[...] Veritablen Darstellerinnen lassen wenigstens auf beiläufige Unterhaltung hoffen. Doch die tumben Gags ohne Hintersinn, Biss oder Ironie reichen nichtmal dazu. Die schematische Aufarbeitung der Konflikte verärgert nicht nur durch Vorhersehbarkeit. Filmtitel und Prämisse sind nichts als dreister Zuschauerfang. Der biedere Plot wertet ein Bier mit Freundinnen als anarchischen Ausraster und Essen vom Lieferservice als rebellischen Nonkonformismus. Die mit Popsongs zu Lückenfüllern ausgewalzten Nicht-Exzesse der Moms konsolidieren nur das Spießertum voll Rassismus, Sexismus und groteskem Elitarismus. Da werden Weihnachtsbäume werden aus Paris importiert, nebenbei Häuser gekauft und 15.000-Dollar-Schecks gezückt. Passenderweise stellt die Moralbotschaft den schönen Schein und Familienpflicht über Individualismus und Selbstbehauptung. Da graut einem jetzt schon vorm angedrohten dritten Teil.