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Inhalt

Maddy Killian (Caitlin Stasey) hat es satt an ihrer Schule eine Außenseiterin zu sein. Als dann die beliebte Anführerin der Cheerleader-Truppe auf tragische Weise ums Leben kommt, folgt die Chance: Maddy will ihren Platz einnehmen, auch um den arroganten Kapitän des Football-Teams (Tom Williamson) eins auszuwischen. Ihr Freundin Leena (Sianoa Smit-McPhee), welche sich für die dunkle Magie interessiert, hat allerdings etwas dagegen. Als plötzlich mysteriöse Dinge auf der Schule geschehen, folgt ein Kampf, den Maddy so nicht erwartet hat.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wie schön hätte es doch sein können: Während uns „All Cheerleaders Die“ bereits in den ersten Minuten konsequent das klischeehafte Treiben der Highschool-Kiddies (inklusive aller klassischen Rollenbilder) vor die Füße wirft, so schnell ändert sich der Ton, als plötzlich die „Königin“ der Schule einen Genickbruch erleidet. Das ist zwar bitter, amüsiert jedoch den Zuschauer und wirft die Frage auf, wohin die Reise der Regisseure Lucky McKee und Chris Sivertson denn gehen möchte. Denn ihr Hochglanz-Remake des einstigen Debüts aus dem Jahre 2001 hat schon zu Beginn die Chance, ein wahres Horror-Fest und Highlight im Genre zu werden. Dass zumindest McKee unterdessen ordentlich Frauen-Power mit Blut mischen kann, hat er zudem bereits mit „May“ und „The Woman“ bewiesen. Die Mischung aus brutalem Post-Feminismus sowie klassischen Horror-Elementen wusste zu gefallen. Bei  „All Cheerleaders Die“ allerdings, wird aus dem anfangs unkonventionellen Treiben schnell ein komplettes Desaster.

Denn wo uns der Film recht amüsant wie aufgedreht ein Klischee nach dem anderen offenbart und dieses im selben Moment nicht nur kokettiert sondern gar demontiert, werden nach und nach die eigenen Vorsätze zur Falle. Aus einem Anti-Teenie Fest mit einer gelungen Mischung aus „Buffy“, „Charmed“ sowie Zombie/Vampir Hatz, wird schnell das eigentlich zu vermeidende. Während uns erst ab Minute 50 überhaupt etwas Blut präsentiert wird, ist hier schon längst der Film zu einem Alptraum geworden: Da wird die taffe Außenseiterin Leena Miller (charmant von Sianoa Smit-McPhee gespielt) plötzlich zum schmachenden Groupie, die überhastete Freundschaft der Cheerleader innerhalb weniger Minuten zur Feindschaft und der männliche Feind in Form von Terry Stankus (Tom Williamson) zum überstarken Nemesis. Überhaupt hat „All Cheerleaders Die“ mit einer Menge Problemen zu kämpfen: Anstatt starken Frauen setzen Lucky McKee und Chris Sivertson eher auf niedere Triebe. Lesbische Momente sowie Anschmachtungen sind an der Tagesordnung, alles dreht sich um Sex, Jungs und das Aussehen. Was will der Film nun? Feminismus stärken oder gleichsam zerstören?

Und wo bereits die inhaltliche Struktur fragwürdig ist, bleiben auch die Charaktere (trotz einer tollen darstellerischen Leistung) vollends auf der Strecke. Leena bekommt gerade einmal an paar flache Momente zur Positionierung, bevor sie sich zur harten Anführerin hocharbeitet. Und auch der Rest bleibt eher Schablonenhaft. Nun, jetzt könnte zumindest der Blut- wie Gore-Faktor den geneigten Fan überzeugen, dennoch einen Blick zu riskieren. Wo aber erst spät im Film überhaupt solches offenbart wird, bleibt dieses trotz eines ordentlichen Ansatzes weit hinter den Möglichkeiten zurück. Der Bodycount bleibt ungewöhnlich niedrig und auch das Finale wirkt stark überhastet. Zumindest gibt es so einige Schauwerte, die kurze Zeit interessant erscheinen. Dies zusammen mit ein paar kleinen humorvollen Einlagen sowie einem tollen Cast kann überzeugen. Für das Potenzial jedoch, ist dies eine der größten verpassten Chancen dieses Jahres.

Fazit

„All Cheerleaders Die“ will ein post-feministisches Horror-Fest sein, welches gekonnt Klischees auffährt, um diese im nächsten Momenten hipp wie überdreht zu zerlegen. Doch der Film der Regisseure Lucky McKee und Chris Sivertson tappt in die eigene Falle: Aus einer interessanten Geschichte wird konventionelles Genre-Kino, aus der eigentlich tollen Ausgangslage ein ermüdendes wie langweiliges Schablonendenken. Blasse Charaktere, ein zu oft fehlender Humor, übertriebene Softporno-Ansätze und ein überhastetes Finale, runden die Enttäuschung schließlich ab. Schade, denn hier wäre das Potenzial da gewesen, ein „Tucker and Tale“ im Cheerleader Outfit zu drehen.

Kritik: Thomas Repenning

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