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Videospiel "Donkey Kong Country: Tropical Freeze" im Test

siBBe

Von siBBe in Videospiel "Donkey Kong Country: Tropical Freeze" im Test

Videospiel "Donkey Kong Country: Tropical Freeze" im Test Bildnachweis: © Retro Studios / Nintendo

Story

Die Viehkinger aus dem Eismeer haben die Donkey Kong-Insel in den Dauerfrost versetzt. Nun ist es an den Kongs, für Tauwetter zu sorgen und sich ihr Zuhause zurückzuerobern.

Kritik

Nach Mario Kart 8 und Co. feiern immer mehr Spielklassiker in einer Neuauflage auf der Nintendo Switch ihr Comeback, mit Donkey Kong Country: Tropical Freeze trifft es nun auch den berühmtesten Affen der Spielgeschichte, den es schon seit immerhin knapp 37 Jahren gibt, anfangs noch an Arcade-Automaten, später dann auf diversen Nintendo Konsolen. Ursprünglich erschien das gleichnamige Game der Retro Studios bereits 2014 auf der Wii U, mit hochgeschraubter Auflösung und neuem "Funky-Mode" kommen nun auch Switch-Spieler in den Genuss, wahlweise im Handheld-Modus, oder aber am Fernseher. 

Donkey Kong Country: Tropical Freeze ist ein 2D-Jump n' Run, das sich entweder allein oder im Koop bestreiten lässt. Wer allein spielt, steuert stets Donkey Kong, bekommt aber von bekannten Charakteren wie Diddy, Dixie oder Cranky, die schon in den fantastischen SNES-Games von Rareware ihre Auftritte hatten und hier per Huckepack mitgenommen werden können, Unterstützung. Groß fallen die spielerischen Unterschiede nicht aus, vor allem zwischen den beiden erstgenannten, brauchbar sind sie aber alle, denn der Schwierigkeitsgrad ist doch recht hoch und ihre Mitnahme vereinfacht alles ein wenig. Mit Diddys angebundener Rakete schweben wir für so einen Augenblick länger in der Luft, während Dixie mit ihren Haaren einen Propeller aktiviert und Cranky beim Sturz seinen Gehstock ausstreckt und uns so vor stacheligen Abgründen bewahrt. 

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Für ungeübte oder sehr junge Spieler gibt es neuerdings den sogenannten "Funky-Mode", den wir auf Wunsch zu Beginn des Spiels aktivieren können und der uns mit Funky Kong einen neuen Charakter spendiert. Dieser kommt mit einer Vielzahl an Fähigkeiten daher, die das Abenteuer deutlich einfacher machen. Empfehlenswert bleibt aber eindeutig der originale Spielmodus, denn so fordernd diverse Abschnitte auch sein mögen, sie bleiben stets fair und entfalten den Spielspaß vor allem dann, wenn wir uns anstrengen und lernen müssen.

Insgesamt sechs thematisch verschiedene Inselwelten warten darauf, von uns erkundet zu werden. Nicht nur grafisch und musikalisch unterscheiden sie sich deutlich voneinander, jede Welt wartet mit eigenen abwechslungsreichen Überraschungen auf und begeistert durch eine hohe Detailverliebtheit, witzige Ideen und reichlich Charme. Wird einmal nicht gehüpft, geschwommen, geklettert oder gekämpft, so gibt es darüber hinaus auch die serientypischen Lorenfahrten, Kanonenfässer, den Ritt auf Nashorn Rambi oder den Flug per Rakete. Das Leveldesign bleibt stets originell und verlangt von uns einiges ab. 

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Wer durch die einzelnen Levels hindurchhetzt, wird für die sechs Inseln etwa zehn Stunden benötigen. Typisch für die Reihe sind aber eine Reihe von Secrets, gut versteckte Alternativausgänge sowie zahlreiche Collectables, die uns noch länger bei der Stange halten, Bonuslevel freischalten sowie Zugang zu einer optionalen siebten Insel gewähren, sodass sich die Spieldauer auch locker auf zwanzig Stunden erhöhen kann. Und wer die ultimative Herausforderung sucht, versucht sich im Hardcore-Modus in einem zweiten Durchgang, was jedoch eher eine Randgruppe an Spielern ansprechen dürfte. 

Jede Inselwelt wartet am Ende jeweils mit einem spaßigen Bosskampf auf, der stets in mehrere Phasen unterteilt ist und ebenfalls knackig ausfällt. Vom stacheligen Kugelfisch, der sich zu enormer Größe aufpumpt, bis hin zur Robbe, die durch eine Halfpipe gleitet oder einer großen Eule, die uns in luftige Höhen treibt. Auch hier zeigt sich Donkey Kong Country: Tropical Freeze reich an Ideen und weitaus durchdachter als beispielsweise das hochgelobte Super Mario Odyssey, das in dieser Hinsicht eher simpel konzipiert war. 

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Technisch kann das Spiel seine Herkunft von der Wii U zwar nicht gänzlich verbergen, da rein für die Switch entwickelte Spiele, wie beispielsweise das kürzlich erschienene Kirby Star Allies, eben doch mit einer etwas stärkeren Engine aufwarten, doch ist das im Falle von Donkey Kong Country: Tropical Freeze gar nicht weiter schlimm, denn das Spiel gleicht sein 4-jähriges Alter durch sein äußerst hübsches Artwork und der Fülle an liebevollen Details locker aus, sodass sich das Switch-Debüt des Affen optisch keinesfalls zu verstecken braucht.   


Fazit

Mit "Donkey Kong Country: Tropical Freeze" erhält die Nintendo Switch affenstarke Jump n' Run-Kost, die sowohl herausfordernd, charmant als auch abwechslungsreich ausfällt. Wer das Abenteuer auf der Wii U verpasst hat, darf hier bedenkenlos zugreifen. 

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