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Quelle: themoviedb.org

Inhalt

Eine zweite Chance im Leben der taffen Gypsy Moon scheint durch einen Buchvertrag in greifbarer Nähe, bis sie auf Sam trifft: Der 11-jährige Nachbarsjunge versteckt sich in ihrem Haus, nachdem seine Eltern brutal ermordet wurden. Widerwillig beschließt Gypsy, mit Sam zu verschwinden und ihn zu seinem Onkel zu bringen. Ihnen auf den Fersen sind die Killer von Gangsterboss Jack – nicht nur Gypsys alte Flamme, sondern auch derjenige, der die Auslöschung von Sams Familie angeordnet hat. Auf ihrem Roadtrip muss sich Gypsy den Geistern aus ihrer Vergangenheit stellen, um den Jungen zu beschützen …

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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Die Eltern des 11-jährigen Jungen Sam (Dean Scott Vazquez, Theater Camp) werden ermordet und die taffe Gypsy (Lena Headey, Gunpowder Milkshake) hat nichts Besseres zu tun, als ihm ihre Seele auszuschütten, weil in ihrer Vergangenheit leider nicht alles so glatt verlaufen ist, wie sie es sich erträumt hatte. Wenigstens hat sie in dem Vollwaisen endlich jemanden gefunden, der sie kostenlos therapieren kann und ihr hilft über ihren Schmerz hinwegzukommen. Das Kind scheint ja den Tod seiner Familie ziemlich schnell verarbeitet zu haben und hat erfreulicherweise genug Geduld mit der fremden, leicht neurotischen Frau. Was für ein „geistreiches“ Drehbuch! Unpassender hätte die Geschichte, die Gypsy dem kleinen Jungen über sich erzählt, eigentlich nicht sein können. Doch das ist längst nicht alles, was das Drehbuch zu bieten hat: Gypsy wird von ihrem Ex gejagt, der den kleinen Jungen töten möchte. Was kann es in einer solchen Situation eigentlich passenderes geben, als sich mit dem Ex zu einem Schäferstündchen zu verabreden? Das erscheint natürlich ganz logisch und macht auch ganz viel Sinn.

Zum Glück können die Gangster in diesem Film eins und eins nie zusammenzählen, deswegen ist es auch ganz egal, ob Gypsy sich mit ihrem Ex trifft oder nicht, weil sie sowieso sofort freigelassen wird. Man „jagt sie“ sozusagen, aber lässt sie auch sofort laufen, wenn sie keinen Bock hat sich mit den Gangstern zu unterhalten, und ein paar Minuten später stellen die Gangster fest, dass man sie unbedingt weiter suchen muss. Es fehlt eigentlich nur noch, dass sie bis zehn zählen und dann: „Ich komme“ schreien. Nachdem sie Gypsy genug Vorsprung gegeben haben, setzen sie dann ihre Suche fort und diese wird von ihrem Ex Jack angeführt, der übrigens von keinem Geringeren als Sam Worthington aus Avatar verkörpert wird, den man aber kaum wieder erkennt, was nicht nur daran liegt, dass er nicht blau aussieht, sondern, weil er offensichtlich zu den Schauspielern gehört, die über gute Wandlungsfähigkeit verfügen. Seine schauspielerischen Fertigkeiten bringen ihn trotzdem nicht weiter, weil die Dialoge meist nicht besonders gut gelungen sind.

Teilweise entpuppt sich 9 Bullets sogar als unfreiwillig komisch, weil das Drehbuch so schlecht ist, dass es sogar schon irgendwie lustig ist. Das muss man sich erst mal trauen so etwas zusammenzuschreiben: Gypsy beschimpft das Kind als ein Arschloch und er antwortet kurz darauf mit „Ich liebe dich!“ und will sie unbedingt "reparieren". Da fragt man sich, was eigentlich schlimmer ist, die plötzlichen emotionalen Ausbrüche von Gypsy, die im Missverhältnis zu der erlebten Situation stehen, die falschen Tränen des Jungen oder das dämliche Drehbuch. Je länger man sich den Film ansieht, desto lustiger wird es, weil das Drehbuch mehr Logikfehler hat als der Schweizer Käse Löcher. Wenn man den Film allerdings nicht verbissen dem Genre Thriller zuordnet, sondern eine ihr wahres Potenzial nicht erkannte Komödie darin entdeckt, dann macht es sogar trotz des unspektakulären Roadtrips, auf den die beiden Protagonisten gehen, Spaß. Spätestens an der Stelle, als einer der Gangster sagt: „Bitch, du musst dran glauben.“ wird es echt lustig. Das Schauspiel von Lena Headey ist leider auch nicht überragend, weil man ihr genau ansieht, dass sie nur versucht schlau auszusehen, statt sich mal tatsächlich in die Rolle der Autorin hineinzuversetzen. Dennoch ist 9 Bullets besser als jeder spätere Steven Seagal-Film und das muss man erst mal schaffen.

Fazit

Wenn man vergisst, dass "9 Bullets" eigentlich ein Thriller sein sollte, dann hat man viel Spaß mit dieser ihr Potenzial nicht erkannten Komödie. Trotz dämlicher Dialoge, Logikfehler und mittelmäßigem Schauspiel findet man an "9 Bullets" stets etwas, was einen unfreiwillig zum Lachen bringt.

Kritik: Yuliya Mieland

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