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Videospiel "New Pokémon Snap " im Test

OnealRedux

Von OnealRedux in Videospiel "New Pokémon Snap " im Test

Videospiel "New Pokémon Snap " im Test Bildnachweis: © Nintendo

Rund um Pokémon Snap aus dem Jahre 2000 für das Nintendo 64 (2007 schließlich auch als Wii-Virtual-Console) ranken sich bis heute regelrechte Fanträume und Retro-Erinnerungen. Und auch wenn der damalige Rail Shooter im Kern nichts besonderes darstellte, war die Reise in das Land der Pokémon atemberaubend und faszinierend. Und scheinbar hat sich daran bis heute nichts geändert: Denn mit der Neuauflage New Pokémon Snap, liefert Nintendo genau das, was sich Fans erhofft haben. Erneut spektakuläre Fahrten durch verschiedene Pokémon Biome, um hier die besten Fotos aller Zeiten von diesen schießen zu können. Und wie immer gilt: Ihr wollt der beste sein! Wir haben uns einmal in die Lentil Region mit seinen Pokémon und Geheimnissen gestürzt und sagen euch, ob sich die Fahrt lohnt.

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Story

Mach dich bereit für New Pokémon Snap, ein brandneues Abenteuer für Nintendo Switch, das vom Nintendo 64-Spiel Pokémon Snap inspiriert wurde. Erkunde in New Pokémon Snap Strände, Dschungel, Wüsten und vieles mehr, während du über 200 Pokémon fotografierst und das rätselhafte Lumina-Phänomen untersuchst.

Kritik

Doch fangen wir erst einmal klein an: Was ist denn New Pokémon Snap überhaupt? Nun, im Kern haben wir hier erneut einen Rail Shooter, das bedeutet, wir fahren kleine Strecken nach und nach auf vorgegebenen Wegen ab, schauen durch die Gegend und versuchen die erhaschten Pokémon zu fotografieren. Klingt simpel, oder? Und auch wenn es den Kern von New Pokémon Snap so auch im groben trifft, ist doch die Reise durch die Lentil Region und das geheimnisvolle Lumina-Phänomen durchaus spannender, ja gar schon meditativ. Vielleicht genau das Spiel, was die Leute immer noch in der Krisenzeit benötigen: Pure Entschleunigung. Doch auch dies gehört natürlich zum Spiel dazu: Wir haben eine kleine Story – die aber sehr bekannt ist und nicht der Rede wert, es gibt Levelfortschritt, unglaublich viel zu sammeln und natürlich wollen wir stets die besten Fotos machen. Gotta Catch 'Em All! greift also auch hier perfekt und dies obgleich wir natürlich keinerlei Pokémon fangen. Doch bis wir unseren Fotodex vollends ausgefüllt haben – was unglaublich motivierend ist und in Szene gesetzt wird – vergehen schon ein paar Stunden.

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Das Rail Shooter Prinzip ist indes gleichzeitig Nachteil wie Vorteil von New Pokémon Snap: Während wir uns durchaus eine griffigere Grafik gewünscht haben (der Stil ist dennoch hervorragend geworden) und es begrüßt hätten, selbst frei durch die Wildnis streifen zu können, haben die vorgegebenen Wege auch ihre Stärken: Wenn wir einmal in die falsche Richtung blicken, ein Item falsch platzieren oder zu spät fotografieren, dann ist der Moment vorbei. Die größte Motivation ergibt sich also aus der Wiederholung heraus: Passend zoomen, die richtigen Items parat haben und auch etwas Glück und schon bekommen wir vom Professor die höchsten Punkte für unser neues Bild. Professor Mirror gibt uns indes die passenden Aufträge und begleitet uns – wie schon bei allen anderen Pokémon Spielen es ein leicht verwirrter Professor ist – durch die tropisch angehauchte Region (und die anderen Gebiete), sodass wir nach und nach in die Funktionen und die Welt eintauchen können. In der ersten Fahrt haben wir so eine kleine Strecke, im gesamten 72 Bilder und noch nicht viel Ahnung, wie wir die besten Fotos machen können. Hier nimmt einen New Pokémon Snap aber gekonnt mit, sodass wir mehr und mehr vom Spiel entdecken können.

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Und zu entdecken gibt es reichlich: An die 200 Pokémon erwarten uns im Spiel, die gleich mit mehreren Posen fliegend, kriechend oder schwimmend auf das perfekte Foto von uns warten. Und die über 800 Foto-Wünsche müssen auch erst einmal nach und nach erfüllt werden. Jedes Foto von uns bekommt dabei vom Professor Punkte spendiert und zwar in den Kategorien Pose, Größe, Blickrichtung, Positionierung, weitere Pokémon und Hintergrund. Insgesamt funktioniert das System auch sehr gut, doch bei manchen Fotos wirkt die Bewertung dann doch etwas beliebig. Bis wir auf jeden Fall in allen Kategorien die besten Fotos und Punkte haben, kann durchaus einiges an Zeit vergehen. Etwas verschenkt ist hingegen die Editor Funktion: Wer jetzt hier ein Instagram erwartet, wo wir die besten Schnappschüsse auch noch teilen können mit coolen Filtern und vielen Kleinkram, der wird dann doch etwas enttäuscht. Am Ende leveln wir uns schließlich hoch, sodass wir manche Strecken dann noch mal fahren können – eben mit anderen Pokémon oder auch nachts. Gerade letzteres ist indes schön in Szene gesetzt, der Rest der Grafik ist aber mehr funktional. Von weiten wirkt es schon sehr stimmig, aber sobald dann doch der Blick auf das Nahe gerät, wird es schnell matschig und etwas karg. Und die Story? Die ist nun wahrlich noch nie eine Stärke des Franchises gewesen und bewegt auch hier keine Berge.

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Fazit

Voll ausgereizt hat Nintendo sein Konzept von New Pokémon Snap wahrlich nicht, doch Fans bekommen genau das, was sie entweder schon auf dem Nintendo 64 erleben konnten oder einfach erwarten: Die Möglichkeit auf verschiedenen Strecken von ihren Lieblings-Pokémon atemberaubende Fotos zu machen. Dies motiviert, ist dank der vielen Strecken und Pokémon sehr abwechslungsreich und durch die verschiedenen Mechaniken auch gut im Spiel eingebunden. Etwas mehr Freiheit, eine bessere Story, mehr Filtermöglichkeiten bei den Fotos sowie eine bessere Grafik, hätten dem Spiel aber nicht geschadet. Fans werden dennoch voll auf ihre Kosten kommen und können Stunden um Stunden durch die Lentil Region fahren und die besten Fotos ihrer Lieblinge erhaschen.

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