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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

Alex Cross (Tyler Perry) ist ein wahrer Held der Polizei in Detroit: Seit Jahren untersucht der angesehenen Polizeipsychologe die schwierigsten Fälle, nur um schließlich jeden Mörder zur Strecke zu bringen. Und gerade daher, winkt endlich eine Beförderung zum FBI nach Washington. Sein neuester Fall jedoch, erweist sich als härteste Probe seines Lebens: In einer luxuriösen Villa wird neben drei toten Leibwächtern die Leiche einer grausam zu Tode gefolterten Managerin gefunden sowie ein Bild, welches auf den nächsten Mord hinweisen soll. Die Spur führt so schnell zum äußerst gefährlichen Butcher, der weder Angst noch Skrupel kennt. Einzig sein Auftrag treibt ihn an und diesen führt er aus, bis keine Zielperson mehr am Leben ist. So macht sich Cross zusammen mit seinem  langjähriger Partner Thomas Kane (Edward Burns) auf, einer brutalen Spur zu folgen, bei der immer wieder markante Schwarz-Weiß-Zeichnungen eine Rolle spielen. Als Cross allerdings dem Butcher gefährlich nahe kommt und einen folgenschweren Fehler begeht, wird es persönlich. Denn plötzlich ist nicht nur sein eigenes Leben in Gefahr, sondern auch das seiner Familie…

Kritik

Bereits seit Jahren steht der Name Alex Cross für spannende, höchst brisante wie teils brutale Thriller-Kost, die regelmäßig Millionen von Lesern in ihren Bann zieht. Denn die geschaffene Roman-Figur des amerikanischen Schriftstellers James Patterson begeistert nun mehr seit zwei Jahrzehnten stets mit äußerst kreativen wie gefährlichen Fällen, sodass natürlich auch Hollywood bereits früh auf den Stoff aufmerksam wurde. Es folgten die düsteren Krimi-Stücke Denn zum Küssen sind sie da und Im Netz der Spinne, die mit Superstar Morgan Freeman passgerecht besetzt waren und für Fans gelungene Unterhaltung darstellten. Nun folgt mit Rob Cohens (xXx – Triple X) Alex Cross ein weiterer Roman (der Film basiert recht lose auf dem Buch Blood), der abermals gelungene Genre-Kost verspricht. Allerdings erweisen sich die Vorzeichen als trügerisch: Denn gerade die Besetzung des zotigen Comedy-Experten Tyler Perry war ein Wagnis, was schlussendlich dafür sorgt, dass der neue Ableger weder inhaltlich, noch darstellerisch überzeugen kann. Was bleibt ist zumindest ein engagierter Thriller mit einem recht gelungenen Mörder, sodass zumindest in Ansätzen ein paar kleine Highlights geboten werden.

Das Hauptproblem von Alex Cross liegt indes zum einen an der recht blassen wie nüchternen Inszenierung, zum anderen an der sehr bekannten Story, die angesichts des großen Genres noch kaum etwas Neues zu bieten hat. Zwar darf sich Alex Cross einmal mehr mit einem wahnsinnigen wie gefährlichen Mörder anlegen (der besonders martialisch von einem sehr durchtrainierten Matthew Fox dargestellt wird), doch bleibt dieser, anders als in der gelungenen Vorlage, sehr blass und die Hintergründe unbekannt, sodass viel von eigentlichen Potenzial verloren geht. Und auch Alex Cross ergeht es so: Wo im Roman viele tiefe Dialoge zu finden waren und Cross und sein Klavier eine tragende Rolle spielten, wird hier alles nur sehr oberflächlich sowie rasant abgespult, sodass eine Tiefe einfach ausbleibt. Was folgt sind recht gewohnte actionreiche Szenen, die schnell aneinander gereiht werden, sodass schlussendlich ein gewagtes pompöses Finale folgen kann. Doch gerade angesichts der persönlichen Ebene des Films, hätte sich der Zuschauer eine ruhigere, philosophische sowie symbolischere Herangehensweise gewünscht, sodass der Kampf zwischen Cross und dem Butcher das bietet, was es eigentlich sein sollte: Ein Kampf zwischen Giganten, der wie ein gefährliches und tödliches Schachspiel anmutet. So bleibt es nur plakativ sowie flüchtig und daher letztlich an vielen Stellen recht belanglos und langweilig.

Zwar darf Alex Cross am Ende noch einmal kurzzeitig mit einem Wendungsreichen Finale auftrumpfen, doch wer genau hinschaut, für den ist dieses nicht nur Vorhersehbar, sondern wirkt aufgrund der blassen Charaktere auch recht konstruiert. Zudem gelingt es Tyler Perry kaum, die eigentliche Härte, Verletztheit und gleichzeitige Angst in Szene zu setzen, sodass weder ein roter Faden erkennbar bleibt, noch der Zuschauer mit der Figur mitfiebert. Viel schlimmer ergeht es aber den vielen Nebendarstellern, die kaum mehr sind als belangloses Beiwerk. Gerade durch den eigentlich dramatischen Schluss, ergibt sich so ein Film, der zwar solide erscheint und auch erzählt wird, aber angesichts seiner großen Vorlage völlig enttäuschend wirkt. Zumindest Fans kurzweiliger Action kommen indes auf ihre Kosten, da gerade der Butcher immer wieder einen neuen Trick auf Lager hat.

Fazit

"Alex Cross" wird trotz vielen Versuchen kaum seiner großen Vorlage gerecht und bleibt daher nur solide Genre-Kost, die zwar genügend Action bietet sowie mit dem "Butcher" einen sehr martialischen Bösewicht, jedoch kaum eine Tiefe erreicht und oftmals daher belanglos erscheint. Für Fans mag so ein Blick interessant erscheinen, alle anderen können auf diesen blassen Cross aber getrost verzichten.

Kritik: Thomas Repenning

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