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"Unsere Erde aus dem All" - Dokumentation - Kritik

siBBe

Von siBBe in "Unsere Erde aus dem All" - Dokumentation - Kritik

"Unsere Erde aus dem All" - Dokumentation - Kritik Bildnachweis: © BBC / Polyband

Überblick

Satelliten in der Erdumlaufbahn eröffnen uns völlig neue Perspektiven auf unseren Planeten. Der Blick aus dem Weltraum hilft uns, Naturereignisse besser zu verstehen, entlegene Orte zu erforschen und Umwelt- und Artenschutz gezielt voranzutreiben. Er verdeutlicht die umfangreichen Auswirkungen der rasant wachsenden Weltbevölkerung und die Folgen des menschengemachten Klimawandels. Und er zeigt, welch ein Wunderwerk aus Farben, Formen und Mustern unser Heimatplanet ist.

Kritik

Mit der 4-teiligen BBC-Dokumentationsreihe Unsere Erde aus dem All betrachten wir unseren Planeten aus einer ganz neuen Perspektive, die unser Verständnis über unsere Geschichte, dem Einfluss von Mensch und Klima auf unsere Umwelt, erweitert, sowie uns all die Schönheiten rund um den Globus aus einem neuen, sehr ungewöhnlichen Blickwinkel vor Augen führt. Dokumentationen wie Home wählten bereits einen ähnlichen Ansatz aus der Luft, Unsere Erde aus dem All geht nun aber deutlich weiter in die Höhe bis zu den Satelliten unserer Erdumlaufbahn, die während der rund 200 Minuten Laufzeit immer wieder als Anker für einzelne Geschichten und Themenschwerpunkte dienen.

Aus dem All bietet sich ohnehin ein atemberaubender, allumfassender Blick auf die Erde. Die Satellitentechnik wird aber nicht nur für allerlei hübsche Aufnahmen verwendet, sondern findet auch einen äußerst praktischen Nutzen, indem uns Zeitraffer über etliche Jahre hinweg Veränderungen auf unserem Planeten deutlich machen, was anhand mehrerer Beispiele wie der Rodung von Wäldern, dem Korallensterben bis hin zu natürlichen geografischen Veränderungen veranschaulicht wird. Immer wieder kommt es zu faszinierenden Zoom Ins mit flüssigen Übergängen vom Satellienen auf verschiedene Teile unserer Erde, wo wir für einen kurzen Moment dem alltäglichen Treiben auf Augenhöhe begegnen. Das können Elefanten auf der Suche nach Wasser sein, prächtige Rapsölfelder in leuchtenden Farben innerhalb Chinas oder auch beeindruckende Formationen Tausender Shaolinkämpfer einer Akademie. Image titleAll diese Geschichten lösen verschiedene Emotionen aus: Die Schönheiten der Natur mit ihren imposanten Form- und Farbspielen regen immer wieder zum Staunen an, während das Bemühen um Nachhaltigkeit einiger hier aufgezeigter Menschen unser Herz aufgehen lässt. Gleichzeitig wird aber auch immer wieder deutlich, wie verantwortungslos der Mensch mit seiner Umwelt umgeht und welchen immensen Schaden er damit anrichtet, was die hier aufgezeigten Satellitenbilder nochmals überdeutlich untermauern. So ist neben dem Wohlfühlprogramm also gleichzeitig auch ein wenig Platz für Kritik. Aus dem Off begleitet uns dabei übrigens stets ein informativer Kommentar durch die vier Folgen. Entscheidet man sich für den Originalton, so hat man das Vergnügen, dabei Chiwetel Ejiofor (12 Years a Slave) lauschen zu dürfen. Ansonsten kann sich auch der gelungene Score hören lassen, der die meisterhaften Bilder gekonnt untermalt.


Heimkinoauswertung

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Polyband veröffentlichte die Dokureihe Unsere Erde aus dem All am 27. März 2020 als ungekürzte originale BBC-Schnittfassung auf dem deutschen Heimkinomarkt. Die uns vorliegende Blu-Ray weiß technisch voll zu überzeugen, sowohl Bild (1,78:1) als auch Ton (Deutsch DTS-HD 2.0 MA, Englisch DTS-HD 2.0 MA) sind überaus gelungen. Bonusmaterial ist leider keins vorhanden.


Fazit

Ganz wie von BBC gewohnt, ist "Unsere Erde aus dem All" eine hochwertig produzierte Doku mit einem faszinierenden, neuen Blickwinkel. Spektakuläre Aufnahmen durch Satelliten, Drohnen und Bodenkameras werden hier gekonnt ineinander verwoben.

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