Überraschend? Eigentlich nicht. Denn abgesehen davon, dass Regisseur Fritz Lang ("Metropolis", "Dr. Mabuse") in vielerlei Hinsicht ein Genie in Sachen Filmkunst und Geschichten erzählen war, bietet "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" als einer der ersten Ton-Filme Deutschland eine Menge: Seien dies unglaubliche visuelle Tricks, eine Story, die sich rund um einen Serienkiller von Kindern dreht (damals ein absolutes Tabu-Thema), Selbstjustiz sowie eine Geschichte, die in den ersten Zügen das Aufkeimen des Nationalsozialismus symbolisiert. Dies zusammen mit dem wunderbaren Sound (dies war der erste Tonfilm von Lang), ergibt einen filmischen Hochgenuss, der selbst heute noch beeindruckt...