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Wer's findet, darf's behalten - Empfehlung #1

DingDong

Von DingDong in Wer's findet, darf's behalten - Found Footage-Empfehlungen (für Halloween)

Wer's findet, darf's behalten - Empfehlung #1 Bildnachweis: © Capelight Pictures / IFC Films | Szene aus "Late Night with the Devil"

Late Night with the Devil
(empfohlen von Mike)

Die einst gefeierte Talkshow Night Owls, die in den 1970er Jahren von Jack Delroy moderiert wurde, steckt inzwischen tief in der Krise. Die Zuschauerzahlen sinken, und Jack sucht verzweifelt nach einem Weg, das Interesse wieder anzufachen. Für die Halloween-Sendung hat er eine schaurige Idee: Eine Spezialausgabe zum Thema Okkultismus. Der Höhepunkt? Eine Live-Beschwörung des Teufels durch eine Parapsychologin, die behauptet, dass der Dämon in einem jungen Mädchen wohnt. Dieses Mädchen überlebte als Einzige den schrecklichen Massenselbstmord eines Satanistenkults. Doch das, was als spektakuläre Showeinlage geplant war, entgleitet schnell der Kontrolle. Plötzlich überschlagen sich die Ereignisse – das Böse wird real und entfesselt eine Welle von Horror und Chaos, die die Sendung und alle Beteiligten in den Abgrund reißt.

Late Night with the Devil ist sicherlich kein Geheimtipp mehr – schließlich lief der Film erst im Mai 2024 in den deutschen Kinos und sorgte auch in den sozialen Medien für ordentlich Aufsehen. Trotzdem verdient dieser besondere Vertreter des Found-Footage-Genres immer wieder frische Aufmerksamkeit, da er mit einigen cleveren Kniffen überzeugt. Zwar erfindet er das Genre nicht neu, aber er schafft es, bekannte Tropes so geschickt zu verweben, dass ein originelles Gesamtwerk entsteht. In der Hauptrolle glänzt David Dastmalchian, der für seine Vorliebe für das Abseitige im Kino bekannt ist – die perfekte Wahl für diesen Film! Das Setting einer 70er-Jahre-TV-Show ist ein echtes Highlight: Der Look dieser Ära, kombiniert mit dem nostalgischen, leicht verrauschten TV-Bild, wird perfekt eingefangen. Zum altbekannten Plot des besessenen Mädchens fügen die Regisseure und Drehbuchautoren Cameron und Colin Cairnes noch mehrere neue Ebenen hinzu, die der Geschichte mehr Tiefe und Substanz verleihen.

Die Horrorelemente werden fein dosiert, aber umso wirkungsvoller inszeniert. Besonders für Zuschauer, die das oft hektische Bild von Found-Footage-Filmen als anstrengend empfinden, ist Late Night with the Devil ideal – die statische Kameraführung sorgt für Spannung ohne Unruhe.

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