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Furuha sah sich als Kind das erste Mal filmisch mit TRAURIGKEIT konfrontiert dank dieses Films...

Stu

Von Stu in Zum Kinostart von "Alles steht Kopf 2": 7 Filme für 7 Gefühle

Furuha sah sich als Kind das erste Mal filmisch mit TRAURIGKEIT konfrontiert dank dieses Films... Bildnachweis: © Sony | Szene aus "My Girl"

Traurigkeit, oder auch Kummer, ist eine Basisemotion, die durch verschiedene Ereignisse ausgelöst werden kann. Bei meiner Suche nach einem Film für diese Emotion, war es durchaus schwierig, etwas passendes zu finden. Traurigkeit, jedenfalls die Form, nach der ich gesucht habe, war oft von anderen Emotionen überlagert und nicht klar auf einen Film fokussierbar für mich. Habe ich damals aus Wut geweint? Oder doch wirklich, weil es so traurig war? Das für mich zu definieren war nicht gerade einfach, aber ein Film, der auf jeden Fall die Basisemotion Traurigkeit bei mir hervorgerufen hat, ist der Film My Girl aus dem Jahre 1992. Regie führte Howard Zieff, der auch die Fortsetzung My Girl 2 inszenierte und somit einen Klassiker schuf, der Ende der 90er / Anfang der 2000er im Fernsehen des Öfteren gezeigt wurde und somit auch für mich in den Fokus geriet. Prime Video: My GirlAnbei die kurze Synopsis:

Die 11-jährige Vada (Anna ChlumskyVeep) wird täglich mit dem Tod konfrontiert, da ihr verwitweter Vater ein Bestattungsunternehmer ist. Die meiste Zeit verbringt Vada mit ihrem besten Freund Thomas (Kevin - Allein zu Haus), der gegen so ziemlich alles allergisch ist. Außerdem ist sie in ihren Englischlehrer verliebt und nimmt seinetwegen in den Sommerferien an einem Lyrikkurs teil. Als sich Vadas Vater in seine Angestellte Shelly verliebt, rastet das Mädchen beinahe aus und unternimmt fast alles, um das Liebespärchen wieder zu trennen.

Vorsicht, jetzt folgen Spoiler (und auch die eindeutige Aufforderung, sich mit Taschentüchern den Film anzusehen):

Fahrräder, schicke Vororte in Amerika, eine tiefe Freundschaft und die Erwachsenen als Antagonisten aus kindlichen Augen: Das Erfolgsrezept für einen Kinderfilm, dem auch Erwachsene einiges abgewinnen können. Thomas war nicht nur Vadas Freund, sondern auch meiner und ich verfolgte die Geschichte der beiden gebannt. Thomas, der aus einer naiven und herzensguten Vernarrtheit trotz seiner unzähligen Allergien (und dem daher geschuldeten schwächlichen körperlichen Zustand) Vada auf Schritt und Tritt begleitet und sie in allem unterstützt. Doch dann kommt natürlich der tragische Moment, in dem die Idylle zerstört wird: Thomas wird von Bienen gestochen, auf die er hochallergisch reagiert und stirbt in folge dessen.

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Ein schwerer Schicksalsschlag für Vada, aber auch für mich als Kind vor dem Fernseher. Trauerbewältigung und Verlust ist schon für Erwachsene schwierig – für Kinder aber, ohne die richtige Hand, die führt, noch schwieriger. Die Leichtigkeit des Films wurde plötzlich bleischwer und ja, da rollten auch Tränen und ich war wirklich traurig. Denn ich mochte Thomas und ich mochte Vada als seine beste Freundin. An dieser Stelle sei nochmal erwähnt, wie gut die Kinderdarsteller in diesem Film miteinander funktionieren und ideal besetzt sind. 

Ich kann nicht garantieren, dass dieser Film als Erstsichtung auch bei erwachsenen Menschen gut funktioniert, aber wer sein Kind zum weinen bringen möchte, kann ja mal an einem schönen Nachmittag My Girl anwerfen.

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