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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Die mittellose alleinerziehende Mutter Susan Smith, träumt davon, ihrer abgeschiedenen Kleinstadt in den Appalachen zu entfliehen. Susans Gebete scheinen erhört zu werden, als ein gut aussehender, jedoch verheirateter FBI-Agent sie als seine Informantin rekrutiert und ihr somit einen Ausweg aus der Tristesse anbietet. Schon bald kommen sich die beiden näher als geplant und verstricken sich in eine unerlaubte Affäre, was für beide in einer Katastrophe enden könnte…

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Manchmal ist es schon irgendwie traurig, wenn man Zeuge davon werden muss, wie einst gestandene Filmemacher immer weiter fallen. Auch der Australier Phillip Noyce (Blinde Wut) hat seine besten Jahre offenkundig lange hinter sich, führt man sich sein neustes Werk, den Thriller Above Suspicion, zu Gemüte. Wo Noyce sich einst vor allem aus handwerklicher Perspektive durch überdurchschnittliche Hausmannskost beweisen konnte, mit Die Stunde der Patrioten und Das Kartell gleich zwei Klassiker in seinem Schaffen verantwortet und darüber hinaus mit Der stille Amerikaner ein wunderbar sanftes Drama in Szene setzte, ging die Karriere nach dem 2010 erschienenen Salt mit Angelina Jolie merklich bergab. Einen derartigen Tiefpunkt wie ihn Above Suspicion darstellt, hat Noyce zuvor jedoch noch nie erreicht – nicht einmal mit der voyeuristischen Schweinerei Sliver!

Dabei ist die Geschichte, die Above Suspicion erzählt, keine uninteressante. Basierend auf wahren Begebenheiten und orientiert an dem Buch Above Suspicion: An Undercover FBI Agent, an Illicit Affair, and a Murder of Passion von Joe Sharkey, porträtiert der Film den Mord an Susan Smith durch den FBI-Agenten Mark Putnam – einer der größten Skandale der 1980er Jahre. Die Ambitionen seitens Philip Noyce, Above Suspicion stilistisch an das Noir-Kino heranzuführen, scheinen auch vollkommen logisch, denn wesenseigenen Merkmale der schwarzen Serie scheinen dieser auf Tatsachen beruhenden Gegebenheit bereits in Fundament gemeißelt zu sein. Das Ergebnis allerdings ist erschreckend. Gar nicht einmal erschreckend schlecht, da gibt es durchaus Schlimmeres. Vielmehr erschreckend dröge bis egal, weil Philip Noyce offenbar all die Qualitäten vergessen hat, die einen packenden Thriller ausmachen.

Die motivische Verstrebung aus White-Trash-Sozialrealität, einer gefährlichen Spitzel-Aktivität und der daraus resultierenden Affäre zwischen Susan (Emilia Clarke, Game of Thrones) und Mark Putnam (Jack Huston, Boardwalk Empire), hätte genügend Potenzial geliefert, um der Spannungsdramaturige ordentliche Feuer unter dem Arsch zu machen. Philip Noyce jedoch köchelt sein pseudo-düsteres Thrillerlein auf Sparflamme, lässt das Geschehen von einem überflüssigen Voice Over zerreden und hat dazu noch zwei Hauptdarsteller aufzubieten, die weder für sich, noch zusammen funktionieren. Emilia Clarke ist schlichtweg zu attraktiv und anmutig, als dass man ihr die Junkie-Bitch abkaufen könnte. Ihr Versuch, das schauspielerische Reportoire auszubauen, bleibt aber ein ehrenwerter. Jack Huston hingegen bemüht sich nicht einmal, auffallen zu wollen, und schleicht so blass und reizlos wie selten zuvor durch dieses Szenario.

Fazit

Dass es hier auch um Verführung gehen soll, kann man nach der Sichtung von "Above Suspicion" kaum glauben. Philip Noyce, der Mann hinter "Die Stunde der Patrioten", "Salt" und "Der stille Amerikaner", ist hier auf seinem Karrieretiefpunkt angekommen. Nicht einmal, weil "Above Suspicion" so unfassbar schlecht ist, sondern, weil er so unglaublich dröge ist. Ein Thriller ohne Spannung, Reize, Sexappeal oder eigene Ideen. Emilia Clarke bemüht sich indes, ihr schauspielerisches Repertoire ein Stück weit auszubauen, ist aber letztlich viel zu hübsch, als dass man ihr die Junkie-Bitch abkaufen könnte.

Kritik: Pascal Reis

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