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Inhalt

Willkommen in der Hölle, Billy! Der junge Brite hat sich in Bangkok beim Dealen erwischen lassen und ist nun im härtesten Knast von Thailand gelandet. Er spricht kein Thai, hat kein Geld, braucht dringend Stoff und ist ein blasser Exot unter den schwer tätowierten einheimischen Gefangenen. Aber Billy kann boxen. In der äußerst brutalen Knasthierarchie ist das seine einzige Überlebenschance. Doch selbst als er für den Muay Thai Wettkampf der Gefängnisse nominiert wird, muss er um sein Leben kämpfen. Denn die Häftlinge haben auf seinen Sieg gewettet. Wenn er als Verlierer zurückkommt, ist er so gut wie tot...

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Wer in Thailand beim Drogenhandel oder mit bloßem -besitz erwischt wird, den erwartet dort eine harte Bestrafung. Diese Erfahrung musste auch der Amateurboxer Billy Moore machen, der dafür für mehrere Jahre in den thailändischen Knast wanderte, wo ganz andere Verhältnisse als bei uns herrschen. Seine Erfahrungen hat er in seinem Buch A Prayer Before Dawn: A Nightmare in Thailand festgehalten, welches schließlich von Jean-Stéphane Sauvaire (Johnny Mad Dog) verfilmt wurde. A Prayer Before Dawn - Das letzte Gebet nimmt uns mit in die Hölle Thailands, an einen Ort, an dem Menschenleben nicht viel wert sind und an dem Schikane und Missbrauch an der Tagesordnung stehen. 

Als wäre das dortige Knastleben nicht schon schlimm genug hatte Billy Moore noch mit weiteren Nachteilen zu kämpfen: Als einziger Weißer, der zudem die Sprache nicht verstand und darüber hinaus einen Drogenentzug durchmachen musste, wurde sein Aufenthalt von Beginn an zur Tortur. Als Zuschauer bewegt man sich stets in unmittelbarer Nähe zu Billy und erlebt den Albtraum so umso härter. Damit wird das Geschehen nicht nur äußerst intensiv und erschreckend illustriert, sondern bleibt mit seinen vielen Zwischenfällen auch stets unvorhersehbar. Es ist ein Treiben ohne klare Richtung und in oftmals gemächlichem Tempom woraf man sich einlassen muss. Worüber die Insassen währenddessen reden, verstehen wir (sofern wir nicht Thai sprechen) übrigens nicht, der Film verzichtet auf Untertitel. Die Körpersprache bleibt aber stets klar, wie Billy anhand schweren Missbrauchs erfahren musste. 

Dass daran auch der härteste Verstand irgendwann zerbricht, ist nachvollziehbar, Joe Cole (Green Room) beweist in seiner körperlich und auch seelisch anspruchsvollen Rolle, dass er für die Darstellung der Richtige war. Dafür unterzog er sich nicht nur einem umfassenden Kampftraining über mehrere Monate, sondern verbrachte auch viel Zeit mit dem realen Billy und seiner Familie in Liverpool. Dass A Prayer Before Dawn - Das letzte Gebet so authentisch wirkt, ist neben der Erzählung aus erster Hand auch dem Schauplatz zu verdanken, gedreht wurde nämlich tatsächlich im Nakhon Pathom Gefängnis, während die Nebendarsteller fast allesamt ehemalige Häftlinge sind. 

Kraft und Hoffnung fand Billy im Knast letztendlich beim Thaiboxen, wo er seine geballte Wut und seinen angesammelten Frust kanalisieren konnte. Dem Training allein ist es zu verdanken, dass er es aus dieser Hölle geschafft hat, die ihn sonst gnadenlos verschluckt hätte. Vielleicht aber auch ein Stück weit seiner kleinen Romanze zum Ladyboy Fame (Pornchanok Mabklang), die ihn bei seinem freien Fall aufgefangen hat. Diesen zärtlichen Einschub hätte man einem testosterongeladenen Film wie diesem kaum zugerechnet, es verleiht ihm definitiv etwas Menschliches. 

Fazit

Intensives Knast-Drama, das mit seiner Authentizität und Härte unter die Haut geht. Wer sich mit dem ruhigen Erzählstil anfreunden kann und für die Thematik interessiert, findet in "A Prayer Before Dawn - Das letzte Gebet" eine klare Empfehlung.

Kritik: Sebastian Stumbek

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