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Wilde Erdbeeren (1957)

Souli

Von Souli in Zum zehnjährigen Todestag: In Gedenken an Ingmar Bergman

Wilde Erdbeeren (1957) Bildnachweis: © Studiocanal
Angetrieben durch die strenge Hand seines Elternhauses die in ihn gesetzten Erwartungen zu erfüllen; emotionale Enttäuschungen zu ignorieren; Gefühle nicht auszuleben, sie stattdessen durch Rationalität zu unterdrücken. Alles was ihn verletzen könnte eingemauert und weggesperrt, kein Platz für Zwischenmenschlichkeit oder den Glauben an eine höhere Macht. Ein Kreislauf des Verdrängens, der ihn nicht nur als Mensch, sondern speziell auch in seiner Rolle als Ehemann und Vater ins Abseits gedrängt hat. Mit schwerwiegenden Folgen, wie er sich nun gewahr wird. „Wilde Erdbeeren“ ist dabei keinesfalls ein pessimistischer oder erschlagender Film, er ist grundehrlich, verdammt menschlich und emotional zugänglich. Hinter der bitteren Wahrheit eines vergeudeten Lebens spendet er in erster Linie Trost und gibt Hoffnung. Zeigt auf, dass es nie zu spät ist und selbst wenn das irdische Leben begrenzt ist, am Ende kann man sich auch mit seinen Dämonen noch versöhnen. Und in erster Linie mit sich selbst.

Dieser Auszug entstammt der Kritik von Souli, der dem Film 8 von 10 Punkten gab.

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