Passenderweise müsste der Film natürlich „Mathilda“ heißen, da Léon wohl kaum von den Toten auferstehen wird und es kein Prequel sein sollte. Die Figur Mathilda war schon als Kind sehr interessant und was würde sich da besser anbieten, als ihre Geschichte im Erwachsenenalter weiterzuerzählen. Die Idee eine Fortsetzung zu drehen ist nicht wirklich neu, doch realisiert wurde sie leider nie, stattdessen nahm man das Drehbuch als Vorlage für Colombiana, aber man kann sicherlich noch mehr aus dieser Geschichte herausholen.
Wunschkandidaten für Cast und Regie:
Von der künstlerischen Warte aus müsste natürlich Luc Besson wieder Regie führen und am Drehbuch mitwirken, denn er kennt die von ihm erschaffenen Figuren am besten. Die Personalie könnte aber ansonsten problematisch sein. Die Hauptrolle kann nur Nathalie Portman übernehmen und als Bösewicht könnte ich mir gut Viggo Mortensen oder Mads Mikkelsen vorstellen. Dazu noch einen talentierten Jungdarsteller und Al Pacino als Auftraggeber.
So könnte die Story aussehen:
30 Jahre sind vergangen und Mathilda ist mittlerweile in Léons Fußstapfen getreten. Auch wenn sie anfangs von Tony aus dieser Welt herausgehalten wurde, konnte er nicht verhindern, dass sie in das Geschäft einsteigt, weil sie einfach zu hartnäckig war und er schnell merkte, dass sie jede Menge Talent mitbringt. Sie nimmt ihren Job ernst und erfüllt alle ihre Aufträge, doch immer wieder hilft sie Kindern und Jugendlichen und beseitigt deren „große Probleme“ im Leben. Von ihren Auftraggebern wird dies lange Zeit geduldet. Allerdings merkt sie so langsam, dass sie aus dem Geschäft aussteigen will, doch das ist gar nicht so einfach, weil sie sich mittlerweile auch zahlreiche Feinde gemacht hat und sie nach dem Ausstieg auch nicht mehr unter dem Schutz des nach Tonys Tod von Al Pacino geführten Mafiaclans steht. Wie soll es auch anders sein, muss sie noch einen letzten Auftrag erfüllen, doch dies geht schief, weil sie ein unschuldiges Kind aus der Schusslinie bringt und ihren eigentlichen Auftrag daher nicht erfüllen kann. Jedoch wird der Schurke des Films dadurch auf sie aufmerksam und ein gnadenloses Katz- und Maus-Spiel beginnt, in dem Mathilda herausfinden muss, auf welcher Seite sie steht und auf wen sie sich verlassen kann. An ihrer Seite befindet sich das von ihr gerettete Kind, dass sie an ihre eigene Zeit als Kind an der Seite von Léon erinnert ...