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Titelwahnsinn: "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie"

Stu

Von Stu in Wo sind all die (guten) Filme hin? - Die Kinostarts der Woche inkl. Gewinnspiel

Titelwahnsinn: "Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie" Bildnachweis: © capelight pictures / Wild Bunch Germany

Erst kürzlich machten viele Moviebreaker ihrem Unmut über seltsame, deutsche Titel laut (siehe hier). Doch was ist schon ein Thor: Tag der Entscheidung, wenn es auch noch ein Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie gibt. Das Drama heißt im Original nämlich Before I Fall. Nun, dass ist doch mal eine tolle Übersetzung. Leider ist der Film an sich überhaupt nicht toll. Das findet zumindest unsere Autorin Lida, die dem Film nur magere 3 Punkte gibt. Hier ein Aiszug aus ihrer Kritik:

Was, wenn wir genau wüssten, was in den nächsten Minuten passieren wird, weil es schon mal passiert ist? Wenn jedes vermeintlich neue Ereignis eine quälende Wiederholung wäre? Diese missliche Lage, in der sich die junge Hauptfigur von Ry Russo-Youngs Teenie-Drama findet, kann das Publikum eindrücklich nachempfinden. Nicht, weil die Regisseurin mit ihren deklamatorischen Hochglanzbildern ansatzweise Dramatik erschafft, sondern weil alles tatsächlich schon da war. So wie Sam (Zoey Deutch) am ersten Tag nach ihrem Unfalltod dämmert, dass ihr endloses Déjà-vu keine Einbildung ist, haben die Kinozuschauer ihr eigenes Déjà-vu vom selben Tag: Groundhog Day. Die Komödie mit Billy Murray hat Sam offenbar nie gesehen, sonst wüsste sie gleich, was sie an ihrem Verhalten ändern muss, um der Zeitschleife zu entkommen. Aber die biedere Fantasy-Mär buchstabiert ihre Spießer-Botschaft gnadenlos detailliert aus: Wer nicht lieb ist, soll zumindest lieb tun [...]

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