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Willkommen in der Hölle: "Baskin"

Stu

Von Stu in Türken, Böcke und Wischmopps - Die Kinoneustarts der aktuellen Woche

Willkommen in der Hölle: "Baskin" Bildnachweis: © Capelight

Horrorfans ausgepasst. Das neue Jahr bringt euch „Baskin“, ein blutiges Stück Film aus der Türkei. Unser Genre-Experte JackoXL hat sich den Film für euch vorab angesehen und fand einiges was er daran bemängeln konnte, aber auch viel Lobenswertes. Am Ende vergab er 6,5 Punkte und meint:

Statt dem konventionellen US-Kommerz-Horror der letzten Jahre dienten hier offensichtlich Namen wie Lucio Fulci („Über dem Jenseits“) oder Clive Barker („Hellraiser – Das Tor zu Hölle“) gedanklich wie inszenatorisch als Inspiration, was Regisseur Can Evrenol bei seinem Debüt in verblüffender Abgeklärtheit zu servieren weiß. Eine fünfköpfige Polizeieinheit empfängt einen stotternden Notruf um Verstärkung bei einem Einsatz in der gottverlassenen Provinz, rückt spontan an und findet sich buchstäblich an den Pforten der Hölle und ehe sie es sich gewahr wird mitten im (persönlichen) Fegefeuer wieder. Früh angedeutet durch seine unbehagliche Stimmung stolpert man trotzdem ähnlich unvorbereitet wie das (teilweise) betont männlich-knallharte, chauvinistische Quintett durch ein ehemaliges Polizeirevier, das sich als bizarres Horrorkabinett entpuppt. Rasselnde Ketten, rohes Fleisch und deformierte Gestallten werden zur Manifestation tiefverankerter Traumata und Ängste, wie in denen als loser, roter Faden genutzten Flashbacks beschrieben, wobei das nur Mittel zum Zweck ist. Eine sinnvolle Narration sucht man vergebens, sie wird maximal vorgetäuscht, um sich an irgendwas klammern zu können. Benötigt wird sie für Filme dieser Art nur dann, wenn sie nicht durch ihr Auftreten überzeugen können. Daran mangelt es „Baskin“ kaum.

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