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Quelle: themoviedb.org

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EIN MANN NAMENS OTTO erzählt die Geschichte von Otto Anderson, einem mürrischen Witwer, der sehr auf seine Gewohnheiten fixiert ist. Als eine lebhafte junge Familie nebenan einzieht, trifft Otto in der schlagfertigen und hochschwangeren Marisol auf eine ebenbürtige Gegnerin. Diese Begegnung führt zu einer unerwarteten Freundschaft, die seine Welt völlig auf den Kopf stellt. Erleben Sie eine lustige, herzerwärmende Geschichte, die beweist, dass sich einige Familien auch an den ungewöhnlichsten Orten zusammenfinden können.

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Ach ja, die Geschichte vom Griesgram, der durch äußere Umstände sein Leben überdenkt und dadurch zu einem netteren und damit in der Konsequenz vieler auch automatisch zu einem besseren Menschen wird. Unzählige Male wurden es erzählt. Ende des Jahres, zur Weihnachtszeit, wird man von Variationen dieses alten Schemas ja förmlich erschlagen, denn Charles Dickens' Eine Weihnachtsgeschichte ist quasi der Prototyp davon. Warum wir anscheinend von dieser Art von Handlung und Figurenentwicklung nicht genug bekommen? Vielleicht liegt es in der Hoffnung innerhalb dieser narrativen Konstellation. Diese Geschichten geben uns eine Aussicht darauf, dass hinter jeder steinernen, eiskalten Mimik, doch ein warmes, freundliches Herz schlagen könnte. Ein schöner Gedanke zwar, aber auch einer, der schon so oft und gleichförmig in Filmen dargestellt wurde, dass es zu den Ohren wieder rauskommt.

Und dennoch bleibt die Faszination sowie der Erfolg bestehen. So wie bei Ein Mann namens Ove. 2012 erschien der Roman von Fredrik Backman, mauserte sich international zum Bestseller, wurde 2015 mit Wallander-Darsteller Rolf Lassgård in der Titelrolle gleichnamig verfilmt und war ebenfalls ein globaler Erfolg. Weil Erfolg das Licht und Hollywood die Motte ist, gibt es nun ein amerikanisches Remake. Aus Ove ist jetzt Otto geworden und aus Rolf Lassgård der zweifache Oscar-Preisträger , der hier nicht nur als Hauptdarsteller auftritt, sondern das Projekt auch mit seiner Gattin Rita Wilson sowie seinem langjährigen Geschäftspartner Gary Goetzman produzierte und dazu auch noch seinem Sohn Truman Hanks die Rolle des jungen Otto übergab.

Während sich hinter der Kamera viel getan hat, bleibt es vor dieser relativ invariabel. Klar, Handlungsort ist nicht mehr Schweden, sondern irgendwo in den USA, die Namen wurde angepasst, es gibt selbstverständlich eine andere Besetzung und die Häuser sowie Einrichtungen sehen ein weniger europäisch aus, aber eigentlich ist Ein Mann namens Otto  eines von den Remakes, die sich am besten als Abpausen des Originals bezeichnen lassen. Damit trifft man den Nagel auf den Kopf. Neue Impressionen werden nicht erschaffen. Um es ganz böse zu sagen, existiert dieser Film vermutlich zu großen Teilen nur deswegen, weil die Studiobosse der Meinung sind, dass das US-Publikum keine Untertitel lesen will.

Im Grunde könnte der Autor dieser Kritik also ganz einfach seine Rezension des schwedischen Originals hier einfügen. Ein paar Namen und Fakten geändert - fertig. Allerdings ist es dann schon ein Unterschied, wer hier inszeniert und mitspielt. Der gebürtige Deutsche , der in der Traumfabrik bereits eine lange Liste von realisierten Arbeiten vorweisen kann, darunter Ein Quantum Trost oder World War Z, inszenierte mit Ein Mann namens Otto eine routinierte Tragikomödie ohne sonderliche Mätzchen, während die 2015er-Fassung von Regisseur und Drehbuchautor (Salto für Anfänger) noch lakonischer ist und den auftretenden Figuren ein wenig mehr Eigenheiten zusteht. Alles im Original ist in marginalen Bereich etwas anders. Trotzdem, wer hofft, die Neuverfilmung aus dem Hause Sony hätte größere Additionen zum literarischen oder filmischen Mutterwerk, dürfte konsterniert feststellen, dass hier wirklich gar nichts gewagt wurde. Außer ein paar überaus ehrenwerte Zugeständnisse an den aufgeschlossenen Zeitgeist.

Bei aller berechtigter Kritik ist Ein Mann namens Otto aber kein Totalversagen. Sein Star ist das Ass im Ärmel. Trotz seiner großen Bekanntheit und dem eher väterlichen und nicht sonderlich aufregenden Image, gelingt es Tom Hanks immer mühelos hinter den Rollen, die er spielt, zu verschwinden, oder gleich mit ihnen zu verschmelzen. Egal ob als uramerikanischer Held in Forrest Gump oder wie letztes Jahr als Manager von Elvis. Er benötigt nicht einmal zwingend große Maskeraden. Er ist die Klasse von Schauspieler, wie es sie heutzutage nur selten gibt: klassisch, strebsam, sich dem Film unterordnend. Warum das Remake also trotz aller Verfehlungen und sträflich ungenutzten Chancen dennoch kein Rohrkrepierer geworden ist, liegt an ihm. Hanks wird zu Otto Anderson. Mag dessen Wandlung noch so deutlich nach öder Konzeption und platt getretener dramaturgischer Pfaden schreien, das ändert nichts daran, dass der Hollywood-Star erneut eine fantastische Leistung abliefert. Schade halt nur, dass diese für so ein mediokres Stück Kino verschwendet wurde.

Fazit

Durchschnittliche Hausmannskost, entkernt von wirklich eigenen Ideen und Antrieben. Eigentlich kein nennenswerter Beitrag im überfüllten Katalog der Hollywood-Remakes, aber Tom Hanks beweist zumindest, warum er mit Fug und Recht darstellerisch seit mittlerweile fast 40 Jahren eine Institution ist.

Kritik: Sebastian Groß

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