„We want to be independent, free and full of love“, heißt es in einer der pseudonaiven Phrasen Maria Gros Vatnes Mommy-Blogs vom Fake-Familienideal in zauberhafter Naturkulisse und selbstangebautem Öko-Essen. Jene arrivierte Ästhetik prägt Silje Evensmo Jacobsens prätentiöses Porträt, das Marias Tod geschickt kommodifiziert. Die verlogene Verklärung der egozentrischen Elite-Existenz wird zum bizarren Beispiel posthumer Profitablität, voll rentabler Rührseligkeit und neo-liberaler Nostalgie. Oder mit Marias Worten: „Of casting all the complexities off and simply choosing love“.