist und Regisseur Griff Furst versucht auch gar nicht erst, dieses Manko irgendwie zu überspielen, doch reicht der Schauplatz New Orleans (der durchaus Schauwerte besitzt) eben nicht aus, um 86 Minuten spaßige Unterhaltung zu bieten. Denn die Geschichte bestehend aus Verirrungen, einer Menge unfreiwilliger Slapstick, vielen nicht bedrohlichen CGI-Spinnen (die so jeder Hobby-Grafiker machen kann) sowie den unterirdischen Dialogen, ist durchaus eine Folter, die der Zuschauer wohl nur mit einer gehörenden Portion Alkohol überwinden kann. Zumindest auf Konventionen, außer dem finalen Endkampf, verzichtet Regisseur Griff Furst gerne einmal und zeigt so dem Publikum sofort seine Monster, wodurch immerhin kaum Längen entstehen. Die Mischung aus Katastrophenfilm meets Monsterfilm scheitert indes jedoch kläglich. Besonders die Tatsache, das im Hintergrund von New Orleans scheinbar das normale Leben weiter geht, während im Vordergrund eine meterhohe Spinne durch die Straßen marschiert, zerstört diese Illusion auf Anhieb. Doch sei es drum, denn spätestens wenn Bug Hall verkleidet mit einem Taucheranzug (warum auch immer) und bewaffnet mit einer Schrotflinte (hier der Hinweis: die Spinne ist dabei noch einen Kilometer entfernt) auf das Monster losgeht, gibt es einfach kein Halten mehr. Seien es Tränen der Trauer oder Gelächter darüber wie dilettantisch dem Zuschauer hier Sci-Fi-Horror-Kino präsentiert wird, es bleibt dabei: "Arachnoquake" ist vollkommen verschwendete Zeit.

Fazit

Wer auf einen Katastrophenfilm mit Monster-Einsatz gehofft hat, ist bei "Arachnoquake" deutlich an der falschen Adresse. Trotz des so verheißungsvollen Titels sowie dem trügerischen Cover, serviert uns hier Regisseur Griff Furst ein fades Trash-Werk voller Fehler, geradezu dummer Dialoge, schlecht animierten Spinnen sowie einer ziemlich bescheidenen Story, wodurch selbst Fans des Genres hier ziemlich enttäuscht in die Szenerie blicken werden. Wer also die Wahl hat, sollte einen großen Bogen um diese Spinnerei machen.

Kritik: Thomas Repenning

Wird geladen...

×