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Nach "300" führt und dieses neue Kapitel des Epos auf ein weiteres Schlachtfeld - das Meer: Der griechische General Themistokles versucht ganz Griechenland zu vereinen, indem er einen Angriff wagt, der in diesem Krieg die Wende bringen wird. Themistokles trifft auf das gewaltige persische Invasionsheer unter der Führung des zum Gott erhobenen Xerxes und der rachsüchtigen Flottenkommandeurin Artemisia.
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Quelle: themoviedb.org

Kritik

Knapp sieben Jahre ist es nun her, seit Zack Snyder mit seiner Comicverfilmung "300" neue ästhetische Maßstäbe im Actiongenre setzte und einen Kultfilm schuf. Dieser machte zugleich Gerard Butler endgültig zum großen Star, diente vielen Nachahmern in den folgenden Jahren als Inspirationsquelle und ließ, trotz seines R-Ratings, ordentlich die Kassen klingen. Nun ist die Zeit für seinen Nachfolger gekommen, welcher unter dem Titel "300: Rise of an Empire" erscheint und zeitlich parallel zu den Geschehnissen von "300" spielt. Zack Snyder überlässt dabei aus zeitlichen Gründen dem israelischen Regisseur Noam Murro ("Smart People") den Regiestuhl, ist aber dennoch als Produzent und Drehbuchautor beteiligt gewesen.

"We choose to die on our feet rather than live on our knees."

Snyders Beteiligung am Projekt ist sofort spürbar: "Rise of an Empire" fühlt sich tatsächlich wie ein zugehöriges Glied zum Original an. Regisseur Murro bemüht sich darum, die Essenz des Vorgängers einzufangen und Fans genau das zu geben, worauf sie gehofft und gewartet haben. Erneut gibt es spektakuläre Slow-Motion-Einstellungen zuhauf, welche nicht nur den groß angelegten Actionszenen ihren Stempel aufdrücken, sondern selbst in ruhigeren Momenten zum Einsatz kommen und so stilverliebten Zuschauern einen Orgasmus für die Augen bescheren. Dabei darf man sich auch besonders über den 3D-Effekt freuen, welcher hier durchaus Sinn macht und vollends ausgereizt wird.

Visuell ist somit alles richtig gelaufen. Doch um seinem Vorgänger das Wasser zu reichen gehört noch mehr dazu als gut auszusehen. Die Frage, die nun jeden sicher interessiert, ist: Schafft "Rise of an Empire" das? Nein, tut er nicht. Doch muss man an dieser Stelle, bevor Enttäuschung aufkommt, einfach sagen, dass die Messlatte dazu ohnehin viel zu hoch war. Auch wenn "Rise of an Empire" in gewissen Punkten ein wenig hinterher hinkt, bleibt er dennoch sehr stark. Was nun im Direktvergleich auffällt sind vor allem folgende Dinge: "300" war etwas neues. Etwas, was die Zuschauer damals überraschte und innovativ daherkam. "Rise of an Empire" erzeugt dieses Erlebnis nicht mehr, kann er auch nur noch schwer, ohne sein Konzept vollkommen umzukrempeln, doch dann liefe man Gefahr, dass sich der Nachfolger zu sehr vom Stoff entferne. Daher hat man wohl den sicheren Weg gewählt und Fans das gegeben, was sich in der Vergangenheit bewährt hat.
Während viele der coolen One-Liner aus dem Vorgänger heute Kultstatus haben, gibt sich "Rise of an Empire" keine große Mühe, es ihm gleichzutun. Somit werden Sprüche aus dem Sequel schnell in Vergessenheit geraten. Bis auf einige Ausnahmen bleiben auch die Charaktere im allgemeinen etwas blasser, als es noch bei "300" der Fall war. Etwas mehr emotionale Tiefe hätte dem Gemetzel sicher gut getan. Zu guter Letzt stellt man auch fest, dass der Film mit seinen vielen Seeschlachten nicht mehr ganz so abwechslungsreich ausfällt wie zuvor. Der mystische Anteil wird heruntergeschraubt, Mutanten und übernatürliche Kreaturen tauchen kaum noch auf, dafür hält man sich grob(!) an geschichtliche Ereignisse auf hoher See, bei der Griechen und Perser gegeneinander antreten. Sieht alles schick aus und macht definitiv Spaß, wiederholt sich nur etwas zu oft.

War Teil 1 bereits recht hart angelegt, legt "Rise of an Empire" noch eine ordentliche Schippe drauf. Nicht nur das Blut spritzt nun weitaus mehr durchs ganze Bild, Perser und Griechen gehen nun generell weitaus brutaler zur Sache und metzeln sich ohne Rücksicht ab. Schön, dass Warner Bros. gar nicht erst auf die Idee kam, den Film durch Anlegen der Schere einem breiteren Publikum zur Verfügung zu stellen und ihn stattdessen so zeigt, wie er tatsächlich für das volljährige Publikum angedacht war.

Dass Gerard Butler in seiner Rolle als Leonidas großartig war dürfte wohl jeder so sehen. Für einen Newcomer wie Sullivan Stapleton ("Animal Kingdom") stellen sich daher kaum zu erfüllende Erwartungen. Stapleton besitzt tatsächlich nicht die Präsenz eines Butlers, das dürfte niemanden überraschen, doch nach Sichtung des Films kann man zumindest eingestehen, dass er seinen Beitrag solide abgeliefert hat. Punkten kann dafür Eva Green als rachsüchtige Flottenkommandeurin Artemisia. Zwar wird Artemisia ihrem im Film aufgebauten Ruf (strategisch gesehen) nicht ganz gerecht, doch stiehlt sie jedem anderen Beteiligten locker die Show. Auch wird ihrem Charakter mehr Tiefe geschenkt als den anderen Beteiligten, was sie umso interessanter macht. Eine klasse Gegenspielerin, die für ordentlich Schwung sorgt. Freuen darf man sich zudem auf viele alte Bekannte wie Queen Gorgo (Lena Headey) oder Xerxes (Rodrigo Santoro), die alle einen sinnvollen Platz in der Geschichte finden.

Fazit

"300: Rise of an Empire" sieht unverschämt gut aus, ist stilistisch wieder brillant, bietet einen hohen Unterhaltungswert und fühlt sich insgesamt einfach richtig an. Ein paar inhaltliche Schnitzer verwehren ihm zwar, sich mit dem großartigen Vorgänger auf eine Stufe stellen zu können, doch setzte Zach Snyder die Messlatte ohnehin extrem hoch, so dass "Rise of an Empire", trotz kleiner Abstriche, immer noch verdammt gut abschneidet.

Kritik: Sebastian Stumbek

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