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"Scott & Bailey" - Staffel 5 - Kritik

OnealRedux

Von OnealRedux in "Scott & Bailey" - Staffel 5 - Kritik

"Scott & Bailey" - Staffel 5  - Kritik Bildnachweis: © Edel Germany GmbH

Bereits nach Ende der vierten Staffel der erfolgreichen britischen Krimi-Serie Scott & Bailey war klar, dass uns ein Abschied bevor steht. Und als dann der Sender ITV eine fünfte kurze Staffel des erfolgreichen britischen namensgebenden Duos (Suranne Jones und Lesley Sharp) ankündigte, war die Vorfreude der Fans groß – immerhin sollte es so einen guten Abschluss geben. Zwar hätte dieser auch schon am Ende der vierten Staffel sein können, wenn auch wenig befriedigend, doch so gibt es noch einmal insgesamt drei Folgen voller aufreibender wie spannender Krimi-Fälle sowie jeder Menge privater Probleme. Die Kürze der fünften Staffel stellt sich dabei dann aber doch als kleines Problem dar: Wo zuvor 8 Episoden jede Menge Spannung und genügend Spielraum für die Figuren bot, gibt es dieses Mal nur wenig Zeit um alles zu platzieren. Und dennoch: Scott & Bailey - Staffel 5 – seit dem 09.06.2017 dank Edel Germany GmbH auf DVD erhältlich – ist ein guter und würdiger Abschluss einer langen Reihe akribischer, typisch britischer Ermittlungsarbeit und intimen privaten Geschichten. Gerade Scott und Bailey dürfen noch einmal jegliche Höhen und Tiefen ihrer Freundschaft durchgehen und sich wiederfinden und gleichzeitig ein respektvolles Finale finden.

Story

Ein letztes Mal ermitteln Detective Constable Rachel Bailey und Detective Constable Janet Scott bei der Manchester Metropolitan Police, unter der Leitung von DCI Gill Murray.  Obwohl die beiden unterschiedlicher nicht sein könnten, verbindet die Frauen mehr als die tägliche Jagd nach Verbrechern - sie sind Freundinnen. Doch die Freundschaft wird immer wieder auf die Probe gestellt. Beruflich setzen sie sich mit schwierigen Fällen und menschlichen Abgründen auseinander und auch abseits der Gewalt haben sie mit ihren turbulenten Privatleben zu kämpfen.  Im Serien-Finale fordert eine neue grausame Mordserie das ganze Team heraus. Die Gefahr kommt aus dem geheimen Darknet - wo sich User gegenseitig zum Mord anstiften und Videos davon hochladen. Ein krankes Spiel beginnt - können die beiden das nächste Opfer finden, bevor der Mörder ihnen zuvorkommt?

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Kritik

Was Scott & Bailey über die Jahre hinweg hauptsächlich ausgezeichnet hat, war natürlich Vordergründig das ungewöhnliche wie grandiose namensgebende Ermittlerduo, welches zwischen Freundschaft und Leidenschaft hin und herwechselte und so neben einer authentischen wie realistischen Polizeiarbeit auch viel Herz bot. Dies wird auch in der fünften Staffel gekonnt fortgeführt: Denn wo Bailey in der vierten Staffel mit dem Tod ihrer Mutter, der Pensionierung ihrer Vorgesetzten DCI Gill Murray (Amelia Bullmore) sowie einem großen Streit mit Scott zu kämpfen hatte, folgte im Finale der Staffel ein Bruch. Bailey hatte die Manchester Metropolitan Police verlassen und kehrt nun nach rund einem Jahr zurück. Die Frage die sich natürlich gleich stellt: Werden Scott und Bailey überhaupt wieder zueinander finden? Dies ist auf jeden Fall eines der großen Leitmotive der Staffel. Darüber hinaus bieten die knappen drei Folgen aber auch spannende Fälle, sodass die Freundschaft auch erst einmal ein wenig warten muss. Während zu Beginn im Darknet zu Morden aufgerufen wird und sich daraus ein tödliches Spiel auf Zeit entwickelt, folgt danach unter anderem ein Fall, in dem für einen Teenager jede Hilfe zu spät kommt – und dies obwohl es hätte vermieden werden können. Als dann auch noch ein verstörendes Video im Internet auftaucht, muss DC Janet Scott sogar Angst um ihre Tochter haben.

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So ergeben die Folgen wieder eine Mischung aus spannenden Fällen, guter Polizeiarbeit (auch von der Inszenierung her sehr gut – wenn auch typisch kühl), Gewalt und menschliche Abgründe. Das Finale bietet dann wie schon die vierte Staffel eine harte Probe für Scott und Bailey – gerade als DC Rachel Bailey unter starke Kritik gerät. Was folgt ist eine schwierige Entscheidung, die wohl die Fans mit einem tränenden Auge zurücklassen wird. So oder so, bietet der Serienabschluss von Scott & Bailey eine gute Erzählung, die noch lange in Erinnerung bleiben wird.

DVD

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Die DVD von Edel Germany GmbH (seit dem 09.06. im Handel erhältlich) ist technisch ohne große Makel. Das Bild ist farbenfroh und kräftig und gemessen an den technischen Möglichkeiten auch durchaus scharf wie kontrastreich. Der Ton – vorliegend in Deutsch (Dolby Digital 2.0), Englisch (Dolby Digital 2.0) – ist im O-Ton als auch auf Deutsch gut zu hören, wenn auch ein klarer Raumklang und knallige Effekte ausbleiben. Bonusmaterial bietet die DVD keines.

Fazit

Fans von "Scott & Bailey" bekommen mit der fünften Staffel einen kurzen aber durchaus gelungenen Abschied ihrer beiden Lieblingsermittlerinnen, die abermals für Gerechtigkeit und ihre Freundschaft wie Familien kämpfen. Die Mischung aus britischer Polizeiarbeit sowie dem ungewöhnlichen, sympathischen wie kraftvollen Ermittlerduo weiß auch in den letzten drei Folgen zu begeistern und kann trotz der Kürze einen guten Abschluss finden.

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