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Quelle: themoviedb.org

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Inhalt

D.C., der nicht nur als Stuntman arbeitet, sondern auch sonst ein absoluter Draufgänger ist, betreibt eine ungewöhnliche Einrichtung: Mithilfe seiner Freunde hält er in New Jersey seinen eigenen Themenpark am Laufen, der vor gefährlichen Fahrgeschäften nur so strotzt, doch das Betreiben dieses Freizeitparks sorgt für einige Probleme und Unfälle. Und dann erscheint auch noch ein großes Unternehmen auf der Bildfläche, das die Zukunft des Parks und die Beziehung zu D.C.s Tochter bedroht.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Der alternde D.C. (Johnny Knoxville, Ein Duke kommt selten allein) gerät ins Schwärmen und ins Schwelgen, wenn er an die guten, alten Zeiten denkt. Damals, als er noch Leiter des berühmt-berüchtigten Action Parks war, in dem Sicherheitsvorkehrungen keine Rolle gespielt haben, Hauptsache man hatte Spaß. Der ein oder andere gebrochene Knochen gehörte eben zum Unterhaltungskonzept dazu. Und wenn man diesem D.C., der die Handlung des Filmes damit anstößt, in dem er seiner Enkelin von ebenjenem Freizeitpark erzählt, bei seinen Ausführungen so zuhört, könnte man beinahe der Vermutung anheimfallen, dass Johnny Knoxville hier auch auf ganz persönliche Weise von seiner Zeit referiert, als er mit Jackass noch ein echtes Quotenwunder auf MTV bereitstellte und sich zusammen mit seinen Kumpels aberwitzigen und nicht selten lebensgefährlichen Mutproben stellte.

Natürlich werden die Fans der von 2000 bis 2002 ausgestrahlten Stunt-Show hellhörig, wenn sie Wind davon bekommen, dass sich Johnny Knoxville während der Dreharbeiten zu Action Point gleich mehrere Gehirnerschütterungen und Knochenbrüche zugezogen hat. Einmal ist ihm sogar, als Resultat vorheriger Verletzungen, ein Auge aus der Höhle gerutscht, nachdem er sich die Nase geputzt hat. Könnte es also sein, dass man sich hier, nach drei Kinofilmen und einem Ableger namens Bad Grandpa, noch einmal darauf einlässt, Jackass hochleben zu lassen? Die Antwort darauf fällt nicht eindeutig aus, von der grenzüberschreitenden Anarcho-Kraft der Kult-Serie allerdings ist Action Point letzten Endes dann doch ein gehöriges Stück weit entfernt. Denn anstatt wirklich freizudrehen, soll hier eher das Herz des Zuschauers erreicht werden.

Basierend auf dem Themenpark Action Park, der in den 1970er und 1980er Jahren gleich sechs Menschen das Leben gekostet hat, entführt uns Regisseur Tim Kirkby (Brooklny Nine-Nine) in eine Welt, in der sich Lebensmüde und Geisteskranke ausleben können: Action Point ist der Gegenentwurf monströser Konsumhochburgen wie Disney World oder Warner Bros. Movie World. Anstatt Profitgier floriert hier die ehrliche Begeisterung für fehlende Geschwindigkeitsbegrenzer und Körperzerstörung. D.C., den man im Film nur äußerst selten ohne Bierdose in der Hand erlebt, dafür aber immer öfter, wie er nach der Nutzung einer der Attraktionen auf äußerst unelegante Art und Weise auf dem Boden aufschlägt, hat in diesem Sommer das Vergnügen, seine Tochter Boogie (Eleanor Worthington Cox, Maleficent – Die dunkle Fee) um sich zu wissen.

Natürlich aber bleiben die Zeiten nicht immer unbeschwert: Erst wollen Unternehmer D.C. das Land wegnehmen, auf dem Action Point steht, während er sich simultan dazu als guter Vater beweisen muss. Tim Kirkby kann sich natürlich auf die Einsatzfreude von Hauptdarsteller Johnny Knoxville verlassen, der, wie bereits reichhaltig bestätigt wurde, selber ein großer Gegner von Tempolimits ist. Dadurch, dass Action Point allerdings auch als Familiengeschichte bestehen möchte, die die Beziehung zwischen Vater und Tochter dokumentiert, gelingt es dem Film natürlich niemals eine zügellose Dynamik zu gewinnen, die dem halsbrecherischen Ruf des Vergnügungsparks gerecht werden würde. Obgleich das ein oder andere Schmunzeln durchaus erlaubt ist, bleibt Action Point nicht mehr als harmoniesüchtiger Brachialhumor, dem der Sinn für die respektlose Hemmungslosigkeit unter seinen erzählerischen Ansprüchen abhandengekommen ist.

Fazit

Anhänger von "Jackass" sollten sich nicht zu früh freuen: Auch wenn "Action Point" den Eindruck erweckt, Johnny Knoxville zu alter Hochform auflaufen zu lassen, ist die Regiearbeit von Tim Kirkby nicht mehr als harmoniesüchtiger Brachialhumor, der den Irrsinn von "Jackass" zwar vorgibt, aber zu keiner Zeit wirklich einholen kann. "Action Point" soll auch ans Herz gehen, ist erzählerisch aber so unausgereift, dass er zwischen Stunt-Action und Familiengeschichte im Nirgendwo verebbt.

Kritik: Pascal Reis

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