Der Roman Tschick von Wolfgang Herrndorf war ein Bestseller, also wird die Verfilmung auch innig erwartet. Auch unser Smooli war gespannt wie Regisseur Fatih Akin die Road Trip-Geschichte zweier 14jähriger Jungs in ihrem alten Lada auf die Leinwand bannt. Sein Fazit: Guter Film, aber nicht so gut wie erhofft. Übersetzt in Punkten ergibt das immer noch 6,5 und dazu gibt's noch noch folgende Sätze aus der Kritik:
[...] Doch was die Arbeit von Wolfgang Herrndorf so stark machte, waren nicht nur die tollen Symbole, sondern auch die starken Emotionen, die er über seine Sätze vermitteln konnte. Emotionen, die auch lange nach dem Zuklappen des Buches noch anhielten. In der Hinsicht - wenn ein direkter Vergleich gestattet ist - schwächelt die Verfilmung etwas. Denn auch wenn Akin natürlich keine großen Patzer begeht, erreicht er nie die gleiche Intensität wie der Roman. Obwohl er weit mehr Mittel zur Verfügung hat als ein Buchautor. Da kommt die Frage auf, ob er hier wirklich freie Hand am Werk hatte, oder ob er nach seiner überraschenden Erfahrung mit The Cut nun ein wenig tiefer stapeln muss. Mehr als einmal entsteht das Gefühl, als wollte Akin am liebsten noch länger in der Welt mit Maik und Tschick weilen, obwohl er nicht darf. Es wirkt, als hätte er am liebsten gewollt, aber nicht gedurft. Das ist schade, denn die rar gesäten Momente, wo Akin wirklich er selbst ist, die zeugen von seinem tollen Gespür für Musik, Esprit und vor allem seinem Talent, Situationen treffend zu bebildern [...]