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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Wer braucht schon die Avengers, wenn es Clowns gibt? Manege frei für die drei Reiter … ääh Retter vor der Apokalypse: Bobo, als Clown mittlerweile ganz unten im Kinderkrankenhaus angelangt … Pepe, ein absolut unlustiger und talentfreier Pantomime … und Funzo, ein völlig durchgeknallter "Psychoclown" vor dem sogar Pennywise Angst hätte. Ihre gemeinsame Weltrettungs-Mission beginnt mit dem plötzlichen Tod ihres legendären Clown-Lehrmeisters Jean DuCoque und einer unfreiwilligen Nacht im Knast. Am nächsten Morgen werden die drei Clowns in eine Welt ohne Strom und umso mehr Chaos entlassen. Mit der gefrorenen Leiche ihres Meisters im Schlepptau brechen sie auf, um die Welt zu retten, immer der felsenfesten Überzeugung, dass genau jetzt ihre Zeit gekommen ist …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wie sähe wohl die Apokalypse in Irland auf dem Land aus? Mit einer alles elektronisch vernichtenden Sonneneruption, jeder Menge verzweifelten Menschen und natürlich … Clowns? Dieser verrückten – und zugegebenermaßen sehr originellen Frage – widmete sich Autor und Regisseur (der zuvor vor allem im TV-Bereich unterwegs war) mit seinem durchgeknallten Indie-Projekt Apocalypse Clown. Herausgekommen ist dabei eine wilde Mischung aus Road-Trip, Monty Python Humor, Mad Max Vibes und einer völlig schrägen Clown-Shar, die einem durchaus noch ein wenig in Gedächtnis bleiben wird. Und auch wenn der Film manchmal an seinen eigenen Ambitionen scheitert und deutlich über das Ziel hinausschießt, entpuppt sich die Komödie als kleine besondere Perle mit jeder Menge Ironie, die irgendwie einen gewissen Zeitgeist trifft.

Die grundlegende Frage im Film ist natürlich folgende: Wenn TikTok, Instagram und Co. verschwunden sind, woran erfreuen sich fortan (die überlebenden) Kinder? Natürlich ganz klar an Clowns! So wie es früher einmal war und wie es wieder werden wird. Zumindest ist dies die fixe Idee von Clown Bobo () der zwischen verschmähter Liebe, Unvermögen als Clown und absoluten Brummbär stetig jeden vor dem Kopf stößt. Dies ist wohl auch eine der größten Stärken von Apocalypse Clown: Die Clowns selbst. So besitzt jeder von ihnen nicht nur eine absolut schräge Charakterisierung, sondern sie sind auch so dermaßen überzeichnet, das an vielen Stellen die Gags dann doch gut sitzen. Vor allem Funzo () schießt dabei den „Clown“ ab. Mit ihrer Fehde gegen Statuen-Performance und einem Hang zum brutal dramatischen, ist sie wohl das wahre Highlight des Films. Doch auch das Chaos auf dem Weg zum Ziel weiß trotz eines gewissen Minimalismus zu gefallen.

Am Ende reicht es für Apocalypse Clown dann aber nicht zum Kult: Denn wo gerade die 1. Filmhälfte eine gewisse Stimmung verbreitet, und mit ironischen Spitzen nur so punkten kann, fällt danach der Film etwas ab. Fortan gibt es einen Endkampf gegen einen Entertainment Clown (der kurzerhand Kinder zu seinen willenlosen Sklaven macht), eine geheimnisvolle Verschwörung im Hintergrund – eine Spitze gegenüber der letzten drei Jahre – und Clowns auf Selbstfindungstrips. Am Ende sind alle Teile für sich irgendwie gelungen, aber fügen sich niemals so recht ineinander, um ein gutes Ganzes zu offenbaren. Zumindest der Schlusspunkt weiß dann aber wieder zu gefallen und trifft abermals einen Nerv unserer Zeit. Denn die eigentlichen Verrückten sind ja doch eher die anderen.

Fazit

"Apocalypse Clown" ist ein absolut wilder Mix mit einer tollen Ausgangslage, die nicht nur voller ironischer Spitzen steckt, sondern auch schön originell daherkommt. Zudem sind die Clowns die absoluten Highlights im Film und liefern genug Performance und Wort- wie Situationshumor, sodass man gerne dem Chaos zu schaut. Leider hält der Film von Regisseur George Kane sein Tempo dann nicht durch und verrennt sich in seiner Kleinteiligkeit. Am Ende ist das Indie-Projekt allerdings dennoch einen Blick wert und liefert eine kleine aber feine Perle inmitten der vielen Komödien dieses Jahres.

Kritik: Thomas Repenning

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