Nachdem sich Eddie Murphy sehr früh in seiner Karriere einerseits als Verbrecher ("Nur 48 Stunden") und andererseits als die Treppe hochgerutschter Obdachloser ("Die Glücksritter") etabliert hatte, setzte er mit "Beverly Hills Cop" noch einen drauf. Als Plappermaul funktioniert die Actionkomödie wahrscheinlich noch weit besser als das ursprünglich geplante Actionfeuerwerk mit Sylvester Stallone in der Hauptrolle, und das hatte eine komödiantische Abart zur Folge, in der sich Murphy ein weiteres Mal austoben durfte. Darin spielt er den Detroiter Polizisten Axel Foley, der den Mord an seinem besten Freund auf eigene Faust ermitteln will und dafür nach Beverly Hills reist, wo ihm ein ganzes Revier im Nacken sitzt, das er sich locker vom Leibe sabbelt. So ist der Film nicht nur eine reine Rachegeschichte, sondern auch ein dialogintensives Culture-Clash-Vergnügen. Das zog die Massen ins Kino, etliche Nominierungen und zwei (höchstens mäßig gelungene) Nachfolger nach sich und ist somit ein hervorragender Vertreter seiner Art geworden, den man locker als Klassiker bezeichnen kann.