Story: Ein Sommer in Finnland. Juliane (Nina Hoss) verbringt den ersten gemeinsamen Urlaub mit ihrer großen Liebe August (Mark Waschke), für den sie ihren langjährigen Freund Philipp (Lars Eidinger) verlassen hat. Ganz plötzlich wacht sie, wie durch einen Zeitsprung, wieder im verschneiten Berlin auf. War der Sommer nur ein Traum? Hin- und hergerissen zwischen Hoffen und Bangen, macht sich Juliane erneut auf den Weg in die Zukunft. Ein Film über eine Liebe, die sich nicht an die Grenzen der Zeit hält. Und die so groß ist, dass sie nach einer zweiten Chance verlangt.
Auszug aus Levins Kritik: […] „Du glaubst es gibt den einen magischen Moment, indem die Liebe entflammt?“ Ja, der Film glaubt daran. Untersucht ihn sogar. Handloegten ist in seinem kontrastreichen und herrlich unkonventionellen Film stets zutiefst der Romantik verschrieben, die an den Zauber der schicksalhaften und unendlichen Liebe glaubt. Die an Unerklärlichem festhält und es akzeptiert. Das zeigt sich nicht nur an der erfrischenden Dramaturgie oder der Potpourri-ähnlichen Stilistik des Films, bei der der Regisseur auf unterschiedlichsten Materialien filmt und seinen inszenierten Spielfilm mit grobkörnigen und unwiederbringlichen Momenten garniert. Vom perfekten Sonnenuntergang eines roten Glutballes bis zur Tierfamilie, die über die Straße schlendert. Manchmal kommt es nur auf den perfekten Moment an. Mehr nicht. Von den mysteriösen Klängen von Timo Hietala unterlegt, bedient sich der deutsche Regisseur dabei an vielen Referenzen. Der Dutt aus Vertigo taucht genau so auf, wie Versatzstücke aus klassischen Horrorfilmen, 80er Thriller-Kino und zeitgenössischem Indie. […]