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Quelle: themoviedb.org

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In nicht allzu ferner Zukunft: Ein Police-Officer (Michael Jai White) und sein Roboter-Partner "stranden" in der verbotenen Zone von Los Angeles. In diesem Gebiet leben alle Teile der Bevölkerung, die von einer neuen, schweren und unheilbaren Viruserkrankung befallen sind und dadurch zu einer Bedrohung der übrigen Einwohner Kaliforniens wurden. Im Kampf hinaus aus dem Todes-Ghetto entdecken die beiden Cops allerdings den wahren Hintergrund der seltsamen Erkrankung und kommen dadurch selbst ins Visier einer unerbittlichen Regierungsverschwörung. Doch ihre Feuerkraft und ihr Überlebenswille sind genauso tödlich wie das Virus...

Kritik

Wo Asylum drauf steht, ist nun einmal auch Asylum drin: Dieser Warnung sollte man sich zumindest immer bewusst sein, wenn man sich als Zuschauer einen Film des kalifornischen Mockbuster-Studios aussucht. Denn immerhin schenkte uns das Team der Trash-Experten bereits so Meisterwerke wie "Mega Shark vs. Mecha Shark", "AE: Apocalypse Earth" oder "Sharknado". Und mit mittlerweile weit über 300 Filmen, beherrscht Asylum klar die untersten Regale unserer Videotheken. Das Rezept ist dabei denkbar einfach: Ein paar abgehalfterte alte Hollywood-Schauspieler, ein Blockbuster ähnlicher Titel sowie ein Cover, welches auf die Action-Lust in uns zielt. Und dieses geht wahrlich auf, sodass Asylum mittlerweile eines der größten Trash-Studios unseres Planeten ist. Nun folgt unterdessen mit "Android Cop" ihr nächster Streich. Und abermals lässt sich die typische Mischung wiedererkennen. Somit offenbart sich das vermeintliche Sci-Fi-Abenteuer mit Michael Jai White ("The Dark Knight", "Spawn", "Blood and Bone") und Charles S. Dutton ("Alien 3", "Gothika") als billige "Almost Human"-Version, die zudem versucht auf den Spuren von Regisseur Paul Verhoeven zu wandeln.

Die guten Nachrichten zu erst: Asylum ist tatsächlich lernfähig und nutzt mittlerweile ihr größer gewordenes Budget für ihre Filme. So verwandeln sich manche schlechte CGI-Explosionen in echte und auch die Kulissen, verwandeln sich von Plastik zu starren Außenstudioaufbauen. Zwar sehen diese aus wie Kabul und nicht nach einem L.A. des Jahres 2037, doch dies ist erst der Auftakt von einer Menge Merkwürdigkeiten, die solche Filme immer begleiten. Da wird dann schnell mal eine Storyeinführung zum Schauspieldesaster, ein Selbstmörder (mit typischer "Lethal Weapon" Kulisse) zum Highlight von gar fünf sehr unbeeindruckten Passanten oder Schießereien zum Platzpatronen-Wettbewerb. Wenn dann noch Darsteller auftauchen, deren schusssichere Weste etwas zu groß geraten ist, gibt es immerhin etwas zum Lachen. Dies gilt jedoch nicht für die Geschichte selbst. Denn während sich diese grob an der aktuell sehr erfolgreichen Serie "Almost Human" entlang hangelt (inklusive versuchter Sci-Fi-Philosophie sowie Streitereien zwischen Cop und Android), gibt es eine stetige Vorhersehbarkeit, eine lahme Korruption sowie eine Gangster-Zonen-Story, die wie eine Mischung aus "Die Klapperschlange", "Dredd" sowie "Robocop" wirkt. Nur, dass eben alle halbwegs versuchten 80er Elemente im schlechten CGI untergehen. Zwar versucht Regisseur und Autor Mark Atkins ("Battle of Los Angeles") mit einer genialen Wendung zu punkten, doch selbst diese ist so banal wie der Film selbst.

Jedoch gibt es zumindest Michael Jai White: Zwar lässt sich durchaus darüber rätseln, warum der Kampfsportexperte für einen solchen Film zugesagt hat, aber zumindest ist er sich seiner Rolle merklich bewusst. So überdreht er seine Figur, macht Grimassen, scherzt und spielt fröhlich, sodass zumindest hier zum Glück keine Ernsthaftigkeit zu erwarten ist. Dies gilt allerdings nicht für den restlichen Cast, wo einzig noch Randy Wayne als Android überzeugen kann. Flache Dialoge sowie einige Längen, runden das biedere Sci-Fi-Ereignis schließlich ab.

Fazit

"Android Cop" mag im Kern wie ein typischer 80er Jahre Sci-Fi-Trash wirken, kommt aber niemals über die unterste Stufe hinaus. Zumindest ein spielfreudiger Michael Jai White sorgt für einige Highlights, sodass der Trip ins Jahr 2037 nicht gänzlich umsonst ist. Für mehr reicht es aber nicht.

Kritik: Thomas Repenning

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