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Videospiel "Ghost of Tsushima: Director's Cut " im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Ghost of Tsushima: Director's Cut " im Test

Videospiel "Ghost of Tsushima: Director's Cut " im Test Bildnachweis: © Sucker Punch Productions / Sony Interactive Entertainment

Story des Iki Island-DLC

Jins Reise beginnt, als er herausfindet, dass ein mysteriöser Mongolenstamm auf Iki Fuß gefasst hat. Er wird von einer Schamanin namens Ankhsar Khatun angeführt, die von ihren Anhängern verehrt wird und unter ihnen als „der Adler“ bekannt ist. Da sie sowohl eine Khatun als auch eine Schamanin ist, ist sie nicht nur eine Eroberin der Nationen, sondern auch eine Hüterin der Seelen. Und die Gefahr, die sie für Jin und sein Volk darstellt, lässt sich mit nichts vergleichen, dem sie bisher gegenüberstanden. Der einzige Weg, gegen diese Bedrohung vorzugehen, besteht darin, dass Jin zur Insel Iki zurückkehrt. Denn er ist dort schon einmal gewesen. Und mit der Konfrontation eines neuen und gefährlichen Feindes muss er sich auch alten Ängsten stellen und tief begrabene Wunden wieder aufreissen.


Kritik

Ghost of Tsushima war eines der ganz großen Spielehighlights 2020, das mit seiner stimmigen Open World, der gut erzählten Story und dem wunderschönen Look sowohl die Fachpresse als auch Spieler begeisterte. Und für Sony wurde der Exklusivtitel auch finanziell zum echten Erfolg, da sich das Game als neue IP blendend verkaufte. Rund ein Jahr später wird Ghost of Tsushima nun in einem Director's Cut angeboten, das neben einem digitalen Mini-Artbook und einem Kommentar des Directors einige technische Verbesserungen für PS5-Spieler mit sich bringt, vor allem aber auch ein Story-DLC beinhaltet, das uns auf die benachbarte Insel Iki in ein neues Abenteuer führt. Auf das Basisspiel wollen wir an dieser Stelle nicht noch einmal eingehen, hierzu empfehlen wir einen Abstecher in unsere ausführliche Review.

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Um das Iki Island-DLC zu starten, muss man mindestens den ersten Akt der Hauptstory abgeschlossen haben. Dann eröffnet sich einem eine Überfahrt zur benachbarten Insel Iki, auf der sich eine weitere mongolische Bedrohung breitgemacht hat, die schon bald auf Tsushima einzufallen droht. Protagonist Jin reist an einen neuen Ort, an dem Samurai von allen Bewohnern gehasst werden und finstere Schamanen ihr Unwesen treiben. Nicht nur ihnen und ihrer gefährlichen Anführerin, Adler genannt, muss sich unser Held stellen, sondern auch seiner tragischen Vergangenheit an diesem schicksalshaften Schauplatz.

Die neue Insel erreicht in etwa die Größe des südlichen Teils von Tsushima und bietet neben Haupt- und Nebenmissionen wieder allerlei Herausforderungen und Collectables. Je nach Spielstil wird man hier rund zehn bis fünfzehn Stunden zu tun haben. Erzählt wird dabei erneut eine gut inszenierte Geschichte, die die Vergangenheit des Protagonisten weiter vertieft und tiefere Einblicke in seine Seele gewährt. Neue und auch bekannte Gesichter stehen ihm dabei zur Seite und machen das Abenteuer dadurch wieder schön lebendig, da sie alle auch ihre eigenen Geschichten zu erzählen haben.

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Trotz diverser Neuerungen (dazu gleich mehr) macht das DLC im Grunde nicht viel anders als das Hauptspiel, wer eine 180-Drehung mit völlig neuem Spielgefühl erwartet wird womöglich enttäuscht. Als Spieler bekommt man mehr vom bekannten Tsushima-Erlebnis, darauf muss man natürlich Lust haben. Da das Hauptspiel aber ohnehin schon großartig ist und nun um weiteren, ebenfalls guten gemachten Content erweitert wird, ist das völlig in Ordnung. Ein paar weitere Stunden auf Tsushima bzw. Iki sind, auch trotz gleichen Ablaufs von Missionen und unverändertem Gameplays, eben auch eine schöne Erfahrung, wenn man eh schon Spaß damit hatte.

Apropos schön: Grafisch ist das Spiel nach wie vor eine Wucht und macht vor allem auf der PS5, auf der man zwischen 4K-Auflösung oder 60 fps wählen kann, richtig was her. Die Insel Iki erweitert die visuelle Palette um einige prächtige neue Landschaftsdesigns, die fast schon etwas Märchenhaftes haben. Auf der PS5 kommt man nun auch in den Genuss des haptisches Feedbacks und der Unterstützung der adaptiven Trigger des DualSense-Controllers sowie eines verbesserten 3D-Sounds. Und wer das Spiel mit japanischer Sprachausgabe spielt, darf sich nun auf verbesserte Lippensynchronität der Figuren freuen. PS4-Spieler müssen zwar auf die technischen Upgrades verzichten, zahlen dafür aber 10€ weniger für eine ebenfalls sehr hübsche Fassung.

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Auf Iki warten zudem einige neue toughe Gegner auf uns, die uns im Kampf das Leben schwer machen, indem sie z. B. regelmäßig die Waffen wechseln oder sich durch Kriegsgesang in eine Art Blutrausch befördern. Die erneut toll erzählten mystischen Geschichten tauchen weiter in die Folklore Japans ein und belohnen uns diesmal unter anderem mit besonderen Aufwertungen für unser Pferd, das nun effektiv im Kampf mit eingesetzt werden kann. Und am Wegesrand finden wir nun neben bekannten Schauplätzen wie den heißen Quellen oder Bambusständen auch neue Dinge wie die geheimnisvollen Schreine, die uns per Gedicht vor ein Rätsel stellen oder Bogenherausforderungen, bei denen wir auf Zeit mehrere Ziele treffen müssen. Das sind Kleinigkeiten, die das Spielkonzept nicht umwerfen, es aber hier und da nett aufwerten. Der Online-Koop-Modus "Legends" gehört natürlich ebenfalls zum Reportoire des Director's Cut und wird ab dem 3. September um den neuen Rivals-Mode erweitert.

Fazit

Wer "Ghost of Tsushima" bisher verpasst hat, bekommt mit dem Director's Cut das ultimative Paket, das keine Wünsche übrig lässt. Besitzer des Hauptspiels erhalten für 20€ (PS4) bzw. 30€ (PS5) ein gelungenes Story-DLC, das zwar nicht viel anders macht als das Hauptspiel, dieses aber qualitativ um weitere Stunden erweitert.

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