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Quelle: themoviedb.org
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Trailer

Inhalt

Drei außergewöhnliche Geschichten, die sich alle innerhalb einer Quadratmeile in London abspielen. Leon Butler (Drehbuch) verbindet die Lebensläufe verschiedener Menschen in London, einschließlich dem eines ehemaligen Rugby-Stars (Idris Elba) und seiner Frau (Gemma Arterton), eines kleinen Drogendealers (Attack the Block-Star Franz Drameh) und des Schauspielers Terence (Ken Stott).

Kritik

Luther. Die britische Krimiserie wird gerne von Fans des Idris Elba herangezogen, wenn sie sich wieder mit dem Vorwurf konfrontiert sehen, dass der Mime ja vielleicht ein guter Darsteller ist, seine Projekte aber meist zu wünschen übrig lassen. Da ist was dran. Von den Marvel Studios wird Elba als Heimdal in regelmäßigen Abständen verheizt, in Keine gute Tat (übrigens von Luther-Regisseur Sam Miller) gab es nur müde Thriller-Routine und von Filmen wie Ghost Rider: Spirit of Vengeance und Takers reden wir lieber erst gar nicht. Doch natürlich bietet die  Filmvita Elbas mehr. Man denke nur an die kongeniale Serie The Wire oder seine Leistungen in The Big C oder Beasts of No Nation.

Nun erscheint das Drama 100 Streets in den deutschen Heimkinos und Elba-Fans können sich freuen, denn in dem Episodenfilm des Regisseurs (The Reckoning) darf der Star wieder zeigen, was er kann. Problem dabei ist allerdings, dass das Drehbuch von Leon Butler, der hier sein erstes Script für einen großen Film ablieferte, eine arg vorhersehbare und vor allem konstruierte Angelegenheit ist. Es gibt allen Darstellern, darunter auch Gemma Arterton (The Girl with All the Gifts) und Ken Stott (Der Hobbit - Eine unerwartete Reise), die Chance zu brillieren, das ändert aber nichts daran, dass die eigentlichen Geschichten nicht mehr sind wie dramaturgische Abziehbilder. Regisseur O'Hanlon tut aber gut damit, dass er seine Inszenierung selbst bei großen Zuspitzungen der Handlung stets auf einem geerdeten Level verweilen lässt.

Dank der Schauspieler und der Inszenierung kann 100 Streets also relativ gut kaschieren, dass hier im Grunde nur Dutzendware des Drama-Genres aufgefahren wird. Ein ruhiger und kleiner Film, der Handlungen verfolgt, die auf dem ersten Blick nach großen Gesten und viel Pomp verlangen, aber genau durch diesen Verzicht, bzw. die Entscheidung dies nur reduziert zu präsentieren wird aus dem Film ein gut und vor allem schnell goutierbares Stück Heimkino, dass wohl weder in der Karriere seiner Mitwirkenden, noch in der Erinnnerung der Zuschauer größere Spuren hinterlassen wird. Als Beispiel für Elbas Klasse als Schauspieler lässt sich 100 Streets aber durchaus verwenden, auch wenn es dafür letztlich andere und bessere Beispiele gibt.

Fazit

Ein solides bis gutes Episodendrama, dessen Geschichten klar der Schwachpunkt sind, dank der Inszenierung und den Darstellern kann dieses Manko aber relativ gut und sauber ausgebügelt werden. Insgesamt ein Film, den man sehen kann, aber weder muss noch sollte.

Kritik: Sebastian Groß

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