Der britische Darsteller Rupert Everett versucht sich mit The Happy Prince als Regisseur und Drehbuchautor. Unsere Autorin Lidanoir attestiert seinen Film durchaus Eifer, doch so richtig zünden will sein Film über Oscar Wilde dennoch nicht. Das reicht für immerhin noch 5,5 Punkte. hier das Fazit der Kritik:
In sein lange gehegtes Wunschprojekt steckt Rupert Everett spürbare Hingabe und ein emphatisches Porträt des gestürzten Darlings der Londoner Gesellschaft. Doch das zwischen Wildes desolatem Ende und Erinnerungsfetzen an verlorenen Ruhm taumelnde Epitaph krankt an übermäßiger Melodramatik und psychologischer Diskordanz. Überzeugend ist einzig das realistische Elend eines peinvollen Todes. Ein schwacher Trost angesichts der vertanen Chance auf das definierende Wilde-Biopic ist, dass die Mankos des Regisseurs die des Protagonisten spiegeln: Selbstüberschätzung und ein Faible für Real-Life-Desaster.