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Robin Williams - Nachruf

OnealRedux

Von OnealRedux in Robin Williams - Nachruf

Robin Williams - Nachruf
Der Tod ist wohl die bitterste Pointe die ein Komiker haben kann: Was habe ich gelacht, wenn Robin Williams mit roter Nase versucht hat, das Sterben angenehmer zu machen. Doch gab es letztlich wirklich so viel Frohsinn im Leben des Weltstars? Zumindest hat er uns dies perfekt über die letzten Jahrzehnte hinweg vorgemacht. Mit einem grölenden „Good Morning, Vietnam“ wurde bissige Satire offenbart, mit Intelligenz, Scharfsinn und Stärke debattiert, während der Kampf gegen Hook ebenso unterhaltsam wie albern war. Egal ob aufgepolsterte Brüste oder ein tödliches Würfelspiel. Das Zahlenroulette mit Matt Damon oder gar der Gang hinter den Horizont. Kaum ein Schauspieler hat so meine Kindheit, und meine Filmgeschichte, begleitet wie Williams. Ein Genie, so wechselseitig wie liebevoll, so konsequent wie aufgedreht. Doch hinter die Fassade durften nur wenige Blicken.

Egal ob Depression, Alkohol oder Drogen: Was bleibt ist eine Filmkarriere, die uns begeisterte, zum Träumen einlud, zum Lachen und zum Weinen. Uns bleiben die Meisterwerke, die guten Klassiker, die weniger gelungenen Beiträge sowie ein Bild, welches sich unsterblich in uns verankert hat. Eines das lächelt, charmant und verzückt. Eines das leider auch einen Abstieg vollzog und mit „The Crazy Ones“ überdreht scheiterte. Was bleibt ist eine Filmografie voller Wunder, Fantasie, Dramatik, Biss sowie  Wortgewandheit. „Oh captain, my captain“ hallt es über den nun leeren Flur. Es reißt eine Wunde in uns, die wohl nicht mehr zu schließen ist. Vielleicht wird sie kleiner, vielleicht mit Trost geflutet. Doch der Mork vom Ork wird nun nie mehr seinen Tanz vollführen. Mögen die Schatten der Vergangenheit verfliegen, seine Unsterblichkeit durch uns gefestigt. Wir werden dich vermissen, schmerzlich, oh captain, my captain…

“Because, believe it or not, each and every one of us in this room is one day going to stop breathing, turn cold, and die.” - John Keating (“Der Club der toten Dichter”)

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