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The Magicians - Staffel 1 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in The Magicians - Staffel 1 - Kritik

The Magicians - Staffel 1 - Kritik Bildnachweis: © Universal Pictures Germany GmbH

Eines muss man dem amerikanischen Sender SyFy lassen: Er kann sich regelmäßig neu erfinden und findet so auch immer seine Zuschauer. Egal ob zuletzt die neuen Sci-Fi-Formate wie The Expanse, Dark Matter oder Killjoys (die wahrlich eine Lücke gefüllt haben) oder eben Mystery in Reinform wie bei Warehouse 13. Im Falle von The Magicians gibt es wieder eine neue Stoßrichtung – die Magie. Und hier lässt sich abermals schnell ein spezielles Publikum herausfinden, auf das die Serie - lose basierend auf der gleichnamigen Trilogie von Lev Grossman – abzielt. So ist The Magicians scheinbar eine wilde Mixtur aus typischem College Treiben und einer kleinen Prise Harry Potter. Ganz inklusive einem Helden der die Erlösung bringt, einer parallelen Magierwelt und eben einer Schule mit seinen ganz besonderen Regeln und Lehrkräften. Soweit so gut. Doch kann die Serie mit Jason Ralph, Stella Maeve und Olivia Taylor Dudley auch überzeugen. Seit dem 26.01. ist die Magiewelt dank Universal Pictures Germany GmbH auf DVD/BD im Handel erhältlich. Grund genug also, um einmal genauer hinzusehen.

Story

Die Brakebills University ist eine magische Institution. Hier werden junge Erwachsene darin ausgebildet, ihre übernatürlichen Fähigkeiten zu nutzen. Quentin, der bislang nichts von seinen Kräften ahnte, findet scheinbar zufällig seinen Weg in das College und wird sofort aufgenommen. Mit der Zeit begreift er, dass er ein mächtiger Zauberer ist und dass die Fantasiewelt, von der er als Kind nur gelesen hat, wirklich existiert - und eine dunkle Bedrohung darstellt. "The Magicians" ist ein geheimnisvolles Abenteuer, das Fans moderner Zauberei in seinen Bann zieht.

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Wer genau auf The Magicians schaut, wird sich wohl im ersten Moment doch etwas wundern: Abermals gibt es einen (Anti)-Helden, der durch puren Zufall in eine gigantische Magiewelt gezogen wird, wo er scheinbar der Allheilbringer ist und das Böse für immer bekämpfen kann. Natürlich passiert dies alles auf einer Schule, inklusive Zauberlehrkräften, jeder Menge Magie und privaten Problemen sowie der Suche nach sich selbst. Einen Unterschied gibt es dann aber doch: Die Serie von Sera Gamble und John McNamara zielt auf ein Teenager-Publikum ab, welches auch gerne mit Sex, College-Eskapaden und leider auch jeder Menge Klischees bedient wird. Nun, wo steht also die neue SyFy Serie? Vorwerfen kann man The Magicians rund um Hauptdarsteller Jason Ralph (der wirklich einen guten Job als Fantasy-Nerd und Magie-Hoffnungsträger macht) auf jeden Fall so einiges. Kitsch, Klischees, eine nicht immer durchweg spannende Hauptstory und Charaktere, die nur so zwischen Drogen, Alkoholproblemen, psychischen Problemen und auch Verklemmtheit hin und herwechseln. Doch genau hier scheint dann die Fantasy-Welt der Brakebills University eine gewisse Faszination zu entwickeln. Denn sobald die ersten Folgen verstrichen sind und Zuschauer wie Charaktere sich einen Weg durch die vielen verschiedenen – durchaus verwirrenden – Welten gebahnt haben, gibt es immerhin eine Menge Unterhaltung, die an vielen Stellen durchaus zu gefallen weiß. Die Parallelwelten sind gut installiert, das Gut/Böse Schema zwar einfach aber annehmbar (gerade durch das „Biest“) und die Charaktere zeigen durchaus gewissen Entwicklungspotenzial sowie auch die Fähigkeit dazu. Wer also gerne in Fantasy-Magie-Welten eintaucht und auch von College-Szenerien nicht genug bekommt, findet hier genau die richtige Mischung.

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Kein Wunder also, dass The Magicians bei Fans sehr beliebt ist und auch der Sender SyFy bereits eine zweite Staffel bestellt hat, die seit dem 25.01. dieses Jahres zu sehen ist. Potenzial ist auf jeden Fall da und auch der Harry Potter Vorwurf lässt sich durchaus als positiv verkaufen, denn das Publikum von einst ist nun deutlich erwachsener geworden und sucht sich neue Formate. Wenn da noch Cliquen und Magiegilden (unter anderem Heiler und Illusionisten, Gedankenleser sowie Telekinese) dazu kommen, scheint die Erzählung geglückt. Und ja, die Geschichte von Quentin Coldwater, wie er nach und nach in sein neu entdecktes Universum eintaucht, oder seiner Freundin Julia (Stella Maeve), die zwischen Magie und Realität hin und her wandelt, zu verfolgen, macht nach einer Weile Spaß und bietet Spekulationen für viele weitere Erzählungen innerhalb des Rahmens.

DVD

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The Magicians ist seit dem 26.01. auf DVD/BD im Handel erhältlich und die DVD macht insgesamt technisch einen guten Eindruck. Zwar ist das Bild körnig und natürlich weit davon entfernt HD Qualität zu erreichen, doch das Bild liefert angenehme Farben und somit der Magie eine gute Grundlage. Der Ton – vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 5.1), Englisch (Dolby Digital 5.1), Französisch (Dolby Digital 5.1) – ist hingegen klar und deutlich sowie kraftvoll. Wenn auch der O-Ton am besten ausfällt. Als Bonusmaterial gibt es Deleted Scenes, diverse Gag Reels  und ein kleines Extra zu sehen.

Fazit

The Magicians muss sich aktuell vieles vorwerfen lassen: Klischeehaft, Harry Potter für Teenager – inklusive manch plattem Witz und jeder Menge Sex – sowie durchaus kitschig. Und dennoch, wer bislang Freude an Fantasy-Magie Welten hatte und auch typische College-Storys nicht meidet, findet hier eine kleine Marktlücke mit viel Unterhaltungswert und vor allem auch Potenzial. Fans von solchen Geschichten werden aktuell kaum etwas Besseres finden. Alle anderen sollten aber lieber einen Umweg machen.

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