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Volume 1 - Folgen 1-7

Aurea

Von Aurea in "Sailor Moon Crystal" - Box - Kritik

Volume 1 - Folgen 1-7 Bildnachweis: © Kaze: Mondkatze Luna kann auch ganz schön kratzbürstig sein.

Story

Ach du liebe Zeit – schon wieder verschlafen! Die 14-jährige Usagi Tsukino ist wirklich ein hoffnungsloser Fall. Ständig ist sie müde, dazu noch schlecht in der Schule und wahnsinnig schusselig. Ach ja, eine Heulsuse ist sie auch. Das Schicksal will es jedoch, dass genau dieses Mädchen auserwählt ist, das Universum zu retten. Zumindest erzählt das die sprechende Katze Luna, der Usagi eines Tages begegnet. Ihre Aufgabe ist es, eine mysteriöse Macht zu besiegen, die die ganze Galaxie bedroht. Dazu muss sie weitere Kriegerinnen finden und sich mit ihnen auf die Suche nach der Mondprinzessin begeben. Mithilfe einer Zauberformel verwandelt sich Usagi von nun an in Sailor Moon, die im Namen des Mondes alle Bösewichte bekämpft.

Kritik

 Sailor Moon gehörte für viele Leute zur Kindheit dazu. Im Zuge des anhaltenden Remake / Reboot Wahns war es also nur eine Frage der Zeit, bis auch die mutigen Sailor Kriegerinnen davon betroffen sein würden. Pretty Guardian Sailor Moon: Crystal ist dabei deutlich näher an der Mangavorlage als es die alte Serie war, allerdings ist die erste Hälfte der ersten Staffel teilweise sehr gewöhnungsbedürftig, was eben dieser Nähe zur Vorlage von Naoko Takeuchi geschuldet ist.

So bleiben die Figuren besonders zu Beginn relativ flach. Figuren werden vorgestellt und innerhalb weniger Sekunden sind all ihre Charakterzüge festgelegt, Raum für Veränderungen wird kaum gegeben. Für die Hauptfiguren gilt dies weniger, doch besonders bei den Bösewichten fällt es auf. Diese werden vorgestellt und gleich im Anschluss besiegt, so richtig furchterregend ist hier niemand. Das Tempo ist zu Beginn noch unausgeglichen, die ersten Kämpfe sind ein simples „Moon Tiara Boomerang“ rufen und werfen und die Sache ist erledigt. Auch Usagis Interaktionen mit den anderen Figuren kommen zunächst etwas zu kurz. Das ist erstaunlich, denn bei gleicher Episodenlänge benutzt Sailor Moon Crystal viel weniger Füllmaterial als die originale Serie, die Animationen sind nicht nur wunderschön anzusehen, sondern auch effizienter gestaltet. Leider ging eine Menge des schrägen Humors verloren, und Sailor Moon scheint insgesamt nur über fünf Gesichtsausdrücke zu verfügen. Zwischendrin gibt es Traumsequenzen eingestreut, die ebenfalls schön gestaltet sind, allerdings viel von dem (zugegebenermaßen bereits damals sehr offensichtlichen) Mystery-Faktor wegnehmen.

© Kaze

Das klingt nun alles irgendwie negativ, Sailor Moon Crystal schafft es aber trotzdem, vollauf oben auf der Remake-Welle zu reiten. Die Animationen sind toll und detailverliebt, der Introsong setzt sich gleich im Gehörgang fest. Das Update in die heutige Zeit ist subtil eingeflochten, die Figuren und die Umgebung wirken sanft modernisiert, alles fühlt sich natürlich an. Sowohl die japanische Originalversion (die mit Untertiteln geliefert wird) als auch die deutsche Synchronisation sind gelungen, auch wenn die Verwendung der Superkräfte jeweils auf Englisch zunächst etwas irritierend ist. Natürlich ist die Serie gerade zu Beginn in ihrer Laufbahn festgeschrieben, so wie es jede Originstory ist. Usagi ist nach wie vor tollpatschig, verfressen und weinerlich, und währen sie zuerst vor allem gut darin ist, Befehle zu befolgen, wächst sie im Verlauf der Folgen.

Die ersten sieben Episoden, also die erste Hälfte der ersten Staffel, die in der ersten Box veröffentlicht werden, führen die wichtigsten Sailorkriegerinnen und Tuxedo Mask ein und legen so die Grundfesten für die weiteren Geschichten. Eine halbe Staffel zu bewerten ist immer eine etwas undankbare Aufgabe, und besonders Sailor Moon Crystal hat in der ersten Hälfte dieser ersten Staffel einige Probleme. Doch die Figuren werden komplexer, und gegen Ende macht vor allem Beryl in ihrer Komplexität neugierig auf mehr. Ein etwas durchwachsener, insgesamt aber gelungener Auftakt in eine neue und doch altbekannte Ära der Kriegerinnen in Matrosenkleidern.

 Fazit

Der Anfang ist stellenweise ein bisschen holprig gelungen und es fehlt am Charme, den die Originalserie mit sich brachte. Doch insgesamt ist das Update der Sailor-Kriegerinnen gut gelungen, sieht fantastisch aus und macht nach den ersten sieben Folgen klar Lust auf mehr.

Die Blu-ray

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Technischer Part

Die ersten sieben Episoden, die KAZÉ Anime für den deutschen Markt veröffentlicht (VÖ: 29. April), kommen in einem stabilen, wunderschön pinken Pappschuber daher. Eine Platzhalterbox lässt noch raum für die zweite Hälfte der Staffel, die zu einem späteren Zeitpunkt veröffentlicht wird. Entfernbare Aufkleber lassen das Design des Schubers voll zur Geltung kommen. Im Inneren befindet sich ein weiterer Schuber, in dem dann eine Blu-ray untergebracht ist. Für Sammler liegen 2 kleine Magneten und 4 Postkarten mit den Sailor-Kriegerinnen bei. Ein schön gestaltetes Beilagenheft informiert über die einzelnen Figuren, im hinteren Teil verbergen sich zahlreiche Konzeptzeichnungen. Die Aufmachung ist definitiv ein Highlight für das heimische Sammlerregal. 

Das Bild der Blu-ray kann sich ebenfalls sehen lassen. Die Farben leuchten intensiv, das Full HD Bild ist gestochen scharf. Der Zuschauer kann zwischen deutscher und japanischer Sprache wählen, beide Tonspuren kommen in sauberem, klarem DTS-HD Master 2,0 daher. Untertitel liegen in deutsch vor. Als Extras gibt es auf der Blu-ray noch das Clear Opening und Ending zu sehen.

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